Wie wir alle aus dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik wissen, kann Energie weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden.
Wir haben als Spezies unzählige Möglichkeiten entwickelt, eine Energieform in eine andere umzuwandeln.
Wir verbrennen Öl.
Wir verbrennen Kohle.
Wir verbrennen Gas.
Wir verbrennen Holz.
Wir nutzen aber zum Beispiel auch die kinetische Energie von Wind, Wellen und Photonen oder die potentielle Energie von Uranatomen.
Mit “Transform! Design und die Zukunft der Energie” konzentriert sich das Vitra Design Museum, Weil am Rhein, weniger auf die physikalischen und chemischen Umwandlungen von Energie, sondern auf die Veränderungen in der Art und Weise, wie wir Energie gewinnen, bereitstellen und nutzen.
Laut dem Vitra Design Museum gab und gibt es drei Hauptmotivationen für die Initiierung der Ausstellung “Transform! Design und die Zukunft der Energie”.
Die ersten beiden lassen sich wie folgt zusammenfassen: die zunehmend spürbaren Folgen unserer langjährigen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die damit verbundene Frage, wie wir diese Abhängigkeit beenden können; und der russische Angriff auf die Ukraine, der die Fragilität der globalen Energieversorgungsnetze im Kontext einer fragilen Geopolitik aufzeigt und die Frage aufwirft, wie wir die Systeme der Energieerzeugung und -verteilung umstrukturieren und neu konzipieren können.
Da das Vitra Design Museum ein Design- (und Architektur-) Museum ist, beschäftigt es sich mit der Rolle und Funktion von Design, wenn es darum geht, Bestehendes in Frage zu stellen, Alternativen zu erforschen und praktische Lösungen zu finden.
Mit “Transform!” präsentiert das Vitra Design Museum eine Ausstellung, die den Zusammenhang von Design und Energie erforscht und in vier Kapiteln diverse Forschungen, Erkundungen und Überlegungen präsentiert.
Eröffnet wird die Ausstellung mit dem Kapitel “Human Power”. Hier ist eine Intervention des Karlsruher Designers Thomas Rustemeyer in Zusammenarbeit mit Tweaklab, Basel zu sehen. Auf drei Fahrrädern sind die Besucher aufgefordert, die 0. 3 Wh für eine Google-Suche, die 18 Wh für das Aufladen eines Smartphones, die 65 Wh für 5 Minuten Film-Streaming oder die 333 Wh für eine 1-minütige heiße Dusche durch Radfahren zu erzeugen. Eine sehr schöne Erinnerung daran, dass Energie erzeugt und umgewandelt werden muss, um praktisch verfügbar zu sein.
Die Herausforderung Energie für die digitale Gesellschaft von heute zu erzeugen, verweist uns auf den großen Energiebedarf der Menschheit, der im Mittelpunkt des Eröffnungskapitels steht und sich in vielerlei Hinsicht wie ein roter Faden durch “Transform!” zieht. Mit der zunehmenden Bedeutung und Abhängigkeit von Erdöl seit dem 19. Jahrhundert und Kohle als bestimmender Energiequelle der letzten Jahrzehnte hat die Menschheit auf Quellen zugegriffen, die nicht nur Wohlstand, sondern auch viele Probleme mit sich brachten. Wohlstand und Probleme, die nicht immer in den selben Regionen der Welt zu finden sind und nicht immer gleichmäßig unter den Bewohnern unseres Planeten verteilt werden. Die Probleme haben seit den 1960er Jahren vorerst langsam, und seit Beginn des 21. Jahrhunderts so richtig Fahrt aufgenommen und zu Protesten, Aktivismus und Forderungen nach Alternativen geführt.
Diese Alternativen werden in den folgenden drei Kapiteln von "Transform!" vorgestellt.
