"Man sitzt bequemer auf einer Farbe, die man mag", erklärt Verner Panton in seinem 1997 erschienenen Buch "Lidt om Farver/Notes on Colour".1 Panton bringt damit sehr prägnant ein Verständnis von Farbe zum Ausdruck, das über Farbe als rein dekoratives Element hinaus geht. Er liefert eine von vielen Überlegungen zur Funktion und Relevanz von Farbe jenseits des rein Dekorativen, die in vielfältiger Form im Verlauf der Geschichte des Möbel- und Produktdesigns auftauchen. In den kommenden Wochen
weiterlesen"Hvis jeg får et nyt liv, vil jeg være gartner" – "In einem anderen Leben wäre ich Gärtner geworden", so einst der dänische Architekt und Designer Arne Jacobsen. Das heißt natürlich nicht, dass die Ausstellung "Arne Jacobsen – Dänemarks Designer" im Trapholt Museum in Kolding den BesucherInnen nahelegen würde, Jacobsen habe den falschen Beruf gewählt. "Arne Jacobsen – Dänemarks Designer", Trapholt Museum Kolding Arne Emile Jacobsen wurde am 11. Februar 1902 in Kopenhagen als Kind einer
weiterlesenDas in Stuttgart ansässige Designstudio Jehs+Laub ist natürlich vor allem als Gewinner des ersten und bis her einzigen Moormann Bookinist Rennens bekannt. Hinter Jehs+Laub steckt aber auch eines der profiliertesten und erfolgreichsten Möbeldesignstudios Deutschlands. Markus Jehs und Jürgen Laub trafen sich bei ihrem Industriedesign-Studium an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, freundeten sich während eines Praxissemesters in New York an, entwickelten daraufhin ein gemeinsames
weiterlesenIm Jahr 1982 erwarb der dänische Möbelhersteller Fritz Hansen die Rechte an sämtlichen Arbeiten des Designers Poul Kjærholm. 2003 wurden die Rechte an einzelnen Objekten, überwiegend der Tische, von Fritz Hansen wieder abgetreten. Im Januar 2014 schließlich hat Fritz Hansen besagte Rechte von Poul Kjærholms Sohn, Thomas Kjærholm, erneut erworben. Dieser hatte die Rechte in der Zwischenzeit nicht nur verwaltet, sondern auch eine Firma gegründet, die die "ausrangierten" Stücke produzierte und
weiterlesenDesigner wissen es immer am besten. Tun sie das? Im Juli feierten wir den 60. Geburtstag von Arne Jacobsens Ameisen Stuhl für Fritz Hansen und sprachen bei der Gelegenheit auch von der starken Kritik, die der Stuhl bei seiner Präsentation erfahren musste, insbesondere dabei die Tatsache, dass er nur drei Beine besitzt. Kritik, die Arne Jacobsen kein Stück interessierte. Für Jacobsen war der Ameisen Stuhl als dreibeiniger Stuhl konzipiert, funktionierte als dreibeiniger Stuhl und sollte immer
weiterlesenSeit Markus Jehs und Jürgen Laub 1994 in Stuttgart ihr Designstudio gegründet haben, haben sie sich schnell zu zwei der geschäftigsten und erfolgreichsten deutschen Produktdesigner ihrer Generation entwickelt. Mit einem Kundenstamm, der Thonet, Wilkhahn, Fritz Hansen, Authentics und Belux umfasst sind Jehs+Laub genauso im Büromöbelsektor wie im Wohnbereich, im Licht- und Accessoiredesign zuhause. Der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere, die mit internationalen Auszeichnungen gepflastert ist,
weiterlesenZur gleichen Zeit als er Die Ameise entwickelte, entwarf Arne Jacobsen eine einmalige Reihe von Büromöbeln, die wohl den ersten konkreten Hinweis auf seine Abkehr von den natürlichen Materialien und dem traditionellem Handwerk seiner Vorkriegsmöbel hin zu den industriellen Produkten aus verschiedensten Materialien seiner späteren Entwürfe darstellen. Sie können deshalb in der Tat als große, verlorene Klassiker des Möbeldesigns bezeichnet werden. Und das nicht nur, weil sie wirklich verloren
weiterlesenWir bleiben noch ein wenig in Feierlaune: 25 Jahre nachdem sich die Jungspunde der europäischen Moderne in Stuttgart zusammengeschlossen hatten, um die Weißenhof Siedlung zu eröffnen, war ein etwas betagter dänischer Architekt, der als Student stark von den Werken der europäischen Modernisten beeinflusst worden war, kurz davor, seinen weltweiten Durchbruch zu erlangen - und zwar mit einem Stuhldesign, das den Bruch mit der Moderne und den furchtlosen Vormarsch in eine neue, unsichere Welt nach
weiterlesenTechnikverweigerer! Das wird (smow) ja normalerweise nicht nachgesagt. Soweit uns bekannt ist, hat noch kein (smow)Mitarbeiter einen iPad zertrümmert oder einen W-LAN Zugang gekappt um gegen die schleichende und zwanghafte Ausbreitung von Technologien in alle Lebensbereiche zu protestieren. Aber: In den ersten Wochen des Sommers waren alle im (smow)Hauptquartier mit der Vorbereitung und Herstellung des allerersten (smow)Katalogs beschäftigt. Ein realer gedruckter Katalog! Auf Papier! Mit Tinte!
