Club Office: Bürolandschaft für moderne Teamarbeit
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Das Büro als Ort der Zusammen-Arbeit
Während die gesamte (Arbeits)-Welt in der Corona-Pandemie einen Gang zurückschalten musste, dachte Vitra bereits einen Schritt weiter. Denn was kommt nach Social Distancing und Homeoffice? Der Schweizer Möbeldesigner Vitra sieht unsere Zukunft im sogenannten "Club Office". Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff?
Nicht erst 2020 haben sich unsere Vorstellungen von Büroalltag, Work-Life-Balance und Teamarbeit gewandelt. Schon lange ist New Work ein Begriff; Globalisierung und Digitalisierung gelten als fester Bestandteil unserer modernen Arbeitswelt. Doch erst die Pandemie hat die Karten in Sachen Bürokultur neu gemischt. Gewohnte Abläufe der Zusammenarbeit waren plötzlich nicht mehr möglich und mussten sich völlig neuen Bedingungen anpassen.
War das Büro früher ganz automatisch der Ort des Zusammentreffens – Raum für kurze, spontane Besprechungen genauso wie für große, abteilungsübergreifende Meetings –, galt es plötzlich, alle Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.
Zum Glück standen die modernen Technologien schon in den Startlöchern und die neue Ära der Zusammenarbeit wurde 2020 Realität. New Work hieß nun: ungestörtes Arbeiten im Homeoffice, frisch Kochen in der Mittagspause, praktisch keine Arbeitswege (und schon gar keine Rushhour), aber auch Videocalls … und Videocalls und Videocalls.
Trotz vieler Möglichkeiten der Digitalisierung stellte sich im Homeoffice die Frage nach der Zusammenarbeit. Mehr denn je brauchte es Strategien, um miteinander zu kommunizieren und gemeinsam Projekte voranzutreiben. Eine perfekte Symbiose aus den praktischen Vorteilen des Homeoffices und den wichtigsten Voraussetzungen für gute Teamarbeit ist das Club Office, Vitras neues Bürokonzept.
Nie wieder Homeoffice? – 5 Gründe fürs Büro
Viele Unternehmen mussten aufgrund der Corona-Pandemie umdenken und ihre Angestellten ins Homeoffice schicken. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freute der Schritt in eine flexiblere Arbeitswelt, und auch manche Arbeitgeber entdeckten Vorteile in dem dezentralen Bürokonzept. Laut einer Befragung von 1200 Firmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) plant ein Drittel, ihren Beschäftigten auch nach der Corona-Krise mehr Homeoffice zu ermöglichen, so zum Beispiel das Karrierenetzwerk Xing. Wenn also vieles digital, ganz ohne lange Arbeitswege und hohe Mietkosten, funktioniert, warum sollen MitarbeiterInnen dann überhaupt noch ins Büro kommen?
1. Kommunikation
Kurz mal was fragen, zusammen über den neuen Entwurf schauen – so unkompliziert wie im Büro kann man sich weder per Mail noch Telefon oder Videocall austauschen.
2. Spontanität
Manchmal muss man sich erst in der Küche treffen, um beim gemeinsamen Kaffee endlich zu verstehen, wie sich das Problem in dem neuen Projekt lösen lässt.
3. Support
Der neue Auftrag ist zum Verzweifeln und dann ruft auch noch ständig dieser beratungsintensive Kunde an... Was hilft da besser, als ein aufmunternder Spruch von der Lieblingskollegin am Nachbarschreibtisch?
4. Motivation
Der Weg vom Bett zum Schreibtisch im Homeoffice ist einfach zu kurz, um so richtig in Schwung zu kommen. Wenn es möglich ist, fährt man stattdessen lieber ein paar Kilometer mit dem Rad zum Büro. Spätestens im aufgeräumten Büroumfeld wird die Konzentration aktiviert und die Motivation kommt fast von alleine.
5. Ergonomie
Bequemer Bürostuhl, höhenverstellbarer Tisch, genügend Platz, ausreichend Licht … Wer hat das schon im Homeoffice?
