IMM Cologne 2016: Thonet All Seasons Kollektion
Veröffentlicht am 21.01.2016
Schon in unserem Post zum Nachwuchswettbewerb Unique Youngstar haben wir bemerkt, dass der aktuelle Markt für Outdoor-Möbel in ausgesprochen schlechter Verfassung ist - zumindest was Qualitätsdesign angeht. Wir haben auch erwähnt, dass es dafür eigentlich keinen Grund gibt. Auf der IMM Cologne 2016 präsentiert Thonet jetzt mit seiner neuen All Seasons Kollektion einen ganz besonderen Blick auf das Genre.
Die Geschichte der Thonet Möbel (wie auch die des Möbeldesigns ganz allgemein) ist grundsätzlich eine Geschichte von Möbeln für den Innenbereich - wenn auch nicht ausschließlich. Thonets erster Vorstoß in den Außenbereich war im Jahr 1935 der B 33 g von
Mart Stam: eigentlich Mart Stams klassischer B 33 Freischwinger, allerdings mit einem g für Garten im Namen und einer Sitzfläche aus Buchenholz, anstatt der aus Sperrholz. Im Zuge des wachsenden, finanziellen Standards, der ansteigenden Bereitstellung von Wohnraum und des sozialen Wandels während der Nachkriegszeit, veröffentlichte Thonet 1952 den faltbaren TF 82 Gartenstuhl von Kurt Felkel, und dann 1955 eine Reihe von Gartenstühlen des Designers Günther Eberle, von denen es keiner bis in die 1960er Jahre schaffte. Im Jahr 1959 brachte Thonet dann den ST 458 Gartenstuhl und den ST 459 Gartensessel von Hanno von Gustedt auf den Markt - wie die Modelle von Günther Eberle wurden auch diese Stühle nur für kurze Zeit produziert. So blieben sie die letzten Outdoor-Stühle von Thonet bis zur Neuauflage von Stams B 33 g, unter dem Namen
S 40 im Jahr 1999 - Thonets jüngstem Vorstoß in den Bereich der Outdoor-Möbel.Wie der Name es schon nahelegt und jeder bei Thonet hervorzuheben versucht, die neue All Seasons Reihe ist keine reine Outdoor-Kollektion, sondern für "alle Jahreszeiten", also immer und für den Innen- wie Außenbereich gedacht. Was also an milden Frühlings- und Sommerabenden für Komfort und Stil im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon sorgt, kann im Herbst und Winter in den Innenraum geholt werden, um an kalten Nachmittagen und trübseligen Sonntagen beispielsweise im Wohnzimmer, der Küche, oder dem Wintergarten für Stil und Komfort zu sorgen.Dass man die All Season Chairs drinnen wie draußen benutzen kann, liegt nicht nur daran, dass es einem vom Thonet Vertriebsteam gesagt wird, sondern auch daran, dass die Reihe aus neuen Versionen des
S 33,
S 34, S 35 &
S 533 besteht - allesamt etablierte Thonet-Klassiker, die ursprünglich für den Gebrauch im Wohnbereich konzipiert wurden und nun durch Materialeinsatz und neue Gestaltung in beide Welten integrierbar sind. S 33 N, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016Die Entscheidung etablierte Klassiker für die All Seasons Reihe zu überarbeiten war nicht, wie man annehmen könnte, von der Überarbeitung des Mart Stam B 33 inspiriert, sondern das Resultat einer systematischen Analyse des aktuellen Stands der Dinge und der entsprechenden, aktuellen Anforderungen. "Zunächst arbeiteten wir an einem Forschungsprojekt zu Outdoor-Möbeln", erklärt Miriam Püttner, Mitarbeiterin des Thonet Designteams und Projektleiterin der All Seasons Kollektion, "einerseits untersuchten wir, was derzeit erhältlich ist und was sich bereits im Thonet Archiv befindet, zudem entwickelten wir verschiedene Szenarios, bei denen Outdoor-Möbel