Trotz der unnötigen Unannehmlichkeiten auf der Leipziger Messe (der Post dazu ist noch in Bearbeitung) bot das Programm der Designers' Open Spots mehr als genug Anlass die Leipziger Kreativszene zu erkunden. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist das Plagwitzer Kollektiv Diefabrik. Unsere erste Begegnung mit Diefabrik hatten wir über ihre Papiermöbel Kollektion, einschließlich dem Regalsystem "Constructo" und der Liege "Chair777", die auf dem Designers' Open 2009 gezeigt wurden. Eine
weiterlesenDer Vienna Design Week 2013 und ihrem sehr erfolgreichen Programm "Passionswege" dicht auf den Fersen erreichen uns Neuigkeiten aus Florenz über eine alternative Initiative zur Verjüngung und Stärkung des traditionellen Handwerks. Und dabei geht es um nichts komplizierteres als die Handwerker machen zu lassen, was sie machen. Eine Besonderheit von Florenz ist, dass auch wenn jährlich 8 Milliarden Touristen die Stadt besuchen, die Straßen des Stadtzentrums nach wie vor dicht mit kleinen
weiterlesenEs gibt nur wenige Möbelhersteller, die von sich behaupten können, bei zwei großen Revolutionen des Möbeldesigns ganz vorne mitgespielt zu haben. Thonet ist so einer. Und um ehrlich zu sein, fällt uns auch kein anderer ein. Obwohl die Geschichte Thonets schon 1819 beginnt, wird sie erst 1859 so richtig interessant. Damals vollendete Michael Thonet sein Bugholzverfahren. Das Ergebnis von über 20 Jahren Entwicklung, Experimentieren, Blut, Schweiß und Tränen, Pleite, flüchtigem Erfolg und
weiterlesenIm vergangenen Oktober hatten wir auf der Orgatec 2012 in Köln unter anderem großen Spaß daran, die Reaktionen der Besucher auf Hella Jongerius' Sphere Table für Vitra zu beobachten. Die meisten schienen sehr amüsiert und hielten den Tisch für ein neues Produkt aus dem Vitra Kindersortiment - eine Auffassung, die sich schnell ändert, wenn man etwas über den Hintergrund des Objekts erfährt. Hella Jongerius entwickelte den Sphere Table für ihre kürzlich fertiggestellte Neugestaltung der North
weiterlesen"Wie kommt der Elefant zu seinem Rüssel?" "Wie kommen Beton und Mörtel an die höheren Stockwerke eines Gebäudes?" Man muss die Antwort auf die erste Frage nicht kennen, um die zweite zu beantworten: Wenn es aber nicht so wäre, wäre die Lösung für die zweite Frage um einiges unpraktischer als es in unserer Lebensrealität der Fall ist. Die Idee ein rüsselartiges System zu nutzen, um Beton und Mörtel in höhere Stockwerke zu transportieren, wurde 1957 von dem Stuttgarter Ingenieur Karl Schlecht
weiterlesenWie schon angekündigt, findet das Designers' Open 2013 nicht nur an einem neuen Ort, sondern auch unter neuer Führung statt. Beides übernimmt die Leipziger Messe. Noch mehr Neues, was mit der neuen Organisation verbunden ist, sind ein Architekturprogramm und eine Erweiterung der DO/Spots, des Designers' Open Rahmenprogramms, in Halle und Dresden. Ok, es ist nur eine Veranstaltung pro Stadt, also freut euch nicht zu sehr, aber es ist ein Anfang. Ein sehr guter Anfang! Obwohl es ein bisschen
weiterlesen"Wie bist du auf kkaarrlls gestoßen?" Die Frage ist nicht gerade so eine wie:"Wo warst du, als Kennedy erschossen wurde?" oder "How many roads must a man walk down...?". Wenn sie einem allerdings von Produktdesign-Professor und Prorektor der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und, zusammen mit Stefan Legner, Mitbegründer und “Boss” von kkaarrlls gestellt wird, fühlt man sich irgendwie gezwungen zu antworten. "Kompletter Zufall", ist unsere nicht gerade brillante Antwort. "2009 in Mailand:
weiterlesenEs erschien uns irgendwie passend, dass unser erster Post von der Vienna Design Week 2013 über ein Passionswege-Projekt ist. Die Passionswege sind für uns nämlich eine der Hauptattraktionen auf der Vienna Design Week. Für alle "Neuen" unter euch und jene, die hier nur zufällig reingestolpert sind, bei Passionswege handelt es sich um ein Programm innerhalb der Vienna Design Week, das junge Designer mit traditionsreichen Handwerksbetrieben zusammenbringt, um ein Produkt oder Projekt zu
weiterlesenWir haben es ja schon in unserem Barbecue-Post erwähnt: "... der Sommer sagt Lebwohl...". Die kühlen Herbstwinde erinnern uns bereits erbarmungslos an den bevorstehenden Winterschlaf. Zeit also, sich um die passende Unterkunft zu kümmern. Im (smow)blog hatten wir dieses Jahr gewissermaßen eine Art "Jahr des kleinen Hauses" - mit dem Renzo Piano Building Workshop und Vitras Diogene oder Jean Prouvés Maison des Jours Meilleurs, die uns sehr beschäftigt haben. Die erste Begegnung mit
