Eines der Objekte, die uns schon das ganze Jahr durch den internationalen Designermöbelzirkus verfolgen, ist Flatmate von Michael Hilgers. Die Idee dahinter ist denkbar einfach. Wie beim Stuhlprojekt The Half von Studio Sailing to Mars wird bei Flatmate ein ganz normaler Sekretär genommen und seine Größe einfach reduziert. Dadurch entsteht ein sehr vertrautes Objekt in ungewohntem Maßstab. Doch hier erfolgt diese Reduktion nicht wie bei The Half zugunsten der Ergonomie, sondern um ein Produkt
weiterlesenDie Geschichte des Möbeldesigns ist voll von Arbeiten, die nur ganz kurz die öffentlichen Bühnen geziert haben, bevor sie wieder verschwanden, ohne überhaupt die Ehre gehabt zu haben richtig vor den Vorhang zu treten. Wenn man durch den Keller eines x-beliebigen großen Möbelherstellers kriecht, findet man sie: die perfekt erhaltenen Überreste genialer Designklassiker, die es einfach nicht geschafft haben, ihre kreative Anmut in bares Geld zu verwandeln. So wie die sogenannte Girard Group von
weiterlesenVerschiedene Verpflichtungen im Zuge des DMY in Berlin ließen es leider nicht zu, dass wir Confrontations – Contemporary Dutch Design Live im Vitra Design Museum besuchen konnten. Glücklicherweise hat das Vitra Design Museum und sein Partner, die niederländische Designplattform Premsela, aber Videos der fünf Projekte veröffentlicht. So gewinnt man sogar einen Einblick in das sechste Projekt - das Ausstellungsdesign von Catalogtree. Von den erfahrenen Händen von designguide.tv gedreht, bieten
weiterlesen144. Geburtstage gehören zwar nicht gerade zu den Gelegenheiten, die man zelebriert, aber Charles Rennie Mackintosh lässt sich so schön mit vielen Themen verknüpfen, die wir in den letzten Wochen beleuchtet haben, dass wir den Anlass einfach nicht übergehen können. Am 7. Juni 1868 in Glasgow geboren, lernte Charles Rennie Mackintosh zunächst beim Architekten John Hutchinson, bevor er 1889 zum größeren Unternehmen Honeyman & Keppie wechselte. 1890 wurde er mit seinem ersten Soloprojekt
weiterlesenSo wie Gerrit Rietvelds Karriere in der öffentlichen Wahrnehmung fälschlicherweise oft auf den Rood-blauwe stoel reduziert wird, so macht man es sich auch zu einfach, wenn man meint, Marcel Breuer habe seine Zeit mit nichts als dem Entwerfen von gebogenen Stahlrohrstühlen und -tischen verbracht. Zugegebenermaßen schlägt einem der allwissende Google-Algorithmus neben der Marcel Breuer Schule auch gerade einmal "Marcel Breuer Stuhl" und "Marcel Breuer Biografie" vor. Dass die öffentliche
weiterlesenWenn man mit irgendjemandem über Design und die Möbelindustrie in Großbritannien spricht, kommt man ganz schnell zu dem Schluss, dass die Britischen Inseln zwar eine beneidenswerte Menge an Designtalenten beheimaten, aber über kaum Hersteller für qualitativ hochwertige, zeitgenössische Möbel verfügen. Oder zumindest nicht mehr... Während es beispielsweise bei "British Design 1948-2012. Innovation in the Modern Age" im V&A Museum London für die früheren Jahre jede Menge Beispiele von in
weiterlesenFür eine Ausstellung namens Die Revolution des Raums gibt es wahrscheinlich keinen passenderen Ort als das von Frank Gehry entworfenene "räumlich revolutionäre" Vitra Design Museum in Weil am Rhein - außer vielleicht, wenn die Ausstellung Gerrit Rietveld gewidmet ist, also einem Mann, dessen Werk vor allem von klaren, linearen und gleichmäßigen Formen bestimmt wird. Das Vitra Design Museum hat diesen Kontrast dennoch gewagt und damit eine Ausstellung geschaffen, die nicht nur einen Überblick
weiterlesenWir sind mit unserer Berichterstattung über Mailand 2012 fast am Ende. Nicht etwa deshalb, weil uns die Themen ausgehen, sondern weil wir einfach keine Zeit mehr haben: In den nächsten Wochen kommen nämlich noch die Eröffnung der Gerrit Rietveld Ausstellung im Vitra Design Museum, die Eröffnung der Marcel Breuer Ausstellung im Bauhaus Dessau, die Belgrade Design Week, DMY Berlin, Design Miami Basel usw. auf uns zu. Und das alles neben einer Reihe weiterer Interviews zu British Design im V&A