eingesetzt werden und überlegten beispielsweise, ob es sinnvoll ist, Einzelstücke zu entwickeln oder ob eine Produktfamilie die bessere Lösung bietet."Die Resultate dieses Forschungsprojektes umfassten um die 120 Seiten und kamen zu dem Schluss, dass Thonet seinen neuen Vorstoß im Outdoor-Bereich (ja, ja, im In- und Outdoor-Bereich, wir haben allerdings den Eindruck, dass die Stühle vor allem im Außenbereich genutzt werden) mit einer Reihe von Stahlrohrklassikern beginnen sollte. Nicht zuletzt, weil es sich bei den Stühlen um Objekte handelt, mit denen viele vertraut sind, die sich einer hohen Popularität erfreuen und die ihren Wert über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichsten Bereichen immer wieder unter Beweis gestellt haben."Zunächst war unsere Aufgabe", erklärt Miriam Püttner, "herauszufinden, welche Klassiker potenziell in Frage kommen - welche sich für eine Adaption eignen. In diesem Zusammenhang war es für mich wichtig, dass wir keine strukturellen Veränderungen an den Stücken vornehmen. Die Entscheidung für die Stühle S 33, S 34, S 35 & S 533 basierte letztendlich darauf, dass die Stühle über eine geschlossene Konstruktion verfügen, während beispielsweise der Rahmen des S 32 hinsichtlich seiner Stabilität auf die Rückenlehne aus Holz angewiesen ist. Bei der All Seasons Kollektion haben wir nur Stahlrohrstühle mit Rückenlehne und Sitzfläche aus einem synthetischen Netzgewebe." S 35 N mit und ohne Kissen, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016So wie eine genaue Analyse zur Entscheidung für die Klassiker führte, so liegt auch der Entscheidung für das Batyline Gewebe von Sitz und Rückenlehne eine genaue Analyse zugrunde. Als Material wird Batyline nicht nur vielfach in der Möbelindustrie, sondern auch in der Baubranche als Fassadenabdeckung eingesetzt. Für die Verarbeitung in der Thonet All Seasons Kollektion entschied man sich aufgrund der Langlebigkeit und der Flächenstabilität des Materials und seiner Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Salze. Faktoren, die das Netzgewebe für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten im Outdoor-Bereich geeignet machen, wie beispielsweise auch für die Ausstattung von Jachten oder von Veranden mit Seeseite. Auch das speziell entwickelte Thonet Protect System ermöglicht den Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen: Das Stahlrohr wird einem mehrstufigen technischen Prozess unterzogen, was - ähnlich innovativer Autolacke - ein hohes Maß an Schutz garantiert. Zudem bietet die erarbeitete Batyline Kollektion eine breite Palette an möglichen - leuchtenden wie auch dezenten - Farben. Farben, die wunderbar mit den Farbvarianten der Stahlrohrrahmen kontrastieren und dem Einsatz im Innen- wie Außenbereich sehr zuträglich sind. "Zudem", erklärt Miriam Püttner, "waren die Farben eine zentrale Komponente, als es darum ging, die Richtung des Projektes zu bestimmen: "Mir war es wichtig, ein für Thonet neuartiges, frisches Konzept zu entwickeln. Gerade bei Möbeln für den Außenbereich spielen die Farben eine entscheidende Rolle, die allesamt auch so abgestimmt sein müssen, dass sie in das Umfeld passen, zusammen harmonieren und genauso für die Marke stimmen."Neben den Stühlen umfasst die Thonet All Seasons Kollektion auch neue Versionen der Tische
B 9,
B 97 und
