"Wenn ich in ein Gebäude komme, sehe ich Raum, Licht und Farbe." So erklärt der finnische Fotograf Ola Kolehmainen sein Verhältnis zur Architektur. Auf welche Art und Weise Ola Kolehmainen dieses Dreigespann visualisiert, ist derzeit in der Ausstellung "Geometric Light" im Haus am Waldsee in Berlin zu sehen. Der 1964 in Helsinki geborene Ola Kolehmainen hat ursprünglich Journalismus studiert, bevor er seinen Master in Fotografie an der University of Art and Design Helsinki abschloss. Seine
weiterlesenDas viel diskutierte Experiment Bauhaus kommt mit der Eröffnung seines eigenen Instituts am 4. Dezember 1926 in Dessau zu einem ersten Abschluss. Über die möglichen Auswirkungen der Gruppe von Architekten, zu der auch Gropius gehört, auf unsere Baukultur wird die Geschichte entscheiden. Dieser neue Stil, ein Stil, der für den Großteil unserer Bevölkerung ungewohnt ist und den die Mehrheit nicht annehmen wird, lässt keinen Platz für traditionelle Architektur, aber sehr viel Raum für den
weiterlesenUnter dem Titel "Dicht Säen" befasst sich die sechste Architekturwoche in Bayern vom 16. bis 25. Mai mit Konzepten und Ideen aus Stadtplanung und Architektur, die sich mit Fragen der Dichte sowie Enge auseinandersetzen. Themen also, die, auch wenn sie auf bayrischer Ebene und in einem regionalen Kontext diskutiert werden, natürlich eine weitreichendere Bedeutung haben. So werfen unsere Städte beispielsweise stets Fragen zur Raumnutzung auf: Wie viel Platz braucht der Mensch? Mit wie viel Raum
weiterlesenJeder, der mit uns schon einmal durch Potsdam spaziert ist, wird unsere Meinung zu originalgetreuen Nachbauten längst verschwundener Gebäude kennen. Aber auch wenn uns Entscheidungen wie die in Brandenburg geradezu deprimieren und wirklich verärgern, müssen wir wohl einsehen, dass sie häufig einfach getroffen werden müssen. So auch in Bezug auf die Meisterhäuser von László-Moholy-Nagy und Walter Gropius in Dessau. Eineinhalb von vier geradezu identischen Gebäuden - von Gropius für das
weiterlesenBis zum 8. Mai 2014 präsentiert das Aedes Architekturforum Berlin die Ausstellung Visions of the Alhambra. Gezeigt wird der Entwurf von Álvaro Siza Vieira und Juan Domingo Santos für das neue Besucherzentrum und den Seiteneingang für die Alhambra, den mächtigen Palast und Burgkomplex in Granada. Die ursprünglich im 9. Jahrhundert als feudale Festungsanlage konstruierte Alhambra diente ab dem 11. Jahrhundert als Machtsitz der Maurischen Herrscher von Granada und letztendlich als Zitadelle für
weiterlesenWie allgemein bekannt, kaufen Männer den Playboy nur, um die Artikel darin zu lesen. Und wir waren in der Ausstellung "Playboy Architektur, 1953-1979" nur, um die Möbel zu sehen. Schließlich gab es dort so Raritäten wie den ääh... Eames DCW oder hm... Bertoia Diamond Chair zu sehen. Aber im Ernst. Die aus einem Projekt von Studenten der Princeton University unter Leitung der Architekturhistorikerin Beatriz Colomina entstandene Ausstellung "Playboy Architektur, 1953-1979" hat tatsächlich
weiterlesenWer den Mai nicht tanzend, doch aber gebührend begrüßen will, dem sei z.B. die Ausstellung "WerkStadt Vienna – Design Engaging the City" im Kunstgewerbemuseum Dresden empfohlen. Die von Tulga Beyerle kuratierte Ausstellung mit Highlights von den Wiener Passionswegen wird am 1. Mai eröffnet. Außerdem gibt es im Mai mehr zum Mann hinter USM, typisch Chinesisches und typisch Deutsches, Architekturfotografie in Finnland und den D'Day in Frankreich. "Fritz Haller. Architekt und Forscher" im
weiterlesen"Was ist die Pariser Ausstellung?", fragte Roger Gilman in der Ausgabe des "The Art Bulletin" vom September 1925 und gab die Antwort, "Es ist eine neue Welt der Angewandten Kunst. Es ist eine neue Realität - Realität im Quadratmaß einer konkreten Konstruktion, Realität in der glatten Oberfläche von Maschinen, Realität in wundervollen neuen Materialien, die durch unsere Beherrschung der Wissenschaften und des Transports ermöglicht wurden, Realität in der strengen Klarheit unseres praktischen
