Zum ersten Mal sind wir auf dem DMY Berlin im Jahr 2009 auf die Arbeiten des Designers Oskar Zieta gestoßen, der aus Polen stammt und in der Schweiz lebt und arbeitet. Im Kontext des DMY Länderschwerpunkts "Schweiz" haben wir 2010 geschrieben: Einen der größten schweizer Stände hatte die ETH Zürich mit ihrer FIDU Technologie, die bereits letztes Jahr ausgestellt wurde. Dieser Prozess ist spannend und auch die Möbel, die so zustande kommen sind sehr interessant. Wir haben im vergangenen Jahr
weiterlesenSeit das DMY Berlin 2009 den "Drei aus Zehn" Award ins Leben gerufen hat, hat das Bauhaus Archiv Berlin die Nominierten und Gewinner jeden Herbst mit einer Ausstellung gewürdigt. 2012 ist das nicht anders und die Ausstellung DMY Awards & Jury Selection 2012 kann bis Mitte Oktober in Berlin besucht werden. Es ist natürlich nur logisch, dass das Bauhaus-Archiv an großen experimentellen und konzeptionellen Designprojekten Anteil nehmen sollte. Denn obwohl es heute ziemlich klischeebehaftet und
weiterlesenBei der Green Lamp von Zuzanna Malinowska handelt es sich im Wesentlichen um einen Blumentopf mit integriertem Rankgitter. Eindeutig für Kletterpflanzen gedacht, ist das Schöne daran, dass das Rankgitter hier gleichzeitig den Lampenschirm bildet. In welchem sich natürlich auch eine Glühlampe befindet. Wenn die Pflanze dann wächst, nimmt sie die Form das Rankgitters an und bevor man sich versieht hat man eine Lampe, die sozusagen aus einer Pflanze besteht. Wir gehen einfach mal davon aus, dass
weiterlesenZu den einprägsamsten Bildern auf dem DMY Berlin 2012 gehörte fraglos Andrea Brena wie er im Schneidersitz bis zu den Ellenbogen in kunterbunte Wolle gehüllt dasitzt und strickt, aber nicht etwa mit Stricknadeln - mit seinen Armen. Man kann sich vorstellen, dass ein solcher Anblick natürlich jede Menge Schaulustige anzieht. Auch wenn es nach außen hin erstmal so scheint als ging es hier "nur" um das Stricken mit den Armen, ist der zentrale Punkt doch ein anderer. Mit Knitted Army will Andrea
weiterlesenWir sind zum ersten Mal auf die Arbeit des belgischen Designers Tim Baute alias Interror.be aufmerksam geworden, als wir seine Lampe auf der Designers Fair Cologne 2010 gesehen haben. Sein SevenUp - ein düsterer, reduzierter Kronleuchter - bleibt auch bis heute eines unserer Lieblingsprodukte. Tim ist gelernter Metallarbeiter, weshalb wir es besonders schön fanden, dass er bei seinem Debut auf dem DMY Berlin eine neue Serie von Stahlprodukten vorstellte. Und auch wenn die Kollektion nach einem
weiterlesenLetzten Endes ist Marcel Breuers Wassily Chair von 1927 auch nicht mehr als auf einen Metallrahmen gespannte Stoff- bzw. Lederschlingen und Giandomenico Belottis Spaghetti Chair von 1960 ist nicht mehr als PVC-Kordeln auf einem Metallrahmen. Deshalb war unser erster Eindruck vom Upholstered Chair von Jooyeon Lee auch, dass es an ihm absolut nichts neues gibt. Aber wie das eben immer mit diesen ersten Eindrücken ist... Als Diplomprojekt an der Aalto University Helsinki entworfen, handelt es
weiterlesenTreue Leser werden sich bestimmt an unsere Bewunderung für Scolyt von Marco Merkel erinnern. Wir waren fasziniert von seinem Auftritt beim UdK Berlin Rundgang 2011. Marco hat das Ganze ein wenig weiterentwickelt, den Maßstab reduziert und präsentiert sein Projekt nun beim DMY Berlin 2012. Auf jeden Fall sind wir immer noch begeistert. Und das nicht nur wegen der schönen Ergebnisse, sondern auch wegen des Gedankens und des Prozesses hinter dem Projekt. Wir sind uns zwar ziemlich sicher, dass
weiterlesenOffen gesagt kannten wir bis zum DMY Berlin 2012 nur ein Designobjekt der Hochschule Rosenheim, und zwar Nils Holger Moormanns Volvo. Doch am Flughafen Tempelhof haben die Studenten der Fakultät Innenarchitektur der Hochschule Rosenheim gezeigt, dass die süddeutsche Stadt auch zeitgenössischere Arbeiten hervorbringen kann. An ihrem interessanten und abwechslungsreichen DMY-Stand waren der Tisch T#9 von Rebecca Schmidhuber und das Küchensystem Stangenware von Nina Mader und Jonas Gorke zu den
