Stehpult Milla
von Otto Sudrow, 1990 — ab CHF 846.00wurde Ihrer Wunschliste hinzugefügt.
Details
Das Design
Unter den Stehtischen zeichnet das Stehpult Milla von Otto Sudrow Schlichtheit, ein fairer Preis und ein kluges Konstruktionsprinzip aus. Letzteres erlaubt es, Milla problemlos zu zerlegen und wieder aufzubauen. Otto Sudrow bezog sich bei seinem Entwurf in puncto Verarbeitung und Konstruktion direkt auf das Bauprinzip des Eiermann Tisches, das Richard Lampert seit 1993 wieder produziert und welches Milla den Beinamen Eiermann Stehpult einbrachte. Geeignet ist das sogenannte Stehpult Eiermann für alle, die gern stehend lesen, arbeiten und vortragen. Dank der Verlängerungsstäbe ist das in zwei unterschiedlichen Breiten erhältliche Stehpult Milla in der Höhe zwischen 105 und 135 Zentimetern verstellbar und passt sich so der Körpergröße des Stehenden an. Die höhenverstellbaren Füße an der Unterseite sorgen zudem dafür, dass Milla auch auf unebenem Boden sicher steht. Damit der Nutzer darüber hinaus seine Standposition wechseln kann, was für gutes Stehen bekanntlich unentbehrlich ist, wurde in den unteren Teil eine Fußstütze integriert.
Designer
Otto Sudrow, der das Milla Stehpult 1990 für Richard Lampert entwickelte, wurde 1941 geboren und studierte Produktgestaltung in Stuttgart. Nach seinem Abschluss war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart und dann als Assistent in der Lehre für Produktgestaltung an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart tätig. Zudem leitete Sudrow die „Magazin Warenhandelsgesellschaft für technische Güter und Einrichtungsbedarf“ in Stuttgart und war Mitbegründer der Designer Societät, einem Industriedesignbüro, das Entwürfe in unterschiedlichsten Bereichen realisiert. Neben seiner Tätigkeit als freiberuflicher Industriedesigner erhielt Otto Sudrow zudem Lehraufträge an unterschiedlichen Designhochschulen und war als Gastprofessor für Designtheorie an der Universität der Künste in Berlin tätig.
Herstellung
Produziert wird Milla, die Eiermann-Referenz unter den Stehtischen, von Richard Lampert. Bei dem Stuttgarter Unternehmen steht seit jeher der gestalterische Anspruch hoch im Kurs, aber auch auf die Nachhaltigkeit ist Richard Lampert sehr bedacht. Das heißt, die Möbel werden nicht nur so entworfen, dass sie schnelllebigen Trends standhalten, sondern vor allem auch so produziert, dass sie sehr lange erhalten bleiben. Milla besteht aus einem Gestell, das in farblosem Stahl, versilbert und verchromt sowie lackiert in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich ist. Die Platten werden aus Melamin oder Linoleum gefertigt und mit einer Eichenkante versehen. Das Linoleum ist in den Farben Schwarz, Blau, Grau und Rot, die Melaminvariante in Schwarz oder Weiß erhältlich.
Hersteller
1993 gründete Richard Lampert, der bereits umfangreiche Erfahrungen im Möbelgeschäft gesammelt hatte, den gleichnamigen Möbelhersteller in Stuttgart. Er hatte zuvor die Lizenzen an den fast schon verschollen erschienenen Egon Eiermann Möbeln erworben; die Neuauflage des Eiermann Tischgestells, auf das auch die Konstruktion des Milla Stehpultes zurück geht, bildete neben anderen wiederentdeckten Klassikern anfangs den Schwerpunkt. Das Sortiment wurde allerdings schnell auch um zeitgenössisches Design erweitert. Heute bietet Richard Lampert auf internationalem Niveau klassische wie aktuelle Möbeldesigns an - anspruchsvoll entworfen und realisiert, jedoch nach wie vor erschwinglich, da Richard Lampert nie vorhatte, „Möbel für Reiche“ zu produzieren. Neben Möbeln von Designern wie Egon Eiermann, Herbert Hirche und Peter Horn hat Lampert zudem eine erfolgreiche Kollektion mit Kindermöbeln lanciert.