Als Alternativen werden sowohl spekulative als auch praktischen Designprojekte vorgestellt. Dazu zählen Projekte wie, neben vielen anderen, das sogenannte (B)pack-Projekt der in Neuhäusel ansässigen Firma (B)energy. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um einen großen, aber sehr leichten, mit Biogas gefüllter Rucksack, der in netzfernen ländlichen Gebieten eine Alternative zu Holz und Holzkohle als Brennstoff zum Kochen bietet. Damit könnte das Projekt auch zur Reduzierung der Abholzung beitragen. Groundfridge von Floris Schoonderbeek ist, wie der Name schon sagt, ein Kühlschrank im Boden. Mit einem Fassungsvermögen von 3000 Litern handelt es sich eher um einen Gemeinschaftskühlschrank als um einen privaten Kühlschrank. Auf jeden Fall braucht dieser Kühlschrank keinen Strom, sondern nutzt die konstant kühle Umgebungstemperatur des Bodens. Dieses Projekt erinnert daran, dass Keller früher die bevorzugte Art waren, Lebensmittel kühl zu halten, bevor die Elektrizität kam und neue Möglichkeiten und neue Probleme mit sich brachte. So macht ein Kühlschrank in der Erde deutlich, dass Designer nicht immer das Rad neu erfinden müssen, sondern nur berücksichtigen müssen, was in der Vergangenheit schon gemacht wurde, oder wie Kaare Klint mahnt: "Problemerne er ikke saa nye, de er i mange Tilfælde løst før"1, "die Probleme sind nicht so neu, sie sind in vielen Fällen schon gelöst worden".
Im Kapitel Transformatoren werden die Alternativen zur Energiegewinnung näher beleuchtet. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Bau- und Mobilitätssektor, der nach Angaben der Kuratoren für etwa 60 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich ist - ein unerhört hoher Anteil, der ernsthaftes Nachdenken und eine grundsätzliche Hinterfragung nach sich ziehen muss.
Das Kapitel Transformatoren beschäftigt sich mit den allgemeineren Fragen des Energieverbrauchs im Bausektor anhand von Projekten wie dem sogenannten PlusEnergie-Quartier P18 in Stuttgart von Werner Sobek und AH Aktivhaus. Das Projekt wurde 2023 fertiggestellt und soll die größte nachhaltige Wohnsiedlung in Deutschland sein. Bei dem Projekt 2020 Copenhagen International School von C.F. Møller Architects handelt es sich wiederum um ein Gebäude, dessen Fassade im Wesentlichen aus etwa 12.000 Solarmodulen besteht, die in verschiedenen Winkeln geneigt sind und verschiedenfarbiges Glas enthalten. Eine Fassade, die nicht nur aktiv mit Licht und Blickwinkeln, Wahrnehmung und Form spielt, sondern auch aktiv die Hälfte des Strombedarfs der Schule erzeugt.
Allgemeinere Fragen zum Energieverbrauch im Mobilitätssektor werden unter anderem in einer kurzen Diskussion über Solarautos angesprochen. Hier wird der sogenannte Covestro-Sonnenwagen, der 2019 von einem Kollektiv von Studierenden der RWTH Aachen und der FH Aachen, dem Team Sonnenwagen Aachen, konstruiert wurde, den solarbetriebenen Autos der 1950er Jahre gegenübergestellt. Zu sehen ist auch eine Pressemitteilung von General Motors, die die Vorführung eines "solarbetriebenen" Modellautos angekündigt, das im Herbst 1955 auf der Power for Progress Show in Chicago vorgestellt werden sollte.
Natürlich ist es nicht so, dass GM mit seinen "sonnenbetriebenen" Autos eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe anstrebte. Vielmehr war die Power for Progress nur ein Teil der so genannten Powerama, einer Messe, die "die Bedeutung von Diesel- und Flugzeugmotoren in unserer modernen Wirtschaft dramatisieren" sollte. Die Power for Progress würde den Besuchern wiederum “auch dramatische und leicht verständliche Demonstrationen der Grundlagen von Diesel- und Gasturbinen bieten". 2 Dass das "solarbetriebene" Auto nur ein PR-Gag war wird durch die Pressemitteilung deutlich, in der es heißt: "GM-Offizielle betonten, dass Solarenergie derzeit keine praktische Anwendung in der Automobilindustrie finde". Aber wäre sie es heute, wenn GM damals mehr getan hätte? Gäbe es heute einen Bedarf für das Team Sonnenwagen Aachen, wenn GM in den Jahrzehnten seit 1955 mehr getan hätte? Und was denken die GM-Verantwortlichen heute über solarbetriebene Autos?