weiterlesenEiner der Gründe, wieso wir noch nie mit Trends klar gekommen sind, ist der, dass letztlich immer der den Trend bestimmt, der am lautesten schreit. Aber das DMY Berlin zeigt, dass es auch anders geht: Während der Hauptsponsor in Hangar 4 sein Marketingbudget lauthals verkündet, präsentieren gerade mal 40 Meter weiter zwei Absolventen der FH Potsdam ganz still und leise ihre Objekte, die auch noch wesentlich interessanter und sozial bedeutsamer sind. So gerne wir auch erklären würden, dass
weiterlesenEhrlich gesagt können wir uns nicht daran erinnern, ob es in der Ausstellung "Die Essenz der Dinge: Design und die Kunst der Reduktion" des Vitra Design Museums auch einen Bereich gibt, der der Ergonomie gewidmet ist. Falls ja, müssen die Kuratoren ihn auf jeden Fall um The Half des finnisch-koreanischen Designkollektivs Studio Sailing to Mars erweitern. Beim Entwerfen von The Half haben die Designer Musiker im Sinn gehabt. Ergebnis ist... nun, ein halber Stuhl. Proportional, nicht tatsächlich
weiterlesenEgon Eiermann hat angeblich mal an einer Reihe von Särgen für ein Berliner Bestattungsunternehmen gearbeitet. Sie wurden zwar leider nie fertiggestellt, aber wir können uns gut vorstellen, in welche Richtung Eiermann gegangen wäre... Am Farmer's Creativity-Stand von Agri-expo Yunlin beim DMY Berlin 2012 gibt es ein Objekt, dass das Thema ein wenig lebendiger angeht. Return von Sa' Bella Design / Sally Lin ist eine Urne; eine Urne aus recycletem Papier, deren Wände Samen enthalten. Wenn sich
weiterlesenDas DMY präsentiert - wie bereits erwähnt - nicht nur die Ausstellung zum Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2012, sondern auch das Jury-Meeting, bei dem entschieden wird, welche Beiträge nominiert werden. Aus dieser kurzen Liste werden anschließend die Sieger gewählt. Die Jury hat ihre Arbeit erledigt und bis zum 10. Juni können wir alle eingereichten Beiträge bestaunen und die Entscheidungen der Jury in Frage stellen. Dafür sind Jury-Entscheidungen schließlich da! Die Ausstellung
weiterlesenAm 8. Juni findet im Rahmen des DMY ein eintägiges Symposium mit Workshop statt, welches die Designausbildung näher unter die Lupe nehmen soll. Wie treue Leser wissen, kommen wir oft auf das Thema Designausbildung zu sprechen - sei es, wenn es um die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen Grundlagen innerhalb der Ausbildung an Designschulen geht, oder wir die Masse der Designstudenten in Frage stellen oder nach Vernetzungsmöglichkeiten von Designschulen mit den örtlichen Gemeinden suchen.
weiterlesenManchmal könnte fast der Eindruck entstehen, es gibt einen genauen Plan hinter diesem Blog. In unserem Mailand-Post Belgium is Design haben wir geschrieben: "Tim Baute von interrror gehörte lange zu den größten Highlights auf der Kölner Möbelmesse." Und ein paar Wochen später bekamen wir die Info, dass er sein Debüt beim DMY Berlin gibt. Ob seine neue Stealth-Produktreihe ebenfalls ein Highlight wird, bleibt jedoch abzuwarten. Die Konkurrenz ist nicht ohne. Der neuseeländische Designer David
weiterlesenVor einigen Jahren saßen wir eines Freitagabends in der Küche der Berge von Moormann in Aschau im Chiemgau als Nils Holger Moormann freudestrahlend hereinkam. Er kam gerade mit einem "Deutschen Designpreis" in Gold fürs Berge in der Tasche von der Designpreisverleihung zurück und schwärmte nun davon, dass der Gewinn des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich zu anderen Designpreisen so ist, als würde man olympisches Gold gewinnen. Vielleicht hat er ihn auch nicht wirklich
weiterlesenNachdem wir euch schon Dinge vorgestellt haben, die ihr nur in Paris sehen könnt, stellen wir euch nun etwas vor, das ihr nur in Stockholm sehen könnt. Nett wie wir sind ... Wir haben Spiral Shelf von Argue Design aus Stockholm zum ersten Mal auf dem DMY Berlin 2010 gesehen und uns auf den ersten Blick verliebt. Dann haben wir Matilda Nordgård von Argue Design auf der Stockholm Furniture Fair 2011 getroffen und uns sehr nett mit ihr unterhalten. (Das Interview müssen wir wirklich so schnell
