Serie 7 Drehstuhl 3117

Nach bereits langjähriger Kooperation zwischen Arne Jacobsen und dem Hersteller Fritz Hansen gelang der erste echte Durchbruch erst im Jahr 1952 mit dem Ameisen Stuhl des Designers, mit dem der Hersteller jedoch nicht vollständig zufrieden war. Daraufhin entwickelte Jacobsen den dreibeinigen Stuhl weiter und schuf damit die Serie 7. Der vierbeinige Serie 7 Stuhl verhalf Arne Jacobsen endgültig zu weltweiter Anerkennung und Fritz Hansen zu dessen meistverkauftem Produkt. Heute gilt der Stuhl vor allem wegen seiner simplen Vielfältigkeit als absoluter Klassiker, der sich durch die immer gleiche Sitzschale auszeichnet, die mit diversen Beingestellen kombiniert zahllose Einsatzmöglichkeiten bietet. Der Serie 7 Drehstuhl ist dabei die wohl praktischste Variante, da hier das starre Vierbeingestell durch einen drehbaren und mit Rollen versehenen Untersatz aus demselben verchromten Stahlrohr ausgetauscht wird. Besonders am Arbeitsplatz ist damit ein hoher Grad an Flexibilität und Mobilität gewährleistet. Die Herstellung der klassischen Sitzschale war in den 50er Jahren ebenso innovativ wie das Design des Serie 7 Stuhls. Die verleimten Schichten des Holzfurniers werden dabei unter Anwendung von Dampf in ihre dreidimensionale Form gebracht, wodurch die ergonomische Sitzfläche und die Rückenlehne hinterher aus einem stabilen Stück bestehen. Obwohl diese Technik schon in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt war, gelang es erst Arne Jacobsen und Fritz Hansen sie zu perfektionieren und in vollem Umfang für ihre Serie 7 nutzbar zu machen.