weiterlesenPünktlich zum Ende unserer Tirade über die aktuelle Situation des dänischen Designs - das Danish Design Centre in Kopenhagen hat gerade den Danish Design Prize 2010/11 veranstaltet. CEO des Danish Design Center Christian Scherfig fragte zum Beginn der Veranstaltung "... was ist im 21. Jahrhundert gutes Design?" Die Antwort des DDCs sind die 11 Gewinner in 4 Kategorien. Wenn auch die meisten schon im 20. oder 19. Jahrhundert gutes Design gewesen wären, alle der ausgestellten Design zeigten
weiterlesenWie bereits berichtet, war unser Besuch in Kopenhagen und bei der CORE 10 ohne Frage einer unserer enttäuschendsten Trips. Das lag vor allem an der nicht vorhandenden Innovation, Vorstellungskraft und Qualität. It's certainly a phenomenon in all walks of life. What do you mean? Well, at one point, you've got it, then you lose it. And it's gone forever. All walks of life. Georgie Best, for example, had it, lost it. Or David Bowie or Danish design. Danish design. Some of their modern stuff's
weiterlesenDafür dass er einer der berühmtesten dänischen Designer ist, hat Verner Panton relativ wenig Zeit in Dänemark verbracht. Die meisten seiner bekannten Arbeiten entstanden außerhalb des Landes. Und trotzdem erinnert in Kopenhagen vieles an Verner Panton, sein Leben, seine Arbeit und seine Leidenschaften. Also haben wir unseren Kurzbesuch in der Hauptstadt Dänemarks genutzt um uns mit einem Vitra Panton Chair zu einem Standrundgang durch Verner Pantons Kopenhagen zu treffen. Die
weiterlesenEs gab einmal eine Zeit, in der die "Netzwerkpflege" im Geschäftsleben hauptsächlich auf Cocktailpartys, in Tennisclubs oder unter Freimaurern stattfand. Lang lang ist's her. Wir leben aber im Jetzt und in der modernen Geschäftswelt ist Netzwerkpflege (Networking) gleichbedeutend mit Facebook, Twitter, X-ing et al. Nicht nur als Marketinginstrument sondern auch immer mehr als wichtiges Mittel der Kundenkommunikation, Feedbackinstrument und Forum für Kritik. Eine Studie von Edison Research
weiterlesenDa Verner Panton durch die rote Karte im Spiel gegen Fritz Haller für dieses Match gesperrt war, war Dänemark gezwungen umzudisponieren. So lief Arne Jacobsen gegen Maarten Van Severen auf. Obwohl abzusehen war, dass diese Begegnung nicht zu den schnellsten des Turniers gehören würde, wurden die Zuschauer beim Anblick dieser zögerlich dahinplätschernden Begegnung in Johannesburg doch etwas ungeduldig. Beide Designer perfektionierten ihre Züge bis zur Unkenntlichkeit, sodass es erst gegen
weiterlesenVitra Design Museum: Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion Das (smow)blog-Team hat sich nach dem Pappkarton-Möbel-Workshop den Besuch der aktuellen Ausstellung Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion im Vitra Design Museum natürlich nicht entgehen lassen. Es scheint mehr als nur ein wenig ironisch, dass eine Ausstellung zum Design und der Kunst der Reduktion in einem Gebäude von Frank Gehry stattfindet, wenn Tadao Andos Konferenzpavillon nur 10 Meter
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