New Work, Coworking, Homeoffice, Club Office … oder: Wie wir in Zukunft arbeiten wollen
Unsere Arbeitswelt wandelte sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich. Als Reaktion auf die Herausforderungen der neuen, globalisierten und digitalisierten Rahmenbedingungen entstand der Begriff New Work. Innovative Unternehmen setzen bei ihrer Personalführung auf Flexibilität, Freiheit und die Bedürfnisse des Einzelnen. An die Stelle von starren Hierarchien und Kontrolle treten Vertrauen und agiles Arbeiten. Um lange Wege zu reduzieren, Konzentration zu erleichtern oder die Arbeitszeiten zugunsten der Kinderbetreuung zu entzerren, nehmen zudem immer mehr ArbeitnehmerInnen (zeitweise) das Homeoffice in Anspruch.
Auf der anderen Seite suchen viele Selbstständige, die traditionell zu Hause arbeiten, den Weg nach draußen und mieten sich in Coworking-Spaces ein, wo sie neben einem Arbeitsplatz vor allem eine Community finden. Angeschlossene Cafés, Kickertische und Lounge-Zonen bilden dort den entspannten Rahmen, um miteinander in Kontakt zu treten und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
2020 stellte das Social-Distancing-Paradigma der Corona-Pandemie alles auf den Kopf und alte Muster in Frage. In vielen Bereichen wurde eine Form von Remote Work zur neuen Normalität. Doch wollen wir wirklich dauerhaft allein zu Hause arbeiten und überwiegend per Videokonferenz kommunizieren? Müssen wir New Work neu denken? Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Arbeitsbedingungen der Zukunft selbst zu gestalten. Vitras Ansatz für eine moderne Arbeitsgestaltung ist das Club Office. In dem Raumkonzept fungiert das moderne Büro als Treffpunkt, als Magnet für MitarbeiterInnern, als Ort, an dem wir gezielt und gern (zusammen) arbeiten.
Das neue Teamwork – Die 6 Säulen des Club Office
Nach dem Motto, mein Team ist mein Club, steht das „Club-Office“-Konzept ganz im Zeichen der sozialen Interaktion und der Teamarbeit. So ist das Büro zwar in erster Linie ein Ort der Arbeit, explizit aber kein Ort der Kontrolle.
Hier wird Arbeit am stärksten spürbar, im Fokus stehen aber individuelle Bedürfnisse und die speziellen Voraussetzungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Kernfrage dabei ist: Wie muss ein Raum gestaltet sein, der ein Gefühl von Heimat, Zugehörigkeit und Identität entstehen lässt? Und der Kooperation und Innovation fördert? Daraus resultieren 6 Säulen, auf denen das Workspace-Design basiert:
Checkliste Teamwork
Kollaboration
Wo können wir zusammen arbeiten?
Heimat
Was brauchen wir, um uns wohlzufühlen?
Zugehörigkeitsgefühl
Wodurch werden wir Teil des Projekts, des Teams, des Unternehmens?
Gemeinschaft
Wie können wir gemeinsam etwas schaffen?
Identität
Was verbindet uns?
Inspiration
Wie können wir kreativ werden?
Das Konzept Club Office – Das Büro, das alles kann
Wenn Vitra Möbel designt, sind diese meist in ein Interieur-Konzept eingebunden. Erst recht im Office-Bereich, wo Designs für konkrete Anwendungssituationen entworfen und als Workspace-Designs häufig zuerst unternehmensintern bei Vitra geplant, erprobt und sozusagen zur Serienreife gebracht werden. So auch das Bürokonzept Club Office, mit dem Vitra das Büro als Plattform gestaltet und Impulse für eine sehr moderne Form der Zusammenarbeit gibt.
Vitra trifft damit den Nerv der Zeit. Denn 2020 hat zwar eindrücklich bewiesen, dass sich nicht alle MitarbeiterInnen an einem Ort befinden müssen, um zusammenzuarbeiten. Genauso führte uns das Ausnahmejahr aber auch vor Augen, wie wichtig soziales Miteinander und öffentliches Leben sind.