Den Abschluss der Ausstellung bildet das Kapitel “Future Energyscapes”, das sich in vielerlei Hinsicht mit den Themen auseinandersetzt, die bereits im Kapitel Transformers vorgestellt wurden. Hier geht es allerdings nicht nur um neuartige Konzepte und Systeme der Energieerzeugung und -verteilung, sondern vor allem auch um deren Integration in die Stadt- und Landschaftsplanung. Als ein klimagerechtes städtebauliches Konzept wird hier das Projekt des Basler Dreispitz-Areals herangezogen, das in Zusammenarbeit mit den Agenturen Transsolar, Urban Catalyst und Bauhaus Earth realisiert wurde. Desweiteren wird das Projekt Filtration Skyscraper des Architekten Honglin Li aus San Francisco vorgestellt. Dieses Projekt schlägt vor, dass die stillgelegten Bohrinseln einer Zukunft ohne fossile Brennstoffe genutzt werden, um die Ozeane von den Schadstoffen und Giften zu reinigen für die das Zeitalter der fossilen Brennstoffe verantwortlich ist.
Ein abschließendes Kapitel, das eine Auswahl historischer Visionen der Energieerzeugung und -versorgung bietet, endet mit Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit, die für die Zukunft der Gegenwart potenziell relevant sein könnten. Dazu gehören zum Beispiel Hermann Honnefs Pläne aus den 1930er Jahren für ein Netz von Windkraftwerken, die formal den Funktionstürmen des russischen Konstruktivismus ähneln. Diese Entwürfe waren ihrer Zeit weit voraus und haben in ihrer Größe nichts mit heutigen Windkraftanlagen zu tun. Interessant sind auch die Ausführungen über die sehr spielerische und durch und durch ansprechende Solar Do-Nothing Machine von Charles und Ray Eames aus dem Jahr 1957. Eine kinetische Skulptur, ein 3D-Kaleidoskop, das eine frühe Veranschaulichung von Solarenergie in Aktion darstellt. Laut Charles Eames nahmen die Eames diesen Auftrag an, weil "eine Demonstration der Solarenergie als praktische Energiequelle ein nicht uninteressanter Weg zur Förderung der Ressourcenschonung zu sein schien"5.
In diesem letzten Kapitel wird auch das Wandbild Human Power Plant des Journalisten Kris de Decker und des Künstlers Melle Smets vorgestellt, das den Alltag im Rotterdamer Stadtteil Bospolder-Tussendijken im Jahr 2050 zeigt. Zu sehen ist ein imaginärer Alltag in einem klimaneutralen Rotterdam 2050. Ein Wandbild, das, wie die Kuratoren bemerken, die Frage aufwirft, ob eine moderne Gesellschaft, die nur menschliche Energie nutzt, denkbar wäre?
Diese Frage, die am Ende von “Transform!” aufgeworfen wird, führt wiederum zu den Fahrrädern des ersten Kapitels zurück. In Human Power Plant werden diese Fahrräder durch die Nutzung der kinetischen Energie von Kindern und Erwachsenen, die auf Schaukeln spielen, ergänzt. Eine gute Erinnerung daran, dass wir nicht nur die Energie verschwenden, die wir erzeugen, sondern auch Energie verschwenden, indem wir sie nicht nutzen, so wie uns ein Seneca lehrt, dass wir die Jahre verschwenden, die uns auf der Erde gegeben sind.
Die Frage nach der Denkbarkeit einer Gesellschaft, die nur die menschliche Energie nutzt, kann natürlich erweitert werden mit: und wenn nicht, warum nicht?
Als Ausstellung vertritt “Transform!” die Position, dass die zukünftige Gesellschaft mit Energie aus nicht-fossilen Brennstoffen versorgt werden soll und muss. Umgesetzt werden soll dies mit Energie aus nicht-fossilen Brennstoffen auf lokaler Ebene. Damit ist die Ausstellung nicht nur ein Argument für die Machbarkeit einer Zukunft ohne fossile Brennstoffe, sondern auch ein 3D-Essay darüber, warum dies wünschenswert, notwendig und wesentlich ist.
