Ronan und Erwan Bouroullec sind zweifelsohne zwei der hellsten Sterne am internationalen Designermöbel-Himmel. Und zwei der präsentesten obendrein. Dies könnte sich allerdings langsam ändern. Nach ihrem Durchbruch mit Cuisine désintégrée, einem Küchenkonzept von Ronan Bouroullec das 1998 vom italienischen Hersteller Capellini aufgegriffen wurde, haben Ronan und Erwan Bouroullec Projekte mit Firmen wie Authentics, Ligne Roset oder Habitat entwickelt - und nebenbei über 20 weitere Produkte
weiterlesenNach seiner Verletzung am Sprunggelenk wurde Cesare "Joe" Colombo für dieses Spiel durch Antonio Citterio ersetzt – einen der erfahrensten Designer der italienischen Mannschaft. Er eröffnete das Match mit einem schnellen Mobil für Kartell und legt kurz darauf mit dem Follow Me für Vitra nach. Trotz dieses intensiven Beginns, gelang es Citterio nicht, Maarten Van Severens legendäre Gelassenheit zu durchbrechen. Das Urgestein des belgischen Möbeldesigns glänzte mit einer eleganten Kombination
weiterlesenVerner Panton erlebte ein Highlight seiner Karriere in der Schweiz, als er mit Vitra endlich einen Hersteller für seinen Panton Chair gefunden hatte. Heute war allerdings kein Platz für Sentimentalitäten und Panton wollte kämpfen. Er setzte da wieder an, wo er gegen Joe Colombo aufgehört hatte und versuchte es mit einer schnellen Kunststoff-Kombination, aber sein Barboy landete weitab. Fritz Haller trat wie immer sehr strukturiert und stabil auf. Die Flexibilität seines klassischen USM Haller
weiterlesenDas Thema des Designpreis Halle 2010 ist und war Reisen. Für uns hat die Reise nach Halle eine spezielle Bedeutung. In einem früheren Leben sind wir regelmäßig nach Halle gefahren und haben immer wieder perverse unmenschliche Horrorszenarien erlebt. Nach der Rückreise in Leipzig angekommen, waren wir froh den Ufern der Saale mit unserem Leben entkommen zu sein. Das war damals. Seither hat sich einiges getan. Nicht nur unser Leben hat sich verändert. Wir sehen und verstehen Halle mitlerweile
weiterlesenEs ist vielleicht nicht das bekannteste Werk, weder von Charles Eames' noch von Eero Saarinen, nichtsdestotrotz ist der "Conversation Chair" von 1940 ohne Zweifel ein wichtiges Stück des Möbeldesigns aus dem 20ten Jahrhundert. Der Stuhl wurde für den "Organic Design in Home Furnishing" Wettbewerb des New York Museum of Modern Art designt. Er war eine Studie und einer der ersten Versuche mit formbarem Kunststoff von Eames und Saarinen. Zu dieser Zeit war die Technologie aber einfach noch
weiterlesenIn Gruppe D herrscht ein sehr familiäres Flair. In diesem Eröffnungsspiel trafen drei alte Freunde aufeinander: Eero Saarinen und Charles & Ray Eames. Die drei waren seit Beginn ihrer Karrieren sehr eng befreundet und die gemeinsamen Einflüsse und Erfahrungen spiegelten sich auch in vielen der ersten Spielzüge wider. Im Laufe der Begegnung kamen die Unterschiede jedoch mehr und mehr zutage und beide Seiten konnten ihre individuellen Stärken besser herausstellen. Charles & Ray Eames wurden
weiterlesenObwohl Ron Arad und Charles Rennie Mackintosh stilistisch meilenweit voneinander entfernt sind, eint sie doch ihre individuelle und kompromisslose Herangehensweise an Design. Wie erwartet startete Charles Rennie Mackintosh stärker in das Spiel. Sein mutiger Bruch mit Konventionen und herkömmlichen Designvorstellungen gipfelte im Argyle Chair und brachte ihn verdient mit 1:0 in Führung. Ron Arad versuchte zwar gegen die Dominanz Mackintoshs anzukämpfen, aber seine Aktionen ließen die nötige
weiterlesenSeit 26 Jahren beeinflusst James Irvine leise und bescheiden das Industriedesign Europas. Nach seinem Studium am Londoner Royal College of Art ging Irvine 1984 nach Mailand um für das Designstudio von Olivetti zu arbeiten. Und hat die norditalienische Metropole seitdem (so gut wie) nicht wieder verlassen. 1992 verließ James Irvine Olivetti und arbeitete seitdem für verschiedene Hersteller wie Artemide, B&B Italia, Whirlpool, Magis und WMF. Eines seiner bekanntesten Projekte ist sicherlich