Wie aus einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht, wollen 17 Prozent der 1200 befragten Unternehmen, in Folge der veränderten Arbeitsbedingungen durch die Corona-Krise, ihre Büros umbauen und zukünftig beispielsweise mehr auf Raum für Kommunikation statt Gruppenbüros setzen.
Auf der Suche nach einer Bürolandschaft, die die flexible Nutzung von öffentlichen, gemeinschaftlichen Treffpunkten genauso ermöglicht wie Ruhe und Zurückgezogenheit, entstand das Club Office. Das neue Bürokonzept von Vitra setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen, die individuell in Abstufungen nach den Bedürfnissen eines Unternehmens oder einer Organisation gestaltet werden können.
PUBLIC
In diesem Büro-Space befindet sich das Herz bzw. die Identität des Unternehmens. Neben Zonen für teamübergreifende und spontane Aktivitäten werden im öffentlichen Bereich externe Besucher begrüßt. Das Interieur Design sollte deutlich spürbar machen, was das Unternehmen ausmacht – und davon überzeugen.
SEMI-PUBLIC
Im halböffentlichen Bereich sollte ausreichend Raum für gemeinsames, aber konzentriertes Arbeiten sein. Hier trifft man sich zum Beispiel für Meetings und Workshops.
PRIVAT
Als Gegenstück zu den offenen Arbeitsbereichen sind die privaten, geschlossenen Zonen unentbehrlich. Sie dienen als Rückzugsraum, Ort der Konzentration oder für die Arbeit an geschützten Projekten. Hierfür kann auch das Homeoffice zum Einsatz kommen.
Der Club der zufriedenen Mitarbeiter
Vom Cubicle bis Desk Sharing nahmen Bürolandschaften im Laufe der Jahrzehnte immer wieder neue Formen an. Genau wie sich die Arbeitswelt wandelte, kamen und gingen Drehstühle, Schreibtische und ganze Bürokonzepte. Vitra stattet seit über 50 Jahren nicht nur Firmen auf der ganzen Welt mit hochwertigen Büromöbeln aus, sondern treibt als Vordenker im Interieur Design immer auch die konzeptionellen Ideen dahinter voran.
Die Mission hinter dem Club Office widmet sich nun dem Teamwork, und rückt die Identität des Unternehmens genau wie persönliche Anforderungen an einen positiven Arbeitsplatz ins Zentrum des Workspace-Designs. Ausgehend von der Vision der Geschäftsführung und der strategischen Ausrichtung entsteht passend zur Unternehmensphilosophie eine Bürolandschaft, die deutlich mehr kann als Computerarbeitsplätze effizient auszurichten.
So gründen Sie Ihren eigenen Club – In 4 Schritten zum Club Office
1. Nutzerworkshop
Welche Arbeitsprozesse und Workflows erfordern welche Bereiche und Anwendungszonen? Es wird ein Innenarchitektur-Leitfaden entwickelt, der die Planungsgrundlage für das individuelle Club Office bildet.
2. Space Types
Welche Elemente gehören in welche Bereiche? Essenziell für den Public-Bereich sind als kommunikative Zonen zum Beispiel ein Community-Table, eine Library und eine Bar. Im Semi-Public-Bereich sorgen neben Meeting- und Workshop-Räumen eine Townhall sowie Arbeitsplätze im Garten für das Upgrade vom Büro zum Club Office.
3. Moodboard
Welche Farben und Materialien spiegeln die Identität des Unternehmens am besten wider? Bevor Möbel ausgewählt werden, wird zunächst der Stil des Interieur Designs erarbeitet.
4. Möbel
Welche Möbel eignen sich, um das Club-Konzept zu realisieren? Neben klassischen Büromöbeln dürfen in einer modernen Bürolandschaft Sofas und verschiedene andere hohe sowie niedrige Sitzmöglichkeiten nicht fehlen. Außerdem sollten spezielles Mobiliar und Utensilien für Workshops und Meetings bereitgestellt werden.
Noch mehr Inspiration?
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