Nach einem relativ ruhigen und zivilisierten Juli sowie einem ähnlichen August stieg im September unser Arbeitspensum auf ziemlich unlogische Weise an. In Ergänzung zu unserer üblichen Vienna-Design-Week-Pilgerfahrt waren wir bei der Eröffnung von Lightopia im Vitra Design Museum, haben "Made in Slums - Mathare Nairobi" im Triennale Design Museum Mailand und den Internationalen Marianne Brandt Wettbewerb in Chemnitz besucht. Und von der Übernahme des finnischen Herstellers Artek durch Vitra
weiterlesenUnsere etwas schräge Sommersaison mit 360-Grad-Produktfotos und einem handgemachten Flaschenöffner, der uns den Unterschied zwischen Handwerk und Design erklärt, wahrte dank einer märchenhaften Präsentation von Vintage Möbeln in Berlin, zeitgenössischem Porzellan im Bauhaus Archiv und einigem Nachdenken über Architektur in Stuttgart eine normale Fassade...
weiterlesenDer Besuch der HfG Sommerloch-Ausstellung war nicht nur ein unvergessliches Ereignis im Juli 2013, sondern markiert auch den Start unserer eigenen Sommerpause bzw. unseres eigenen Sommerlochs. Darüber hinaus waren wir im Juli beim Rundgang der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, bei Art & Design Fit for a King @ Ampelhaus /Oranienbaum und bei "Aus allen Richtungen. Positionen junger Architekten" im BDA im Wechselraum Stuttgart...
weiterlesenDie, die noch nach Vorsätzen fürs neue Jahr suchen, könnten sich Schlechteres vornehmen, als im nächsten Jahr mehr Designausstellungen zu besuchen. Und der Januar 2014 bietet ein paar wundervolle Gelegenheiten, um gleich damit zu beginnen. Da im Januar wie immer die IMM Cologne und die begleitende Cologne Design Week stattfinden, haben wir zwei rheinseitige Ausstellungen gewählt. Daneben gibt es mehr über den Produktionsprozess als solchen zu erfahren und ein paar Ausstellungen über Dänemarks
weiterlesenNach den Strapazen von Mailand war es im Juni Zeit zu entspannen und wieder "richtiges Design" zu genießen. In diesem Jahr haben wir das auf dem DMY Berlin, der Design Miami Basel und in dem neuen Vitra(mini)Haus in Weil am Rhein getan...
weiterlesenDer Mai ist für uns im Grunde immer nur eine Fortsetzung des Aprils und so auch eine Fortsetzung unseres Mailandbesuchs. Im Mai 2013 war das nicht anders. Der Monat endete zur Abwechslung allerdings mit einer tollen Ausstellung über Oskar Zieta in Berlin...
weiterlesenWie immer im April ging es auch 2013 wieder nach Mailand. Und wie immer haben wir unter all dem sinnlosen Corporate-Design-Müll einige Edelsteine entdeckt... Nach Mailand haben wir uns dann sehr gefreut, den neuesten Zuwachs auf dem Vitra Campus kennenzulernen, die SANAA Produktionshalle...
weiterlesenDer März 2013 verging mit Rumfahren: Stuttgart, Chemnitz, Weimar, Dessau... Erstaunlich, dass da überhaupt Zeit blieb, etwas zu schreiben...
weiterlesenDie IMM Cologne hat uns bis in den Februar 2013 hinein beschäftigt, aber in dem Monat war auch die Eröffnung der Eileen Gray Retrospektive in Paris, wir besuchten die Louis Kahn Ausstellung im Vitra Design Museum und leider schied James Irvine von uns...
weiterlesenJanuar 2013 war, wie jeder Januar, von der IMM Cologne und allem, was damit zu tun hat, bestimmt. Insbesondere führte uns die IMM Cologne 2013 zu Ronan und Erwan Bouroullecs Ernennung als A&W Designer des Jahres und in eine gelungene Ausstellung über Alvar Aaltos Hocker 60 im Ungers Archiv für Architekturwissenschaft Köln. Außerdem wurde im Januar 2013 die Ausstellung "Extraordinary Stories About Ordinary Things" im Design Museum London eröffnet.