weiterlesenMit dem Royal Ascot in "voller Fahrt" und den All England Championships in Wimbledon ab Montag ist der Sommer offiziel eingeläutet und die langen Abende im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon können kommen. Wundervoll. So war es bestimmt kein Zufall, dass wir letzte Woche auf der DMY Berlin den wunderbaren Shadylace von Chris Kabel für Droog gesehen haben. Mit dem Erreichen des komfortablen, wenn auch leicht übergewichtigen mittleren Alters fühlen wir uns bestätigt so einen Schatz zu
weiterlesenJasper Morrison und Isamu Noguchi trafen zum ersten Mal aufeinander.Die Partie wurde eine sehr einseitige Angelegenheit. Das Ergebnis war zwar verdient, schien aber etwas unfair dem alten Meister des japanischen Designs gegenüber. Trotz einiger mutiger Vorstöße mit seinem Coffee Table oder den Rocking Stools, gelang es Isamu Noguchi nicht, sich von seinem stereotypen Akari-Lampen-Stil zu befreien. Jasper Morrison hingegen profitiere von Noguchis vermeintlicher Monotypologie und führte nach
weiterlesenTag zwei der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 brachte die erste Begegnung der Frauen: Patricia Urquiola gegen Hella Jongerius. Wie erwartet begann Patricia Urquiola in ihrer typisch robusten und voluminösen Art – wie man sie durch ihre Arbeiten für B&B Italia, Cassina oder Molteni & C kennt. Gegen die schlaue und formal abenteuerlustigere Jongerius kam Urquiola mit ihrer klassischen "Lounge"-Taktik aber nur schwer voran. Sie schwenkte um auf den etwas synthetischeren "Kartell-Stil"
weiterlesenVerner Panton hat in seiner Karriere mit vielen Designermöbelherstellern zusammengearbeitet. Sein Name wird allerdings zumeist mit Vitra verbunden. Nicht zuletzt wegen seines wegweisenden Panton Chairs. Die Ausstellung "Panton by Vitra" im Wasserschloss Klaffenbach in Chemnitz bietet Besuchern einen Einblick in das Leben und Arbeiten eines der wichtigsten und einflussreichsten Nachkriegsdesigner aus Europa. Als Verner Panton noch Student war, arbeitete er in Arne Jacobsens Büro und war
weiterlesenIn diesem Jahr sind wir nicht auf der ICFF in New York. Letztes Jahr war einfach zu traumatisch... Was natürlich eine Schande ist, denn unser Postfach ist voll von wunderbaren Shows und Produkten - nicht zuletzt der Lampenkollektion der neuen amerikanischen Lichtbude Roll and Hill. Roll and Hill wurde von (unserem persönlichen Highlight der letzten ICFF) Jason Miller gegründet und beherbergt ein breites Spektrum zeitgenössischer amerikanischer Designer wie Lindsey Adams Adelman, Paul
weiterlesenWeil sich unser Artikel über den neuen London Bus aufgrund einer gebrochenen Wasserleitung verspätet, haben wir uns entschieden, stattdessen den Eindruck eines typischen Nutzers der London Busse wieder zu geben. "Typisch. Man wartet stundenlang, und dann kommen zwei auf einmal. Schuld an alledem ist Ken Livingstone!" Noch vor der Eröffnung der Retrospektive von Dieter Rams mit dem Titel "Less and More: Das design ethos von Dieter Rams", besuchten wir die Eröffnung einer zweiten Ausstellung,
weiterlesenVor ein paar Tagen wurden wir vom (smow)Boss gefragt, warum es so scheint, als ob wir wenig arbeiten. Dieter Rams zitierend, antworteten wir mit einem unserer Lieblingswitze hinsichtlich Design: "Weniger, aber besser" "Gutes Design ist ehrlich" antwortete darauf der (smow)Boss mit einer irritierenden Genauigkeit. "Gutes Design ist unauffällig" murmelten wir vor uns hin, bevor wir aus dem Lager schlichen. Am kommenden Wochenende wird Dieter Rams´ Retrospektive "Less and More: Das design
weiterlesenStudenten. Man muss sie einfach gern haben. Verbringen Jahre mit ihrem Studium und dann .... Während die meisten Soziologie-, Philosophie- oder Kunstgeschichts-Studenten früher oder später in Banken oder Call Centern landen oder König von England werden, verhält sich das bei Designstudenten schon etwas schwieriger. Man studiert Design nicht einfach um ein Diplom zu bekommen, man studiert es um dann tatsächlich als Designer zu arbeiten. Idealerweise als unabhängiger Freelancer, der den