weiterlesenEines unserer Highlights auf der Vienna Design Week im Oktober 2011 war die Ausstellung kidsroomZOOM!. Im Wesentlichen wurde dabei ein Apartment in der Wiener Innenstadt komplett mit Kindermöbeln eingerichtet. Wir waren allerdings nicht nur von den gezeigten Objekten beeindruckt, sondern vor allem vom Konzept. "Vergesst die Erwachsenen! Wir tun das nur für die Kids!" war die Message, die uns erreichte und der wir voll und ganz zustimmen können. KidsroomZOOM! hat seinen Ursprung in Mailand,
weiterlesen2011 präsentierte Moormann in Mailand den Prototypen des Pressed Chair von Harry Thaler. Und nun wurde auf der Messe der Vorhang für die marktreife Version des Stuhls gelüftet. Letztes Jahr hat sich ja Nils Holger Moormann ausführlich zum Pressed Chair geäußert. Und um das Puzzle zu vervollständigen haben wir uns dieses Jahr vor der Messe mit Harry Thaler in seinem Londoner Atelier getroffen um mehr über ihn und den Pressed Chair zu erfahren. (smow)blog: Fangen wir mit deinem Hintergrund
weiterlesenJeder, der irgendwas mit Designermöbeln zu tun hat, wird bestätigen, dass die Branche eine sehr geheimnisvolle alte Welt für sich ist. Sie wird in ihrer Heimlichkeit wahrscheinlich nur noch von den Freimaurern, päpstlichen Konklaven oder dem Ausschuss, der die Benzinpreise festlegt, übertroffen. Schon allein mit der Aussage, dass man gehört hat, Designer X ziehe eventuell eine zukünftige Zusammenarbeit mit Hersteller Y in Betracht, riskiert man ein langes Verhör durch einen Produktmanager, der
weiterlesenWahrscheinlich schreiben wir so viel über Designermöbel an Flughäfen, weil wir so viel Zeit auf Flughäfen verbringen... und entsprechend viel darüber nachdenken, was uns da geboten wird. Denn wenn man in Frankfurt fünf Stunden Verspätung hat, möchte man natürlich sicher gehen, dass der Sitz bequem ist. Wenn man die Nacht am Kopenhagener Flughafen verbringen muss, möchte man ebenfalls sicher gehen, dass der Sitz bequem ist. Wenn man... naja, ihr wisst schon was wir meinen... Aber nicht nur wir
weiterlesenDas Vitra Design Museum, das ursprünglich nur die private Möbelsammlung von Vitra-Chef Rolf Fehlbaum archivieren und präsentieren sollte, hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Designzentren Europas entwickelt. Design, Designgeschichte, aber vor allem auch der Zugang zu und die Erklärung von Design machen das Museum so einzigartig. Ein Großteil des Erfolges des Museums geht auf den Gründungsdirektor Alexander von Vegesack zurück, der die Einrichtung seit der Eröffnung 1989 bis Ende
weiterlesenEin weitverbreiteter Irrglaube ist, dass das Wort "Designer" in "Designermöbel" gleichbedeutend ist mit "exklusiv". Das ist aber nicht der Fall. Es bedeutet lediglich, dass ein Designer Zeit in den Entwurf eines Produktes investiert hat, das entweder völlig neu ist oder bereits bestehende Konzepte weiter entwickelt. Designermöbel sollten aber überall, immer und von jedem benutzt werden. So wie der Tom Vac von Ron Arad für Vitra, den man sowohl ins Esszimmer als auch auf den Balkon stellen
weiterlesenSo wie niemand eine Reunion der Stone Roses für möglich gehalten hat, glauben wahrscheinlich auch die wenigsten daran, dass wir es je auf eine Show von Depot Basel schaffen. Bis jetzt haben die Shows auch immer unvermeidlich zu Zeiten stattgefunden, wo wir schon anderweitig beschäftigt waren. Und auch dieses Jahr war es zur Eröffnung von Depot Basel Nr. 5 am 23. März nicht anders. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir es noch schaffen werden, denn die Show läuft noch bis zum 5. Mai, also
weiterlesenAm 15. und 16. März fand in der ETH Zürich ein zweitägiges Symposium zum Leben und Werk von Fritz Haller statt. Und wir konnten dummerweise nicht da sein... Wir wären gern dabei gewesen. Nicht nur wegen seines berühmten USM Haller Systems, sondern auch weil uns die Person Fritz Haller immernoch ein Rätsel ist. Deshalb wollten wir die Chance, zwei Tage lang Experten dabei zuzuhören, wie sie diesen Menschen und sein Œuvre erörtern, eigentlich nicht verpassen. Doch wie das Leben so spielt, ließen