weiterlesenAls Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung "Konstantin Grcic - Panorama" veranstaltet das Vitra Design Museum am 17. April eine Gesprächsrunde mit dem Berliner Kollektiv Raumlabor. Das 1999 als lose Verbindung von Architekten und Künstlern gegründete Raumlabor hat sich während der letzten fünfzehn Jahre mit der Untersuchung von Problemen rund um die Stadterneuerung, mit interaktiver Umwelt und mit den Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Räumen beschäftigt. Für den Vitra Design Museum
weiterlesen"Vielleicht sind es gerade die einfachsten Aufgaben, die unbelastet von einem komplexen Gemenge funktionaler, technischer oder wirtschaftlicher Bedingungen architektonische Aussagen von besonderer Prägnanz erst ermöglichen." So sinnierte die sächsische Niederlassung des Bundes Deutscher Architekten, BDA, als sie beim BDA-Preis Sachsen 2013 den Stuttgarter Reichel Schlaier Architekten eine "Besondere Anerkennung" für ihr Projekt "Garage in Holzstapelbauweise" verlieh. Entworfen für einen
weiterlesenApril 2014. Das bedeuetet wie jedes Jahr im April: Die Mailand-Hölle steht an. Angeblich soll das Fegefeuer ja unsere Seelen läutern und unsere Gedanken reinigen und so dafür sorgen, dass wir auf eine höhere Ebene gelangen. Bedenkt man aber, was für Höllenqualen wir schon in Mailand durchgemacht haben, müssen wir uns schwer versündigt haben. Sollten wir dieses Jahr wieder aus der Hölle von Mailand zurückkehren, hier sind die neuen Designausstellungen im April, die wir uns zur Erholung ansehen
weiterlesenAls im Nachkriegsdeutschland vorherrschende Designtheorie begründete die gute Form im Alleingang eine moderne, deutsche Designtradition, und war so auch dafür verantwortlich, was man gemeinhin unter deutschem Design versteht. Die gute Form lässt sich sehr verkürzt als eine Reduktion eines Objektes auf seine wesentlichsten Bestandteile verstehen. Es ging darum, "ein Produkt zu kreieren, das in Beziehung zu seiner Funktion und den technischen Voraussetzungen der Produktion entwickelt werden
weiterlesenSeit 2013 ist das Ungers Archiv für Architekturwissenschaften Köln ein Mitglied der Plattform "Iconic Houses". Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, für die Architektur des 20. Jahrhunderts bedeutsame Wohnhäuser zu vernetzen und so nicht nur die Aufmerksamkeit auf das zeitgenössische Erbe der Architektur zu lenken, sondern auch den Erhalt und die innovative Nutzung dieses Erbes zu fördern. Getreu diesem Ziel haben die Kuratoren des Van Schijndelhuis in Utrecht im Jahr 2013 eine
weiterlesen"Es ist einfach zu beweisen, dass trotz aller Versuche der kulturellen Gemeinschaft in Westdeutschland das Gegenteil zu beweisen, auch im Bereich Industriedesign kein echter, definitiv neuer Impuls erwartet werden kann; die Grundlagen dafür fehlen und das Rad der Entwicklung ist zurückgedreht, der Fortschritt ist angehalten und das unabhängig davon, ob Deutschland - und die Zukunft generell - dabei gefährdet ist... Wir, die Künstler der Deutschen Demokratischen Republik, sind der Meinung, dass
weiterlesenWir würden sagen, es gibt drei Sätze, die die moderne Architektur und das moderne Design vor allem geprägt haben: "Ornament ist ein Verbrechen", "Weniger ist mehr" und "Form folgt Funktion". Der erste stammt aus einem Text des österreichischen Architekten Alfred Loos von 1908, "Ornament und Verbrechen". Der zweite wird meistens mit Ludwig Mies van der Rohe in Verbindung gebracht, obwohl seine Ursprünge viel, viel älter sind. Und der letzte kann in einem Essay des amerikanischen Architekten
weiterlesenWie inzwischen schon Tradition, zeigte das Ungers Archiv für Architekturwissenschaft Köln auch in diesem Jahr eine Ausstellung im Rahmen der IMM Cologne. Dieses Mal war sie Stefan Wewerka gewidmet, einem der interessanteren Akteure in der Geschichte des deutschen Möbeldesigns. Der am 27. Oktober 1928 in Magdeburg geborene Stefan Wewerka studierte unter anderem bei Max Taut und Georg Loewald Architektur an der Hochschule für Bildende Kunst Berlin. Er verließ die Hochschule allerdings ohne