weiterlesenFrüher sind wir immer gern geflogen. Aber nachdem uns die Lufthansa auf eine ungewollte Weltreise geschickt hat, obwohl wir einfach nur von Frankfurt nach Edinburgh fliegen wollten, wird uns mittlerweile schlecht beim Anblick von Boarding Gates. Als wir also so sinnlos in Nordeuropa herumflogen, sehnten wir uns auf einmal nach Alexander Girard. Girard ist ja hauptsächlich für seine Folk Art weltberühmt, er war aber auch einer der ersten "Corporate Grafikdesigner". Und sein ästhetisch
weiterlesenNein, wir kümmern uns nicht um die PR für Ronan und Erwan Bouroullec. Wir würden gern. Aber wir tun es nicht. Es ist nur so, dass diese Brüder nicht nur zu den fleißigsten Designern der Gegenwart gehören, sie produzieren Werke, die einfach präsentiert werden müssen. Aus irgendeinem Grund ist das so. So wie beispielsweise "Lianes", eine Lampe, die Teil der neuen Ausstellung in der Pariser Galerie Kreo ist. Die Galerie Kreo ist mittlerweile zu einer Art "Haute coutoure" Rummelplatz für
weiterlesenLetzte Woche haben wir hier unsere schlechte Laune wegen der lächerlich hohen Hotelpreise in Mailand während der Möbelmesse ausgelassen. Und wegen der internationalen Designindustrie, die sie einfach als Teil des jährlichen Vergnügens in Kauf nimmt. Wir müssen uns bei James Irvine entschuldigen. James Irvine scheint ein Mann mit Prinzipien zu sein, der bereit ist, seine Stimme gegen die Mailänder Hotelindustrie zu erheben. Danke James Irvine! Hoffentlich wird der Rest der Möbelindustrie
weiterlesenAls Möbeldesigner geht es einem nicht anders als Musikern oder Schriftstellern. Man baut sich einen Ruf auf und hofft dann, jemanden zu finden der die eigenen Arbeiten veröffentlicht/produziert. Während aber Schriftsteller und Musiker in der Regel über längere Zeiträume exklusiv mit einem Verlag/Label zusammen arbeiten, entwickeln Möbeldesigner Produkte für mehrere Hersteller gleichzeitig. Zumindest machen das die führenden Designer. In Mailand haben wir Ronan Bouroullec getroffen. Hier
weiterlesenWährend wir in Mailand die Hoteliers der norditalienischen Metropole reich machen, geht das Leben in Deutschland seinen normalen, nicht-blutsaugenden, nicht geldgeilen Gang. Oh ja, wir sind hart. Und wir glauben nicht, dass alle anderen Besucher der Mailänder Möbelmesse die Hotelpreise fair finden. Sie sind nur zu feige, sich öffentlich zu beschweren. Die Mailänder Designwoche ist Abzocke und alle wissen das. Es traut sich nur niemand zu sagen..... Aber zurück zum eigentlichen Thema. Am
weiterlesenWir müssen nicht nach Mailand fliegen um Moormann zu besuchen. Wir können einfach nach Aschau fahren. Aber es macht uns Spaß, Moormann in Mailand zu besuchen, denn sie geben sich immer ein bisschen mehr Mühe. Nachdem Moormann auf seinem Saloni-Stand 2009 mit Liesmichl, Strammer Max, Steckling et al aufwartete, sieht es 2010 etwas zurückhaltender aus. Nichtsdestotrotz verspricht Else bereits jetzt, eins der Highlights von Mailand 2010 für uns zu werden. Else ist keine Moormann-Angestellte
weiterlesenDas unangefochtene Highlight des Kartell Standes auf der Saloni Milano 2009 war das Katz-und-Maus Spiel mit den Truppen, die eigens von Kartell angeheuert wurden um zu verhindern, dass die Besucher Fotos knipsten. Obwohl der Kartell Stand nur halb so viel Platz einnahm wie Lombardy, erwiesen sich die hoch spezialisierten Truppen als sehr effizient. Und so waren wir beispielsweise gezwungen in einem verlassenen Fuchsbau zu übernachten, nur um einen Schnappschuss von den Dr. Nos erhaschen zu
weiterlesenWir mussten unsere Nieren und sogar die Nachbarskatze verkaufen, um uns endlich ein Hotel in Mailand leisten zu können. "Ist es das wirklich wert", fragen die Rentner, Studenten und Anwälte, die sich jeden März vor der (smow)Blog Wohnung versammeln um unsere Besitztümer zu kaufen und so helfen, das luxuriöse Leben, das von der ganz besonderen Klasse von Blutsaugern namens "Mailänder Hoteliers" genossen wird, zu finanzieren. "Nein", antworten wir dann. "Aber was sollen wir jetzt tun?" Tja,
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