Energiegewinnung und -versorgung ist nicht nur eine Frage der Physik und Chemie, der Technik und des Designs, sondern auch der Politik und der Wirtschaft. Hinsichtlich der beiden letzteren gibt es viele, die eine diametral entgegengesetzte Position zum Vitra Design Museum einnehmen. Zum Beispiel ein Donald Trump, und er ist nicht der Einzige. Rishi Sunak ist beispielsweise entschlossen, auch noch den letzten Tropfen Öl aus der Nordsee zu saugen.
Selbst unter denen, die die Position des Vitra Design Museums unterstützen, gibt es grundsätzliche Differenzen darüber, wie unsere zukünftige Energieversorgung aussehen soll. das verdeutlicht auch eine Sammlung von Postern und Plakaten aus den letzten Jahrzehnten, auf denen Aktivisten sowohl für mehr Atomenergie als auch für keine Atomenergie plädieren, für mehr Windkraft als auch für keine Windkraft. Wenn man die Bilder von Hermann Honnefs monströsen konstruktivistischen Windkraftwerken betrachtet, kann man den Widerstand, die totale Empörung, die sie heute auslösen würden, körperlich spüren.
Aber unabhängig von der persönlichen Position wollen wir alle nicht nur 0.3 Wh Strom für eine Google-Suche, 18 Wh Strom für das Aufladen eines Smartphones, 65 Wh für 5 Minuten Film-Streaming, sondern wir wollen auch alle Wh für eine heiße Dusche, die länger als 1 Minute dauert, für einen autonomen Staubsauger, für eine Fritteuse, für eine App, die unser Wohnzimmerlicht an- und ausschaltet, um Videos von unserem Toast in den sozialen Medien zu posten, für einen Skiurlaub in einem schneefreien Gebiet, für ein fliegendes Auto, für Chats mit Siri, Alexa, Bixby und Co, für Erdbeeren in Europa im Februar, für die Lieferung unseres neuen Smartphones per Drohne in weniger als einer Stunde, für neue Kleidung, die alle sechs Monate so aussieht, wie sie in den sozialen Medien aussieht, für VR-Headsets, und, und, und.
Und wie treiben wir das alles voran?
Wenn die Erde ein geschlossenes System ist, dann gilt der erste Hauptsatz der Thermodynamik: Wir verfügen über eine endliche Menge an Energie. Und während diese Energie nicht vernichtet werden kann, kann sie verschwendet werden. Die Energie, die wir für eine Sache verwenden, kann nicht im selben Moment für eine andere Sache verwendet werden, sondern muss anschließend wieder umgewandelt werden, um wieder zur Verfügung zu stehen. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, sich bewusst zu machen, warum und wofür wir Energie verwenden.34
Spannend ist in diesem Zusammenhang eine Diskussion über Effizienz versus Suffizienz im begleitenden Ausstellungskatalog. Sie liefert als Argument, dass es nicht die Lösung sein kann, immer mehr von einer Energieform in eine andere umzuwandeln, wenn wir dann mit der freigesetzten Energie verschwenderisch, sinnlos, leichtfertig umgehen.
All diese Gedanken, Fragen und die die dazugehörige Präsentation im Vitra Design Museum tragen dazu bei die Aufmerksamkeit auf eine unbestreitbare Tatsache zu lenken, die wir alle immer wieder leugnen: Die Zukunft der Energie ist nicht nur eine Frage der Energiequellen und der Energieversorgung, sondern auch der Energienutzung. Die primäre Veränderung muss also in unserem individuellen und kollektiven Umgang mit Energie liegen.
Eine leicht zugängliche und gut durchdachte Ausstellung mit einer sehr befriedigenden Mischung von Projekten, Positionen und Ansätzen, darunter erfreulicherweise auch viele Lo-Tech- und No-Tech-Lösungen, die daran erinnern, dass neue Technologien zwar sehr nützlich sein können, aber nicht immer die beste Lösung darstellen. Und, was noch erfreulicher ist, es werden auch viele Projekte von jungen Kreativen aller Genres gezeigt. Arbeiten, die auf ihrer jugendlichen Erfahrung mit der Welt basieren und nicht durch jahrzehntelange Verfestigung von Positionen beeinträchtigt sind. “Transform” führt sehr klar und verständlich in wichtige Themen und Konzepte im Kontext heutiger und zukünftiger Energieversorgung, -beschaffung und -nutzung ein. Das geschieht in einer Art und Weise, die trotz ihrer offensichtlichen und eindeutigen Position nie belehrend ist und es dem Leser überlässt, sich den verschiedenen Themen in seiner eigenen Zeit zu nähern. Die Ausstellung bietet keine Antworten, sondern präsentiert Beispiele, Möglichkeiten, Argumente und fordert die Besucher damit heraus, ihre eigene Position zu finden.