weiterlesenWir können nicht sicher sein, ob Oskar Schlemmer dem Spruch "Das Leben ist ein Kabarett" gänzlich zugestimmt hätte. Allerdings wissen wir, welchen Status das Kabarett im Bereich der kulturellen Darbietungen bei ihm hatte. Er stufte es etwas unter dem Theater und ein bisschen über dem Varieté ein. 1925 schrieb Schlemmer: "Die Bühne umfasst grundsätzlich alles zwischen religiöser Kulthandlung und naiver Volksbelustigung, jedoch ist sie weder ganz das eine noch das andere. Vielmehr geht es um die
weiterlesen"Im besten Fall und wenn die Technologie fortgeschritten genug ist, wird die undurchsichtige Abdeckung durch ein OLED ersetzt und schließlich die Lichtquelle als solche darstellen."1 Wir geben zu, dass wir erstaunt waren, als wir Ionna Vautrins Binic Lampe auf dem "Light for tomorrow"-Tisch im Vitra Design Museum bei der Lightopia-Ausstellung gesehen haben. "Schöne Lampe", dachten wir, "aber nicht wirklich revolutionär." Erst als wir im Katalog darüber lasen, verstanden wir. Inspiriert
weiterlesenAls wir den italienischen Designer Alberto Meda auf der Orgatec 2010 trafen, erzählte er uns, dass er gerade an seinem nächsten Projekt für Vitra arbeitet. Und dass es ein Stuhl werden solle. Und das war alles, was er uns erzählte. Auf der Orgatec 2012 wurde das Geheimnis dann gelüftet, als Vitra den Bürodrehstuhl Physix der Öffentlichkeit präsentierte. Präsentiert als die Fortsetzung einer Idee, die mit Mies van der Rohe und seinem MR20 Freischwinger begann und durch Charles und Ray Eames
weiterlesenIn dieser Jahreszeit interessieren sich wohl die meisten nur für die Geschenke unterm Weihnachtsbaum - jedenfalls gibt es nur einige wenige Eröffnungen von Designausstellungen im Dezember. Nur wenige, aber immerhin einige. Hier eine Auswahl der Interessanteren: "Mensch Raum Maschine. Bühnenexperimente am Bauhaus" in der Stiftung Bauhaus Dessau Trotz des aktuellen Theaters um die Entscheidung, dass der Vertrag des Direktors Phillip Oswalt der Stiftung Bauhaus Dessau nicht verlängert wird,
weiterlesenMit einer Feier wurden am Mittwochabend in Potsdams erhabenem, höhlenartigem Nikolaisaal die Gewinner des Designpreises Brandenburg 2013 bekanntgegeben. Die prämierten Projekte wurden aus 200 eingereichten Arbeiten ausgewählt und bewegten sich von einer Kampagne, die verantwortungsvolleres Verhalten mit recycelbarem Altglas anregen soll, über ein Herstellungsverfahren für Möbel, das ohne groß angelegten Vertrieb auskommt, bis zu einem Buch für Legastheniker und einer U-Bahn für Singapur. Mehr
weiterlesenAls Teil des Europalia Arts Festivals präsentiert zurzeit das belgische Kulturinstitut Grand Hornu die Ausstellung "Living Objects - Made for India". Kuratiert von dem Londoner Designstudio Doshi Levien, ist "Living Objects", wie der Titel schon deutlich macht, gewissermaßen eine Erforschung indischer Alltagsobjekte und eine Ausstellung, die in den Worten von Nipa Doshi und Jonathan Levien als "...Anregung, die indische Kultur, die indischen Werte und den indischen Lebensstil zu diskutieren"1
weiterlesen"Der neue Eames Plastic Chair ist ein wahrgewordener Traum."1 Während man das Walker Art Centre Minneapolis beschuldigen kann oder sollte, dass sie in ihrem Leitfaden über "Useful Objects" von 1950 etwas übertrieben haben, gibt es keinen Zweifel daran, dass Charles und Ray Eames mit ihrer Familie von Kunststoffschalenstühlen das Möbeldesign auf unbetretenes Terrain geführt haben. Oder wie Peter Smithson schreibt, "Vor den Eames gab es keine Stühle (im modernen Kanon), die in vielen Farben
