Die Augen fest auf die Strecke vor sich gerichtet, werden die Fahrer der Tour de France bei dem Zeitfahren durch die Straßen Düsseldorfs wohl kaum einen Gedanken an die Gebäude verschwenden, die sie auf ihrem Weg passieren. Ganz schön schade, wenn man bedenkt, dass Düsseldorf einige Gebäude zu bieten hat, die nicht nur architektonisch und geschichtlich interessant sind, sondern auch durchaus in größeren Kontexten eine bedeutende Rolle spielen. Dieser Bedeutung würden sich die Radrennfahrer
weiterlesenIn Lucy Maud Montgomerys Erzählung "Anne of Green Gables", die Geschichte ist im englischsprachigen Raum in etwa so bekannt wie Pippi Langstrumpf in Deutschland, verkündet Anne Shirley: "Ich bin so froh, dass es den Oktober gibt. Es wäre doch schrecklich, wenn wir einfach vom September auf den November übergehen müssten." Ja Anne, das wäre es tatsächlich. Während Ms Shirley allerdings im Oktober ganz und gar damit beschäftigt ist, ihr Schlafzimmer mit farbenfrohen Ahornästen zu dekorieren,
weiterlesenDas Ziel der 1927 im Rahmen der Ausstellung "Die Wohnung" errichteten Weißenhofsiedlung in Stuttgart war "... eine Reduktion der Kosten beim Hausbau und der laufenden Kosten sowie eine Vereinfachung der Haushaltsarbeit und eine grundsätzliche Anhebung des Lebensstandards." Aber sind diese Vorhaben tatsächlich Wirklichkeit geworden? Oder handelt es sich bei der Siedlung nur um eine Ansammlung von Gebäuden von Max Taut, Hans Poelzig, Mies van der Rohe, Le Corbusier, Mart Stam, Peter Behrens und
weiterlesenWir haben es schon im Post zur diesjährigen Sommerausstellung der Burg Giebichenstein bemerkt: die Burg gehört derzeit zu den interessantesten Designschulen in Deutschland. Und das hängt vor allem mit der gewissenhaften Arbeit und dem guten Ruf der Schule vor dem Mauerfall zusammen, und damit wie diese Arbeit über die Wendezeit hinaus weitergeführt wurde. Einer der interessantesten und wohl auch einflussreichsten Mitarbeiter der Burg Giebichenstein zu DDR-Zeiten war Rudolf Horn. Er trat im
weiterlesenAm 20. März hat das Bauhaus-Archiv Berlin seine Frühlingsausstellung "Stühle ohne Beine" eröffnet. "Stühle ohne Beine" ist eine Hommage an den Freischwinger, an seine Entwicklung und Vielfältigkeit. Das relativ einfache Ausstellungskonzept transportiert auch eine einfache Botschaft: Einen Stuhl ohne Beine zu entwerfen bedeutet keine Einschränkung der Möglichkeiten. Weniger ist mehr ist hier nicht nur Designmaxime sondern auch Designherausforderung. Mit 25 Stühlen aus der Neuen Sammlung - The
weiterlesenAm Donnerstag, dem 29. April eröffnet die Ausstellung "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2009/2010" im Haus der Photographie in Hamburg. gute aussichten wurde 2004 als Platform zur Unterstützung junger, talentierter Fotografen gegründet und hat sich seitdem zu einem der wichtigsten und anerkanntesten zeitgenössischen Fotografiepreise Deutschlands entwickelt. In diesem Jahr werden die Arbeiten von acht Künstlern ausgestellt: Georg Brückmann (HGB Leipzig); Philipp Dorl (FH
weiterlesenAls wir beim Salone in Mailand gerade ein paar handwerklich tolle, aber völlig übertrieben geschnitzte Möbelstücke aus Holz betrachteten, gestand uns eine weibliche Kollegin, dass sie nichts außer ein paar Ledergurten und ein paar Stücken gebogenem Metall bräuchte. Wir versuchten ruhig zu bleiben angesichts dieses Ausbruchs an Freimütigkeit und fragten sie, ob sie sich am Abend mit El Presidente treffen wollte. "Nein, nein", antwortete unsere ehemalige Kollegin, "Bauhaus. Das ist meine
weiterlesenDer sogenannte "Barcelona Chair" des deutschen Architekten und Designers Ludwig Mies van der Rohe ist ohne Frage einer der echten Klassiker des Möbeldesigns des 20. Jahrhunderts. Und einer der meistkopierten. Zum 80. Jahrestag der ersten öffentlichen Präsentation des Stuhls während der Ibero-Amerikanischen Ausstellung 1929 haben Friederike Deuerler, Professorin für Werkstofftechnik, und Gerda Breuer, Professorin für Kunst- und Designgeschichte, eine Ausstellung für die Galerie im Kolkmannhaus
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