S 1040, optional mit einer Tischplatte aus Beton. Die Tischplatte liefert nicht nur einen schönen Materialkontrast zu den Stahlrohrrahmen; da das Material eine Patina und so je nach Gebrauch einen ganz individuellen Charakter entwickelt, sorgt die Tischplatte auch dafür, dass die Outdoor-Möbel sich entwickeln und mit ihren Besitzern, deren Kindern und Kindes-Kindern mitaltern ... Die Thonet All Seasons Kollektion ist nicht nur für jede Jahreszeit, sondern, wie alle Thonet Möbel, für den Gebrauch mehrerer Generationen konzipiert. S 34 N, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016Dass die neue All Seasons Reihe intern entwickelt wurde, entspricht sehr der Tradition der Thonet Gartenmöbel: Die schon erwähnten Designer Günther Eberle & Hanno von Gustedt gehörten beide zum Entwicklerteam der Thonet-Produktion bzw. waren sie Leiter dieses Bereichs; und beide halfen der Firma, sich von den Turbulenzen der Kriegsjahre zu erholen. Miriam Püttner ergänzt erst seit kurzem, das heißt seit 2015, nach ihrem Abschluss an der Hochschule Coburg, das Thonet Design Team. Die All Seasons Reihe ist das erste Projekt, für das sie verantwortlich ist, was natürlich die Frage nahelegt, wie es sich für eine junge, relativ unerfahrene Designerin anfühlt, so etablierte Designklassiker von Leuten wie
Breuer, Stam oder
Mies van der Rohe zu überarbeiten."Zu Beginn war es schwierig für mich: Es handelt sich um klassische Designs, die jeder kennt und mir war sehr bewusst, dass man diese Entwürfe auch kaputt machen kann, man so den Ruf dieser Klassiker schädigen würde. Ich hatte also einen Heidenrespekt vor der Aufgabe", erklärt Miriam, "allerdings gehört es zum Charakter von Thonet, dass man eine Menge Unterstützung bekommt, und zwar nicht nur hier im Design Team, wo wir viel Erfahrung haben und wo man bei Bedarf Feedback bekommt, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Polsterei, der Metallwerkstatt oder wo auch immer. Der Umgang bei Thonet ist sehr menschlich, das macht eine solche Aufgabe durchaus einfacher." IMM Cologne 2016: Thonet All Seasons KollektionDass diese Aufgabe natürlich auch dank der schon existierenden Objekte einfacher würde, ist nicht zu leugnen - erklärt sich allerdings auch nicht von selbst.Akzeptiert man, dass "Form folgt Funktion" eines der Grundprinzipien bei der Entwicklung der ersten Stahlrohrmöbel war, dann muss man auch akzeptieren, dass "Funktion" ein sehr subjektiver, und bisweilen veränderbarer Begriff ist. Mit dem B 33 g demonstrierte Mart Stam, dass die Entwicklung guter, funktionaler Outdoor-Möbel einen anderen Designansatz erfordert, als die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innenbereich. Miriam Püttner und das Thonet Design Team haben wiederum demonstriert, dass auch die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innen- und/oder Außenbereich einen ganz speziellen Ansatz erfordert.Wir würden Miriam beipflichten - es ist tatsächlich sehr einfach ein Objekt wie den S 33 zu ruinieren.Dass die gesamte All Seasons Kollektion die Originale nicht ruiniert und die Möbel so problemlos als Einzelstücke wie auch als Reihe funktionieren, hängt nicht nur damit zusammen, dass sie einem vertraut sind, sondern damit, dass Miriam Püttner und das Thonet Design Team bei ihrer Adaption für den Außenbereich großen Respekt für die Originale demonstriert haben. Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Anforderungen an zeitgenössisches Möbeldesign und ein hervorragendes Verständnis für diese besondere Aufgabe unter Beweis gestellt. Die All Seasons Kollektion vollbringt nichts revolutionäres, was auch gar nicht notwendig ist, da niemand von dieser Reihe erwartet, sie würde Outdoor-Möbel für das 21. Jahrhundert neu definieren. Erwartet wurde eine Reihe von zeitgenössischen Möbeln, die drinnen wie auch draußen, in ganz unterschiedlichen Räumen und Kontexten verwendet werden können, die dieser Aufgabe zudem möglichst mühelos mit Charme und Eleganz nachkommen und die die Originalen so um eine Dimension ergänzen.Wenn wir den Plan richtig verstanden haben, das mag wie gewohnt zwar nicht der Fall sein, ist die All Seasons Reihe nur der Beginn einer größeren Kollektion von Thonet Outdoor-Möbeln, die auch neue, speziell in Auftrag gegebene Objekte umfassen soll. Die All Seasons Kollektion ist für den Anfang nicht nur funktional angemessen und in ästhetischer Hinsicht sehr ansprechend, sondern passt auch wunderbar zur Tradition Thonets.Alle Details zur Thonet All Seasons Kollektion sind unter
www.thonet.de zu finden. S 35 N & S 35 NH, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016
Die Geschichte der Thonet Möbel (wie auch die des Möbeldesigns ganz allgemein) ist grundsätzlich eine Geschichte von Möbeln für den Innenbereich - wenn auch nicht ausschließlich. Thonets erster Vorstoß in den Außenbereich war im Jahr 1935 der B 33 g von Mart Stam: eigentlich Mart Stams klassischer B 33 Freischwinger, allerdings mit einem g für Garten im Namen und einer Sitzfläche aus Buchenholz, anstatt der aus Sperrholz. Im Zuge des wachsenden, finanziellen Standards, der ansteigenden Bereitstellung von Wohnraum und des sozialen Wandels während der Nachkriegszeit, veröffentlichte Thonet 1952 den faltbaren TF 82 Gartenstuhl von Kurt Felkel, und dann 1955 eine Reihe von Gartenstühlen des Designers Günther Eberle, von denen es keiner bis in die 1960er Jahre schaffte. Im Jahr 1959 brachte Thonet dann den ST 458 Gartenstuhl und den ST 459 Gartensessel von Hanno von Gustedt auf den Markt - wie die Modelle von Günther Eberle wurden auch diese Stühle nur für kurze Zeit produziert. So blieben sie die letzten Outdoor-Stühle von Thonet bis zur Neuauflage von Stams B 33 g, unter dem Namen S 40 im Jahr 1999 - Thonets jüngstem Vorstoß in den Bereich der Outdoor-Möbel.
Wie der Name es schon nahelegt und jeder bei Thonet hervorzuheben versucht, die neue All Seasons Reihe ist keine reine Outdoor-Kollektion, sondern für "alle Jahreszeiten", also immer und für den Innen- wie Außenbereich gedacht. Was also an milden Frühlings- und Sommerabenden für Komfort und Stil im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon sorgt, kann im Herbst und Winter in den Innenraum geholt werden, um an kalten Nachmittagen und trübseligen Sonntagen beispielsweise im Wohnzimmer, der Küche, oder dem Wintergarten für Stil und Komfort zu sorgen.
Dass man die All Season Chairs drinnen wie draußen benutzen kann, liegt nicht nur daran, dass es einem vom Thonet Vertriebsteam gesagt wird, sondern auch daran, dass die Reihe aus neuen Versionen des S 33, S 34, S 35 & S 533 besteht - allesamt etablierte Thonet-Klassiker, die ursprünglich für den Gebrauch im Wohnbereich konzipiert wurden und nun durch Materialeinsatz und neue Gestaltung in beide Welten integrierbar sind.