Wenn Energie nicht nur Physik und Chemie, Technik und Design, sondern auch Politik und Wirtschaft umfasst, dann besteht die Herausforderung unserer Zeit nicht nur darin, die Art und Weise zu ändern, wie wir Energie beschaffen und bereitstellen, wie unsere Gebäude, Transportmittel und Werkzeuge Energie nutzen.
Es bedeutet auch, dass wir uns selbst, unser Verhalten und unsere persönliche Beziehung zur Energie ändern müssen. Das ist wahrscheinlich die schwierigste Veränderung von allen.
Wir alle haben die potenzielle Energie, die Zukunft zu gestalten, es ist nur eine Frage, wie wir sie umwandeln… .
“Transform! Design und die Zukunft der Energie” ist noch bis Sonntag, den 1. September, im Vitra Design Museum, Charles-Eames-Str. 2, 79576 Weil am Rhein zu sehen.
Ausführliche Informationen, auch zum Rahmenprogramm, gibt es unter www.design-museum.de.
Außerdem erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache mit Beschreibungen von rund 100 Projekten aus aller Welt sowie einer Sammlung von Essays und einem Comic des belgischen Künstlers Guillaume Lion.
Energy Shapes the City von Transsolar, Urban Catalyst & Bauhaus Earth (vorne) und die von OMA entwickelte Karte von Eneropa, zu sehen bei “Transform! Design und die Zukunft der Energie”, Vitra Design Museum, Weil am Rhein
1Kaare Klint, Undervisningen i Møbeltegning ved Kunstakademiet, Arkitekten månedshæfte, October 1930, page 203
2General Motors Corporation, Pressemitteilung, Sonntag, 24. Juli 1955, präsentiert in "Transform! Die Zukunft der Energie gestalten"
3Nein, hören Sie auf, versuchen Sie nicht, das System zu erweitern, indem Sie den Mond, den Mars und den Saturn in die Debatte einbeziehen. Wir können nicht einfach zum Mond gehen und Helium-3 für unsere Kernfusionsreaktoren holen, oder andere Erze, Metalle und seltene Erden, von denen wir hier auf der Erde nicht genug haben. Und selbst wenn wir es täten, wäre es immer noch endlich. Und ja, wir wissen, warum es derzeit so viele privat finanzierte Mondmissionen gibt, die versucht und unternommen werden.
4Und nein, mehr Solarenergie zu nutzen, löst das Problem nicht, denn eine bestimmte Fläche mit Photovoltaikzellen kann nur eine maximale Strommenge erzeugen, wenn man mehr Strom braucht, braucht man eine größere Fläche, und wir brauchen Flächen für andere Dinge. Ja, Sie haben Recht, wenn die Photovoltaikzellen effizienter werden, können wir mehr Strom aus einer bestimmten Fläche erzeugen, aber wenn wir immer mehr Strom verbrauchen, brauchen wir immer größere Flächen, Flächen, die wir für andere Dinge brauchen. Und wir müssen die Fotovoltaikzellen mit seltenen Erden herstellen, die vom Meeresgrund abgebaut werden. Auch ein Irrsinn. Das Problem der Flächen- und Ressourcennutzung ist auch bei der Wind- oder Wellenkraft gegeben. Nachhaltig ist nur die Reduzierung des Verbrauchs.
5Brief von Charles Eames an Ian McCallum, Chefredakteur der Architectural Review, 14. November 1958, veröffentlicht in "Transform! Die Zukunft der Energie gestalten" zitiert. In einem größeren Zusammenhang auch unter Eames Office: Solar Do-Nothing Machine