weiterlesenIn unserem Post "Vitra übernimmt Artek" haben wir aus einem Brief George Nelsons an Charles Eames zitiert, in dem er von einem Treffen mit Alvar Aalto in Cambrigde, Massachusetts erzählt. Hier wollen wir nun noch eine weitere Stelle daraus zitieren. Aber vorab: Die Behauptungen aus diesem Auszug können wir weder beweisen noch widerlegen - aber wir nehmen mal an, dass alles der Wahrheit entspricht. "Alles lief gut am Institut in Chicago, bis zur Frage-Antwort-Runde, aus der ich nur mit Mühe der
weiterlesenZu den besten Präsentationen auf der Design Miami Basel 2013 gehörte auf jeden Fall die Sammlung von Alvar Aalto Möbeln, die die Galerie Jackson Designs aus Stockholm/Berlin zeigte. Die Auswahl beinhaltete seltene Exemplare der Alvar Aalto Möbel vom finnischen Hersteller Artek - alle verkäuflich. Noch einen Schritt weiter ging der in Basel ansässige Möbelhersteller Vitra und kaufte gleich den ganzen Hersteller Artek. Nach Abschluss seines Architekturstudiums gründete Alvar Aalto 1921 zuerst
weiterlesenIn unserem Post "Wilhelm Wagenfeld zu Design for Use, USA" zitierten wir Wagenfeld mit seiner Behauptung, dass "in der aktuellen Epoche Maschinen- und Handarbeit aufs Engste miteinander verbunden sind." Das Bauhaus Archiv Berlin zeigt derzeit eine Ausstellung, die gekonnt demonstriert, dass solche harmonischen Konstellationen um die achtzig Jahre später immer noch zu finden sind - und zwar in Arbeiten, die mindestens genauso raffiniert und zeitlos erscheinen wie die von Wagenfeld. "Poesie
weiterlesenAm Samstag, dem 7. September, wurden die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Wettbewerbs bekannt gegeben. Die Preisverleihung fand im Industriemuseum Chemnitz statt. Bald gibt es mehr über die Gewinner, den Wettbewerb und natürlich die begleitende Ausstellung, aber für den Moment schon mal die Gewinner. Gratulation an alle! Produktdesign Preis Produkt & Sonderpreis Alessi: Susanne Schwarz, "Papier tragen" Würdigung Produkt & Sonderpreis (smow) & Publikumspreis: Anna Albertine
weiterlesenNachdem wir in diesem Jahr schon einmal in Chemnitz waren, sind wir sehr verzückt nun ein zweites Mal nach Chemnitz fahren zu dürfen. Zweimal in einem Jahr fühlt sich irgendwie unfair an - warum nur wir? Wie auch immer, am Samstag, dem 7.September, werden im Industriemuseum Chemnitz die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Designwettbewerbs 2013 bekannt gegeben und die Ausstellung der Preisträger wird feierlich eröffnet. Und wir sind dabei. Mitte Juni wurde eine Liste mit der
weiterlesenWie jeder weiß, hat sich das zeitgenössische Produktdesign aus dem Handwerk entwickelt. Die Geburt war wohl nicht die leichteste und der Konflikt zwischen den formverliebten Traditionalisten, die an ein zukünftiges, auf industrieller Produktion basierendes Handwerk glaubten, und den maschinenfixierten Modernisten, mit ihrem Fokus auf Funktionalität, dominierte die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Modernisten mit der Durchsetzung ihrer Position
weiterlesenGetreu unserem Motto "fast zu spät, aber gerade so noch rechtzeitig", kurz vor Ausstellungsende hier nun endlich unser Beitrag zu Prima von Zaha Hadid, ihrem neuesten Werk auf dem Vitra Campus. Prima ist eine fünfteilige Installation, die auf Zaha Hadids Zeichnungen für das Vitra Feuerwehrhaus von 1993 zurückgeht, und in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kristallgiganten Swarowski geplant und realisiert wurde. Im Moment ist Prima eine sehr teure und sehr, sehr schwere Installation, die
weiterlesenWie den meisten klar sein wird, ist es ziemlich selten, dass ein echter Experte auf diesen Seiten eine Ausstellung bespricht. Im Falle der Ausstellung "Design for Use, USA" aus dem Jahr 1951 haben wir allerdings einen gefunden, der diese Aufgabe zumindest indirekt übernimmt - und zwar den deutschen Silberschmied, Produktdesigner und ehemaligen Bauhaus Studenten Wilhelm Wagenfeld. Am 5. Januar 1951 verließen "fünfundzwanzigtausend Pfund Material für eine Einrichtungsausstellung"1 das Museum of
weiterlesenDer erstaunlichste Aspekt der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ist womöglich ihre Lage: die Hochschule ist umzingelt vom Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie, mit seinen Forschungsinstituten, von den Museen und Galerien und vom Karlsruher Jobcenter. Ziemlich einmalig verbildlicht diese Lage die prekäre Position heutiger, professioneller Designer. Mit dem Ziel eine Kunst- und Designhochschule für unser modernes Zeitalter zu etablieren, wurde die HfG Karlsruhe 1992 gegründet.