Die Entscheidung etablierte Klassiker für die All Seasons Reihe zu überarbeiten war nicht, wie man annehmen könnte, von der Überarbeitung des Mart Stam B 33 inspiriert, sondern das Resultat einer systematischen Analyse des aktuellen Stands der Dinge und der entsprechenden, aktuellen Anforderungen. "Zunächst arbeiteten wir an einem Forschungsprojekt zu Outdoor-Möbeln", erklärt Miriam Püttner, Mitarbeiterin des Thonet Designteams und Projektleiterin der All Seasons Kollektion, "einerseits untersuchten wir, was derzeit erhältlich ist und was sich bereits im Thonet Archiv befindet, zudem entwickelten wir verschiedene Szenarios, bei denen Outdoor-Möbel eingesetzt werden und überlegten beispielsweise, ob es sinnvoll ist, Einzelstücke zu entwickeln oder ob eine Produktfamilie die bessere Lösung bietet."Die Resultate dieses Forschungsprojektes umfassten um die 120 Seiten und kamen zu dem Schluss, dass Thonet seinen neuen Vorstoß im Outdoor-Bereich (ja, ja, im In- und Outdoor-Bereich, wir haben allerdings den Eindruck, dass die Stühle vor allem im Außenbereich genutzt werden) mit einer Reihe von Stahlrohrklassikern beginnen sollte. Nicht zuletzt, weil es sich bei den Stühlen um Objekte handelt, mit denen viele vertraut sind, die sich einer hohen Popularität erfreuen und die ihren Wert über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichsten Bereichen immer wieder unter Beweis gestellt haben."Zunächst war unsere Aufgabe", erklärt Miriam Püttner, "herauszufinden, welche Klassiker potenziell in Frage kommen - welche sich für eine Adaption eignen. In diesem Zusammenhang war es für mich wichtig, dass wir keine strukturellen Veränderungen an den Stücken vornehmen. Die Entscheidung für die Stühle S 33, S 34, S 35 & S 533 basierte letztendlich darauf, dass die Stühle über eine geschlossene Konstruktion verfügen, während beispielsweise der Rahmen des S 32 hinsichtlich seiner Stabilität auf die Rückenlehne aus Holz angewiesen ist. Bei der All Seasons Kollektion haben wir nur Stahlrohrstühle mit Rückenlehne und Sitzfläche aus einem synthetischen Netzgewebe." S 35 N mit und ohne Kissen, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016So wie eine genaue Analyse zur Entscheidung für die Klassiker führte, so liegt auch der Entscheidung für das Batyline Gewebe von Sitz und Rückenlehne eine genaue Analyse zugrunde. Als Material wird Batyline nicht nur vielfach in der Möbelindustrie, sondern auch in der Baubranche als Fassadenabdeckung eingesetzt. Für die Verarbeitung in der Thonet All Seasons Kollektion entschied man sich aufgrund der Langlebigkeit und der Flächenstabilität des Materials und seiner Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Salze. Faktoren, die das Netzgewebe für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten im Outdoor-Bereich geeignet machen, wie beispielsweise auch für die Ausstattung von Jachten oder von Veranden mit Seeseite. Auch das speziell entwickelte Thonet Protect System ermöglicht den Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen: Das Stahlrohr wird einem mehrstufigen technischen Prozess unterzogen, was - ähnlich innovativer Autolacke - ein hohes Maß an Schutz garantiert. Zudem bietet die erarbeitete Batyline Kollektion eine breite Palette an möglichen - leuchtenden wie auch dezenten - Farben. Farben, die wunderbar mit den Farbvarianten der Stahlrohrrahmen kontrastieren und dem Einsatz im Innen- wie Außenbereich sehr zuträglich sind. "Zudem", erklärt Miriam Püttner, "waren die Farben eine zentrale Komponente, als es darum ging, die Richtung des Projektes zu bestimmen: "Mir war es wichtig, ein für Thonet neuartiges, frisches Konzept zu entwickeln. Gerade bei Möbeln für den Außenbereich spielen die Farben eine entscheidende Rolle, die allesamt auch so abgestimmt sein müssen, dass sie in das Umfeld passen, zusammen harmonieren und genauso für die Marke stimmen."Neben den Stühlen umfasst die Thonet All Seasons Kollektion auch neue Versionen der Tische
B 9,
B 97 und
