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Knoll International

Wassily Sessel, Rindkernleder cremeweiß

von Marcel Breuer, 1925 — CHF 2’967.00
Knoll International Wassily Sessel

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Wassily Sessel Rindkernleder cremeweiß

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Der Wassily Sessel, 1925 von Marcel Breuer am Bauhaus entworfen und heute von Knoll produziert, markiert den Beginn des modernen Möbeldesigns. Das aufwendig geformte Stahlrohr-Gestell wird hier mit einer Lederbespannung kombiniert, die die Sitz- und Rückenfläche bildet. Breuers konstruktivistischer Entwurf legt seine Statik radikal offen und verbindet so in einmalig innovativer Weise Ästhetik und Funktion.

Details

Produktart Sessel
Abmessungen

Maßangaben in cm
Farben Rindkernleder

Material Rahmen: Stahlrohr, hochglänzend verchromt
Bezug: Rindkernleder
Ausführungen In den beiden exklusiven Farben Cognac und Grün lanciert Knoll International den Wassily Sessel in Rindkernleder als Special Editions anlässlich des 55-jährigen Jubiläums der Produktion des Wassily Chairs.
Auszeichnungen & Museen The Museum of Modern Art Award, 1968
Zertifikate In das Möbel eingeprägt sind das Logo "Knoll International" und Marcel Breuers Unterschrift.
Nachhaltigkeit GREENGUARD Indoor Air Quality Certified®
Gewährleistung 24 Monate
Produktpräsentation

Beliebte Varianten

Wassily Sessel, Rindkernleder schwarz
Wassily Sessel, Rindkernleder cremeweiß
Wassily Sessel, Rindkernleder cognac - 55th anniversary
Special Edition
Wassily Sessel, Rindkernleder hellbraun
Wassily Sessel, Rindkernleder grün - 55th anniversary
Special Edition

FAQ

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Wir sind für Sie Mo.-Fr. 9-17 Uhr und Sa. 9-17 Uhr unter 031 981 40 67 erreichbar.

Woran erkenne ich einen original Wassily Sessel?

Das Knoll Logo sowie die Unterschrift des Designers sind in das Gestell eingeprägt (seit 1995). Der original Wassily Chair wird aus einem speziellen Stahlrohr hergestellt, das sich auch bei längerem Gebrauch nicht verformt und Stabilität garantiert. Auch die aufwendige Verchromung und der speziell behandelte Lederbezug weisen auf die Echtheit des Designklassikers hin. Zudem bestehen z.B. die Verschlusskappen aus Metall und nicht aus Kunststoff.

Designstory

Wassily Chair von Knoll International

Design

Seinen Namen verdankt der Wassily Sessel keinem geringeren als dem Maler Wassily Kandinsky, der zur Entstehungszeit des Möbelstücks am Bauhaus tätig war. Sein Kollege Marcel Breuer leitete ab 1925 die Tischlerei am Bauhaus und hatte den Stahlrohrsessel, damals noch Clubsessel B 3 genannt, im gleichen Jahr entworfen. Kandinsky war vom Entwurf des Breuer Sessels so begeistert, dass er noch vor Beginn der Serienproduktion ein eigens für ihn gefertigtes Modell für seine Wohnung in den Dessauer Meisterhäusern erhielt. Der Legende nach ließ sich Breuer als überzeugter Radfahrer von seinem Fahrradlenker aus gebogenem Stahlrohr inspirieren und beschloss, das Material auch für die Möbelherstellung nutzbar zu machen. So entstand mit dem Wassily Sessel das erste Stahlrohrmöbel überhaupt. Das ungewöhnliche konstruktivistische Gestell ist dabei zentrales Element der Gestaltung: Seine statischen Zusammenhänge, in die auch die Verspannung von Lederriemen als Rückenlehne und Sitz einbezogen ist, sind hier radikal offengelegt und bergründeten eine damals völlig neue Ästhetik. Anders als von Breuer erwartet, wurde der Wassily Chair gerade wegen seiner rigorosen Formensprache ein großer Erfolg und gehörte zur Möblierung des 1926 eröffneten Bauhausgebäudes in Dessau.

Herstellung

Industriell gefertigt wurde der Wassily Sessel ab den späten 1920er Jahren durch Thonet. In den 1960er Jahren erwarb wiederum der italienische Möbelproduzent Dino Gavini die Lizenzen, produzierte den Wassily Chair aber nur mit mäßigem Erfolg. Gavini war es auch, der dem Clubsessel B 3 aus Marketinggründen seinen heutigen Namen Wassily Sessel verlieh. Im Jahr 1968 wurde Gavinis Unternehmen dann von Knoll International aufgekauft, und ist seitdem bei dem amerikanischen Möbelhersteller in Produktion. Bei der heutigen Reedition sind die Stahlrohre verchromt und nicht wie ursprünglich vernickelt. Die Bespannung des Gerüstes, die Sitzfläche, Lehne und Armlehnen bildet, wurde ursprünglich aus Stoff, Leinwand oder Leder realisiert und mit dem damals völlig neuartigen Eisengarn vernäht – ein besonders reißfestes und strapazierfähiges Baumwollgarn. Heute wird der Wassily Chair von Knoll International aus hochglänzend verchromtem Stahlrohr und einer Bespannung aus Leder in unterschiedlichen Ausführungen gefertigt.

