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118 / 118 M Stuhl
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Beginn der modernen Möbelproduktion - Die Kaffeehausstühle von Thonet

Ein Klassiker und noch dazu massentauglich ist seit dem 19. Jahrhundert der Thonet 209 / 210

Die sogenannten Kaffeehausstühle, allen voran der ursprüngliche Wiener Kaffeehausstuhl Nr.14 / 214, begründeten Mitte des 19.Jahrhunderts nicht nur den andauernden Erfolg des Möbelunternehmens Thonet, sondern gingen als erste in Serie produzierte, massentaugliche Stuhldesigns in die Möbelgeschichte ein.

Neben den Klassikern des 19. Jahrhunderts, wie dem Thonet 214 / 214 M oder dem 209 / 210, gehört zu den Thonet Kaffeehausstühlen heute auch der Thonet 118 / 118 M von Sebastian Herkner mit dem sich der Designer direkt auf den Thonet Klassiker Nr.14 / 114 bezieht.

Der Wiener Kaffeehausstuhl Nr.14 - ein Industrieprodukt der Spitzenklasse

Kaffeehausstuhl 214 / 214 M - für das besondere Flair in jedem Essbereich

Allein der Thonet Stuhl Nr.14, der heute mit der Modellnummer 214 produziert wird, verhalf Michael Thonet 1859 zum Durchbruch und verkaufte sich bis zum Jahr 1930 weltweit 50 Millionen mal. Mit seiner schlanken, schnörkellosen Form gewann der Kaffeehausstuhl 214 im Jahr 1862 die Bronzemedaille der Londoner, sowie 1867 die Goldmedaille der Pariser Weltausstellung. Die Legende besagt, dass ein Stuhl Nr.14 auf dem Weg zur Ausstattung des Restaurants in der Spitze des Eiffelturms abgestürzt und unbeschadet aufgeprallt sei. Der Wiener Kaffeehausstuhl wurde zum Sinnbild seiner Epoche und prägt dank ungebrochenem Erfolg das Bild der europäischen Kaffeehauskultur bis in die Gegenwart.

Gebogen mit speziellem Verfahren und stabil - die Thonet Kaffeehausstühle sind genau dafür bekannt

Der Thonet 118 / 118 M

Tie the Knot mit dem Thonet 214 K

Das Bugholzverfahren

Grundlage der Thonet Kaffeehausstühle und ihres großen Erfolgs war das sogenannte Bugholzverfahren mit dem Holz unter Einwirkung von Wasserdampf und Leimwasser biegsam gemacht werden sollte. Nach jahrelangen Experimenten konnte Thonet das Verfahren in den 1850er Jahren perfektionieren und erhielt schließlich 1852 ein entsprechendes Patent. Revolutionär war die bei den Kaffeehausstühlen eingesetzte Technik in mehrfacher Hinsicht.

Der 209 / 210 hat den typischen Thonet Schwung

Ungeahnte Möglichkeiten

Das Bugholzverfahren ermöglichte nicht nur die für die Kaffeehausstühle charakteristische und damals völlig neue, geschwungene Formgebung, sondern auch die besondere Effektivität von Produktion und Vertrieb. Dank der innovativen Technik konnten die Kaffeehausstühle industriell in Serie gefertigt werden, und trugen so schon damals als Massenartikel die Bezeichnung “Consummöbel”. Hinzu kam, dass die Thonet Stühle jetzt in Einzelteilen verschickt und erst vor Ort montiert wurden. So war es möglich, 36 Stühle in einer Kiste von gerade mal einem Kubikmeter zu verschiffen.

Modern und zeitlos, der Thonet 404 / 404 F

Die Stuhlkreation von Sebastian Herkner wirkt wie eine Neuinterpretation des Frankfurter Küchenstuhls und erweist sich als Allround-Talent im Wohnbereich