weiterlesenHier noch eine weitere Ergänzung zu unserem Post "5 neue Designausstellungen im Februar 2014": bis zum 8. Juni 2014 zeigt die Villa Esche in Chemnitz eine Ausstellung, die ganz der Künstlerin und Produktdesignerin Marianne Brandt gewidmet ist. Die 1903 von Henry van de Velde für den Chemnitzer Textilmagnaten Herbert Eugen Esche gebaute Villa Esche ist nicht nur ein wunderbares Beispiel für Henry van de Veldes Architekturansatz und sein Verständnis des Gesamtkunstwerks in der Architektur,
weiterlesenVor ungefähr einer Woche wurde verkündet, dass das Architekturbüro Gehry Partners aus Los Angeles ein neues Hochhaus am Berliner Alexanderplatz bauen soll. Normalerweise lesen wir solche Nachrichten und gehen anschließend zu wichtigeren Sachen über. Allerdings twitterte der in Berlin ansässige dänische Architekt, Kurator und Kritiker Lucas Verweij als Reaktion auf einen Guardian-Artikel zu dem Projekt folgendes: "Oh Bitte, nicht diese übliche Gentrifizierungsmasche für Berlin." Daraufhin
weiterlesenAm 10. Februar 1932 wurde die Ausstellung "Modern Architecture: International Exhibition" im Museum of Modern Art in New York eröffnet. Das war nicht nur die allererste Architekturausstellung, die im MoMA stattfand, "Modern Architecture" war auch die erste Ausstellung, die speziell der Architektur jener Zeit galt und - vielleicht noch wichtiger - sie gab der Architektur mit dem "Internationalen Stil" einen Namen. Wenn man so will, kam die moderne Architektur mit "Modern Architecture" offiziell
weiterlesenIm Kontext seines Paimio Sanatorium Projekts hat der finnische Architekt Alvar Aalto einmal gesagt, "Der Hauptzweck eines Gebäudes ist es, als medizinisches Instrument zu funktionieren."1 Dieser Ansicht hat Aalto in Paimio z.B. Ausdruck verliehen, indem er die Beleuchtung, die Wandfarben, die Heizsysteme usw. nicht nur im Sinne des Komforts der Patienten gestaltete, sondern die Position der Patienten bedachte und die Gestaltung z.B. davon abhängig machte, ob die Patienten in einem bestimmten
weiterlesenDie Museen der Welt liefern im Februar 2014 eine Fülle an interessanten neuen Ausstellungen. Unsere Auswahl ist ziemlich architekturlastig. Von den neu eröffneten Ausstellungen würden wir empfehlen: "Arab Contemporary" im Louisiana Museum of Modern Art in Dänemark, Frank Lloyd Wright im MoMA, New York und Tel Avivs Weiße Stadt in Helsinki. Darüber hinaus präsentiert die belgische Galerie Grand Hornu Images eine Ausstellung, die sich den Lichtdesigns von Alvar Aalto widmet, und das
weiterlesen"Eine der typischen Aktivitäten in moderner Architektur ist die Konstruktion von Stühlen und die Verwendung neuer Materialien und Methoden. Der Stahlrohrstuhl ist von einem technischen und konstruktiven Standpunkt aus sicher sinnvoll: Er ist leicht, für die Massenproduktion geeignet usw. Aber Stahl- und Chromoberflächen sind aus menschlicher Sicht nicht zufriedenstellend. Stahl ist ein zu guter Wärmeleiter, die Chromoberfläche reflektiert zu stark das Licht und auch akustisch ist es nicht für
weiterlesen"Der Rohstoff Holz wird aus der Behausung verdrängt: sogar Metal und Glas, viel jünger im Wohnbereich, verlieren an Bedeutung. Die Kunststoffe sind im Vormarsch..."1 Warum hat sich das Magazin Stern im Februar 1970 wohl so eindeutig zur Zukunft des Wohnmobiliars geäußert? Der Stern-Autor hatte Verner Pantons Ausstellung Visiona 2 auf der internationalen Einrichtungsmesse Köln gesehen und sah genau dort die Zukunft. "Es ist sicher, dass ein neues Zeitalter auch in unsere Häuslichkeit drängt.
weiterlesenMit dem Nachklang der Vienna Design Week und in Vorfreude auf die Eröffnung des neuen (smow) Showrooms in Köln sind wir voller Enthusiasmus in den Oktober gestartet. Der Monat wäre beinah gekippt wegen eines hässlichen Plagiats in Leipzig, wurde aber dann von Alison und Peter Smithon im AIT ArchitekturSalon Köln gerettet...
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