Bauhaus-Designklassiker von Knoll

Wassily Sessel von Knoll

Designer

Marcel Breuer, geboren 1902 in Ungarn, war ein jüdischer Architekt und Designer, der mit dem Wassily Sessel das erste Stahlrohrmöbel in der Designgeschichte entwarf. Seine Laufbahn begann Breuer als Kunststudent in Wien, bevor er kurze Zeit später ans Weimarer Bauhaus wechselte um eine Tischlereiausbildung zu absolvieren. Nach seinem Abschluss übernahm Breuer mit gerade mal 23 Jahren die Leitung der Tischlereiwerkstatt und entwarf im selben Jahr den revolutionären Wassily Chair. Mit Machtergreifung der Nazis 1933 war Breuer als ungarischer Jude zur Flucht gezwungen. Er emigrierte über sein Heimatland und London schließlich in die USA, wo er an der Harvard University Graduate School of Design lehrte und zunächst mit Walter Gropius und später allein ein Architekturbüro unterhielt. Ab 1946 war Breuer ausschließlich als Architekt aktiv. Mit zahlreichen Projekten, wie beispielsweise dem Whitney Museum in New York oder dem Ski-Urlaubsort Flaine in Frankreich, hinterließ er ein für die moderne Architektur des 20. Jahrhunderts entscheidendes architektonisches Oeuvre.

Wassily Chair von Marcel Breuer

Zeitgeschehen

Als Erfinder der Stahlrohrmöbel begründete Marcel Breuer eine neue Ära in der Designgeschichte, die vergleichbar ist mit der Erfindung des Bugholzverfahrens im 19. Jahrhundert. Stahlrohr war nicht nur ein Material, das sich perfekt maschinell verarbeiten ließ, also wie gemacht war für die sich rasant entwickelten Herstellungsverfahren der Industrialisierung, es verkörperte mit seiner Leichtigkeit und seinem kühlen Glanz auch ästhetisch den neuen Zeitgeist der 1920er Jahre und eine neue funktionalistische Formensprache. Als Leiter der Möbelwerkstatt am Bauhaus Dessau, dem kulturellen Zentrum der klassischen Moderne, prägte und entwickelte Marcel Breuer diese funktionalistische Formensprache des Bauhauses entscheidend mit. Die Machtergreifung der Nazis und die Kriegsvorbereitungen setzten ab 1933 dem Bauhaus und der Produktion der Stahlrohrmöbel ein abruptes Ende. Wie viele seiner Bauhaus-Kollegen emigrierte Breuer in die USA und wurde, den funktionalistischen Geist des Bauhauses im Gepäck, zu einem der Hauptakteure der internationalen Moderne.

Hersteller

Knoll International wurde 1938 von Hans Knoll unter dem Namen Hans G. Knoll Furniture Company gegründet. Als Sohn von Walter Knoll wuchs Hans Knoll mit einem starken Bezug zur Möbelbranche auf, erlebte die Bauhaus-Bewegung mit traf bereits in jungen Jahren auf einflussreiche Persönlichkeiten wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Marcel Breuer. Inspiriert von der Idee, dass moderne ArchitektInnen moderne Möbel bräuchten, stellte er die Raumplanerin und Designerin Florence Schust ein, die mit einem Abschluss an der Cranbrook Academy in Michigan, einem Abschluss in Architektur an der Architectural Association in London sowie Tätigkeiten in den Architekturbüros von Gropius und Breuer in Boston eine beeindruckende Vita vorzuweisen hatte. Nach ihrer Hochzeit im Jahr 1946 gründete das Paar Knoll Associates und behielt den Bauhaus-Ansatz bei, lenkte das Unternehmen mithilfe von Kooperationen mit Eero Saarinen, Harry Bertoia, Jens Risom und Isamu Noguchi aber in eine internationalere Richtung. Bis zum heutigen Zeitpunkt gehört Knoll International zu den renommiertesten Möbelherstellern in der Branche und zählt Designklassiker wie die Barcelona Kollektion von Mies van der Rohe, die Saarinen Tulip Chairs von Eero Saarinen, den Wassily Chair von Marcel Breuer und die bekannten Diamond Chairs von Harry Bertoia zu seinem exklusiven Portfolio.

Mehr über 'Wassily Chair' in unserem Journal

Bauhaus Dessau: Marcel Breuer – Design und Architektur

So wie Gerrit Rietvelds Karriere in der öffentlichen Wahrnehmung fälschlicherweise oft auf den Rood-blauwe stoel reduziert wird, so macht man es sich auch zu einfach, wenn man meint, Marcel Breuer habe seine Zeit mit nichts als dem Entwerfen von gebogenen...

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