weiterlesenWie jeder weiß, beginnen wir unsere Zusammenfassung der Studentenausstellungen des Sommersemesters traditioneller Weise an der Bauhaus Universität Weimar. Dieses Jahr muss Thüringen allerdings Stuttgart den Vortritt lassen und zwar im Besonderen der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Im Vergleich zu anderen Institutionen, wie der Bauhaus Uni Weimar oder der Burg Giebichenstein Halle, hat die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart einen relativ kleinen Bereich für Industriedesign, der
weiterlesenEigentlich besteht eine Straße aus Asphalt. In Plagwitz besteht sie aus Schlaglöchern, die lose durch gelegentlich vorkommende Bahnen von Asphalt verbunden sind. Im Laufe der Jahre haben wir aufgegeben, uns über den schlechten Zustand der Straßen aufzuregen. Nein, haben wir nicht... Um ehrlich zu sein, ärgert es uns jeden Tag aufs neue. Das Plagwitzer Designstudio Diefabrik traf dagegen die konstruktive Entscheidung, sich die Schlaglöcher zunutze zu machen und hat eine Serie von Hängeleuchten
weiterlesenNormalerweise ignorieren wir Ausstellungen von Designwettbewerben auf Designmessen. Es fühlt sich einfach nicht richtig an. Das hat sowas von "Sonderbeilagen", mit denen die schwächelnde Printindustrie werben muss, um zu überleben. Doch auf dem DMY 2013 zog irgendetwas unser Interesse auf den Wettbewerb Adream 2012 . Ein pinkfarbener Ziegelstein, um genau zu sein. Und wir sind ziemlich froh darüber. "Adream 2012" klingt zwar wie eine Hippieveranstaltung, ist aber eigentlich die Abkürzung für
weiterlesen2010 von den Architekten Pascale Wakim und Nicolas Bellavance-Lecompte gegründet, ist und war die Beiruter Carwan Gallery die erste Galerie für zeitgenössisches Design im Nahen Osten. Nach beinahe drei Jahren als Pop-Up-Galerie haben Pascale und Nicolas Ende Juni endlich ihren ersten festen Raum in Beirut eröffnet. Was danach klingt, als würde alles gut laufen. Wir kamen das erste mal in Mailand bei der MiArt 2013 auf die Carwan Gallery und waren nicht nur von den präsentierten Objekten,
weiterlesenWie wir in einem früheren Post schon erwähnt haben, wurde das Team von Depot Basel kürzlich mit dem heiß begehrten Swiss Design Award in der Kategorie Designvermittlung ausgezeichnet - eine sehr verdiente und willkommene Anerkennung der Arbeit, die Depot Basel geleistet hat. Parallel zur Design Miami/Basel 2013 wurde nun die aktuelle Ausstellung "Handwerk und Zeichnung" eröffnet. Wir sind, da "Handwerk und Zeichnung" nur noch bis zum 29. Juni 2013 läuft, mit unserem Post ein bisschen spät dran.
weiterlesenEs sind schon wieder 10 Minuten vergangen, seit wir das letzte mal Belgien erwähnt haben. Und einige von euch werden sicher schon etwas nervös und befürchten, wir könnten das magische, wenn nicht gar mystische Belgien vergessen - aber keine Angst, Belgien ist wieder da. Auf dem DMY Berlin 2013 präsentierten Studenten des Thomas More University College Mechelen eine Auswahl ihrer Arbeiten in einer Gruppenausstellung. Das "VOMO" im Austellungsnamen ist (denken wir) der Name des
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