weiterlesenZu den innovativsten Designkonzepten auf dem DMY Berlin 2011 gehörte auf jeden Fall die aus Holland stammende Designplattform Made out Portugal. Ihre Arbeiten stellte sie nämlich auf der Ladefläche eines Lastwagens aus. Zumindest tat sie das am Anfang - die Kombination aus Ort und Wetter zwang sie später doch zum Umzug nach drinnen. Das schmälerte aber nicht das Konzept als solches. Mobile Ausstellungen sind ja nichts neues. Regierungen und Krankenkassen nutzen diese Ausstellungsform gern um
weiterlesenDaniel Wahl aka weltunit hat auf dem DMY Berlin 2011 offiziell seine neue Schreibtischplatte Wilbur vorgestellt. Wilbur ist ein Entwurf speziell für das Egon-Eiermann-Tischgestell und soll Schreibtischtätern in erster Linie helfen, wieder die Kontrolle über ihren Arbeitsplatz zu erlangen - und vor allem über ihre Kabel. Was viele gar nicht wissen: Egon Eiermann hat lediglich das Tischgestell designt. Seine Idee war, dass jeder sich seine eigene Platte selbst besorgt. Und tatsächlich haben
weiterlesenIn ihrem diesjährigen Projekt wollten die aus Berlin und Mailand stammenden Designer von Transalpino die Designtraditionen, die zwischen den beiden Städten liegen, ergründen. Die Früchte ihrer Recherchen gab es unter dem Titel "Made in Between" auf dem DMY Berlin 2011 zu sehen. Wir haben mit dem Transalpino-Mitglied Christoffer Martens gesprochen um etwas mehr über das Projekt zu erfahren. (smow)blog: Was ist der Hintergrund zu "Made in Between"? Christoffer Martens: Normalerweise spricht
weiterlesenEin Höhepunkt des (smow)Jahres ist immer das DMY in Berlin. Zum einen weil wir die Chance haben eine Woche in Berlin zu verbringen, zum anderen weil der kommerzielle Aspekt hier nicht wie bei den meisten Designfestivals eine übergeordnete Rolle spielt. Konzeptuelles, experimentierfreudiges Design ist ebenso gern gesehen wie bereits marktreife Produkte. Außerdem hat man das Gefühl, dass es wirklich nur um Design geht. Egos, Starallüren und unglaubliche Spesenabrechnungen gehören woanders hin.
weiterlesenAm 26. Juni wird sich das (smow)blog-Team zu einem Pappkartonmöbel-Workshop in Weil Am Rhein im Vitra Design Museum einfinden. Die Pläne für unsere neueste Kreation sind schon recht fortgeschritten. Mit der Information im Hinterkopf haben wir uns die Möbel aus Pappkarton auf der DMY Berlin mal genauer angeschaut. Folgende kleine Auswahl an Stücken hat uns besonders gefallen. Der Edge Table war die erste Kreation des Vater und Sohn Teams Cameron und Martin Fry. Dieses Produkt hat das
weiterlesenNatürlich war das kein UFO auf der DMY Berlin. Was haben wir gelacht. Diese Skulptur war die so genannte "Tape Installation" von dem Österreichisch-Kroatischen Designerteam für Use/Numen. Die Installation hatte auf der Vienna Design Week 2009 ihre Prämiere und wurde als Werbung und Einladung für die Vienna Design Week 2010 aufgestellt. Noch viel lustiger ist, dass die Installation einen DMY Preis gewonnen hat. In Wien war es eine originelle Installation. Sie stand im Kontext und zeigte
weiterlesenMit dem Risiko die ganze Schweiz gegen mich aufzubringen ist es wahrscheinlich fair zu sagen, dass das Schweizer Design wohl am besten durch seine ungewöhnlich geformte, spitze Schokolade repräsentiert wird. Und durch die Schrift Helvetica. Das kann aber auch das Ergebnis der hart arbeitenden Menschen aus Berlin-Mitte sein. Mit dem Fokus auf der Schweiz versuchen die Organisatoren der DMY Berlin 2010 andere Aspekte und Facetten des schweizer Designs der Öffentlichkeit vorzustellen. Sie
weiterlesenZwischen 1965 und 1985 schoss die Sowjetunion etwa 57 Satelliten von ihrer Abschussbasis am Berliner Alexanderplatz ins All. Berlin war entsprechend der wichtigste Startplatz im Ostblock. Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Auflösung des Warschauer Pakts, gab es keine Satellitenabschüsse mehr vom Alexanderplatz und die Gegend wurde in einen Park für Touristen und Taschendiebe umgestaltet. Um an das frühere Abschussprogramm zu erinnern, ließ der Berliner Senat 1995 einen Satelliten und
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