weiterlesenWir reden zwar oft vom "Möbelmarkt", genau genommen muss man jedoch von zwei Möbelmärkten sprechen: Wohnen und Büro. Gut, man könnte sicher auch Einzelhandel, Hotel, Flughafen etc. ergänzen... aber aus Gründen der Bequemlichkeit wollen wir sie als genreübergreifende Mischlinge sehen. So wie Folk-Rock. Unabhängig davon, in welche Kategorien man die Branche unterteilt, kann man wohl sagen, dass die letzten vier Jahre kein Zuckerschlecken für die Möbelproduzenten in Europa waren. Besonders
weiterlesenAuf der Qubique in Berlin sprachen wir mit Nils Holger Moormann darüber, wie viele Tage wir nach dem Bookinist Cup im Bett verbracht haben - der Durchschnitt lag unter allen Teilnehmern ungefähr bei drei Tagen. Ganz nebenbei erwähnte Herr Moormann, dass er aktuell an der Umgestaltung eines Autos arbeitete. Damals konnte er leider noch nicht mehr verraten; im Dezember war es dann aber so weit und das fertige Projekt wurde in Bilbao bei der Markteinführung des neuen Renault Twingos der gespannten
weiterlesenWir sind mitten in der Nacht aufgestanden und durch den dieser Tage so harten europäischen Winter gestapft, nur um pünktlich bei der Eröffnung von Album in Weil am Rhein zu sein. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, dass wir uns gefreut haben, als wir gehört haben, dass auch Erwan Bouroullec bis auf die Knochen durchgefroren war, als er bei diesen frostigen Temperaturen auf den 6:15-Zug nach Basel gewartet hat. Nicht etwa, weil wir grausam, herzlos oder schadenfroh wären - zumindest nicht in
weiterlesenNach der "Kids Only" Kollektion im letzten Jahr, ist Richard Lampert in Köln 2012 mit einer Outdoormöbel-Kollektion zurück. Und genau wie "Kids Only" nicht nur für Kids interessant war, eignet sich "Living Outdoor" auch für "Living Indoor". Das ist eine gute Sache, wenn man nördlich von Alicante lebt und nie sicher sein kann, wie der Sommer wird. Mit vier neuen Produkten von drei aus dem Lampertschen Produktsortiment bekannten jungen Designtalenten, kann die Kollektion als Ergänzung der
weiterlesenUnd eine Schublade hat er auch noch. Eine Schublade! Ein Schreibtisch mit einer, quatsch, sogar mehreren Schubladen! Spätestens damit hatten sie uns. Als könnten die Designer von Müller Möbelfabrikation unsere Gedanken lesen, sahen wir uns bei ihrem Stand in Köln vor dem tollsten Stahlschreibtisch überhaupt! Mit gaaanz vielen Schubladen! Und schon wieder hatten sie uns... Wenn wir etwas zu kritisieren hatten, dann nur die Entscheidung, den Schreibtisch in Orange auszustellen. Wenn es eine
weiterlesenEs war vielleicht nicht ganz richtig, als wir sagten, es gäbe bei der IMM Cologne keine Möbel von Moormann. Einen tapferen, kleinen Vertreter konnten wir nämlich finden: den Strammen Max. Allerdings fungierte er hier einmal nicht als Vertreter seines Designers oder Herstellers, er stand vielmehr stellvertretend als globaler Botschafter einer Idee, die so genial, so unfassbar einfach und notwendig ist, dass wir mehr als nur ein wenig neidisch sind, dass wir selbst nicht darauf gekommen sind:
weiterlesenNeben der Ausstellung "Von Aalto bis Zumthor: Architektenmöbel" präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Köln seine neuesten Errungenschaften: 10 frühe Stühle von Michael Thonet und ein seltenes Stück von Jacob und Josef Kohn, außerdem 2 monumentale, modern-abstrakte Metallmöbel: "2 R Not" von Ron Arad und den "Bell Metal Horse Chair" von Satyendra Pakhalé. Die Thonet Stühle werden zurzeit in einer besonderen Vitrine ausgestellt, die die Entwicklung des Werkes von Michael Thonet wunderbar
weiterlesenObwohl als Firmenfeier angedacht, bei der Moormann seinen Partnern, Händlern, Designern usw. für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr danken wollte, war die Die Hölle von Aschau viel mehr so etwas wie ein Familienfest und die Stimmung so warm wie ofenfrischer Apfelstrudel. Und das trotz Schneeregen und Wind! Diese Wärme offenbarte sich dem Zuschauer besonders als sich Nils Holger Moormann höchstpersönlich auf die Piste schwang und das Fotografenaufgebot umgehend auf ein Level anstieg,
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