weiterlesenZu den einprägsamsten Momenten unserer langen, nicht gerade unbeschwerlichen Laufbahn beim (smow) Blog gehört ganz klar der Tag, an dem wir unseren neuen 1m x 2m USM Haller Tisch in Empfang nahmen. Weniger des Objektes wegen, sondern wegen der Angst und Beklemmung, die sich auf den Gesichtern derer breitmachte, die gezwungen sind, ein Büro mit uns zu teilen. "Angesichts des Chaos auf dem Eiermann Tisch", schrie der schmerzverzogene Ausdruck auf ihrem Gesicht, "was werden sie erst mit 2 m²
weiterlesen1808 hatte Napoleon ein Problem. Oder besser gesagt, einen ganzen Kontinent voller Probleme. Spanien, Österreich, Finnland, England, Russland, Deutschland und die Türkei - keiner wollte sich benehmen, wie es Napoleons großen Plänen entsprochen hätte. Wie sollte er z.B. bloß Indien erobern, wenn Europa einfach nicht die französische Machtstellung akzeptieren wollte? In einem Versuch, zumindest ein Stück weit aus dem Chaos herauszufinden, wurde ein Treffen mit Zar Alexander I. von Russland
weiterlesenWas ist Luxus? Für Passionswege 2013 wurde das französische Duo Bertille + Mathieu mit dem Wiener Kristallglashersteller J. & L. Lobmeyr zusammengebracht. Das Unternehmen, dessen Produkte königliche Zimmer zieren und das bei der Etablierung der Wiener Werkstätten beteiligt war, ist nach konventionellen Maßstäben eindeutig als "luxuriös" zu bezeichnen. Mit Berille + Mathieu haben J. & L. Lobemeyr jetzt ein wunderbares Projekt auf die Beine gestellt, das auf die Frage "Was ist Luxus?" eine etwas
weiterlesenEs gibt im zeitgenössischen Möbeldesign und der Innenarchitektur zurzeit eine Menge "Aufregung" um die Idee Natur in Wohnräume zu bringen, Pflanzen in Möbel zu integrieren, unsere raue, gleichgültige moderne Welt etwas zu sänftigen. In den letzten Monaten haben wir in diesem Zusammenhang zum Beispiel über Stephan Schulz' Projekt Domestic Landscape, die Green Lamp von Zuzanna Malinowska und Werner Aisslingers Bikini Island Konzept für Moroso gepostet. Und auch auf dem kürzlich stattgefundenen
weiterlesenWir sind sicher, dass unsere Leser es sehr schätzen, wenn wir uns zurückhalten etwas zu empfehlen, was wir nicht gesehen haben. Doch folgende fünf Ausstellungen, die allesamt im November eröffnet werden, zogen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Und ohne eine definitive Empfehlung aussprechen zu wollen, scheinen sie einen Besuch wert. "mein reklame-fegefeuer. Herbert Bayer und die deutsche Werbegrafik 1928–1938" im Bauhaus Archiv Berlin 1925 als erster Direktor der Druck- und Werbewerkstatt am
weiterlesenDer Morgen des 27. Septembers 2013 war einer dieser trüben, nebligen Herbstmorgen, an denen die SANAA Produktionshalle auf dem Vitra Campus mit dem grauen Himmel verschmilzt und fast unsichtbar wird. Sogar Herzog & de Meurons neuer Komplex auf der Messe Basel wurde von diesem gleichgültigen, monotonen Himmel verschluckt und so blieb nur noch eine vage Erinnerung an den glänzenden Palast des Hochsommers. Da hat es vielleicht gerade gepasst, dass sich das Vitra Design Museum diesen nasskalten
weiterlesenObwohl nach unserer strengen Definition von "Design" die Arbeit der Leipziger Keramikdesignerin Claudia Biehne als Handwerk bezeichnet werden muss, freuen wir uns, dass das Porzellanatelier Biehne & Passig Teil der Designers' Open 2013 Spots war. Als wir in dem Atelier vorbeigingen, fragte uns Stefan Passig, wie wir die Arbeit des Ateliers kennengelernt haben, und anders als an die Romantik eines zufälligen Treffens unter einer Rolltreppe in einem früheren Kaufhaus, können wir uns an die erste
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