S 1040, optional mit einer Tischplatte aus Beton. Die Tischplatte liefert nicht nur einen schönen Materialkontrast zu den Stahlrohrrahmen; da das Material eine Patina und so je nach Gebrauch einen ganz individuellen Charakter entwickelt, sorgt die Tischplatte auch dafür, dass die Outdoor-Möbel sich entwickeln und mit ihren Besitzern, deren Kindern und Kindes-Kindern mitaltern ... Die Thonet All Seasons Kollektion ist nicht nur für jede Jahreszeit, sondern, wie alle Thonet Möbel, für den Gebrauch mehrerer Generationen konzipiert. S 34 N, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016Dass die neue All Seasons Reihe intern entwickelt wurde, entspricht sehr der Tradition der Thonet Gartenmöbel: Die schon erwähnten Designer Günther Eberle & Hanno von Gustedt gehörten beide zum Entwicklerteam der Thonet-Produktion bzw. waren sie Leiter dieses Bereichs; und beide halfen der Firma, sich von den Turbulenzen der Kriegsjahre zu erholen. Miriam Püttner ergänzt erst seit kurzem, das heißt seit 2015, nach ihrem Abschluss an der Hochschule Coburg, das Thonet Design Team. Die All Seasons Reihe ist das erste Projekt, für das sie verantwortlich ist, was natürlich die Frage nahelegt, wie es sich für eine junge, relativ unerfahrene Designerin anfühlt, so etablierte Designklassiker von Leuten wie
Breuer, Stam oder
Mies van der Rohe zu überarbeiten."Zu Beginn war es schwierig für mich: Es handelt sich um klassische Designs, die jeder kennt und mir war sehr bewusst, dass man diese Entwürfe auch kaputt machen kann, man so den Ruf dieser Klassiker schädigen würde. Ich hatte also einen Heidenrespekt vor der Aufgabe", erklärt Miriam, "allerdings gehört es zum Charakter von Thonet, dass man eine Menge Unterstützung bekommt, und zwar nicht nur hier im Design Team, wo wir viel Erfahrung haben und wo man bei Bedarf Feedback bekommt, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Polsterei, der Metallwerkstatt oder wo auch immer. Der Umgang bei Thonet ist sehr menschlich, das macht eine solche Aufgabe durchaus einfacher." IMM Cologne 2016: Thonet All Seasons KollektionDass diese Aufgabe natürlich auch dank der schon existierenden Objekte einfacher würde, ist nicht zu leugnen - erklärt sich allerdings auch nicht von selbst.Akzeptiert man, dass "Form folgt Funktion" eines der Grundprinzipien bei der Entwicklung der ersten Stahlrohrmöbel war, dann muss man auch akzeptieren, dass "Funktion" ein sehr subjektiver, und bisweilen veränderbarer Begriff ist. Mit dem B 33 g demonstrierte Mart Stam, dass die Entwicklung guter, funktionaler Outdoor-Möbel einen anderen Designansatz erfordert, als die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innenbereich. Miriam Püttner und das Thonet Design Team haben wiederum demonstriert, dass auch die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innen- und/oder Außenbereich einen ganz speziellen Ansatz erfordert.Wir würden Miriam beipflichten - es ist tatsächlich sehr einfach ein Objekt wie den S 33 zu ruinieren.Dass die gesamte All Seasons Kollektion die Originale nicht ruiniert und die Möbel so problemlos als Einzelstücke wie auch als Reihe funktionieren, hängt nicht nur damit zusammen, dass sie einem vertraut sind, sondern damit, dass Miriam Püttner und das Thonet Design Team bei ihrer Adaption für den Außenbereich großen Respekt für die Originale demonstriert haben. Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Anforderungen an zeitgenössisches Möbeldesign und ein hervorragendes Verständnis für diese besondere Aufgabe unter Beweis gestellt. Die All Seasons Kollektion vollbringt nichts revolutionäres, was auch gar nicht notwendig ist, da niemand von dieser Reihe erwartet, sie würde Outdoor-Möbel für das 21. Jahrhundert neu definieren. Erwartet wurde eine Reihe von zeitgenössischen Möbeln, die drinnen wie auch draußen, in ganz unterschiedlichen Räumen und Kontexten verwendet werden können, die dieser Aufgabe zudem möglichst mühelos mit Charme und Eleganz nachkommen und die die Originalen so um eine Dimension ergänzen.Wenn wir den Plan richtig verstanden haben, das mag wie gewohnt zwar nicht der Fall sein, ist die All Seasons Reihe nur der Beginn einer größeren Kollektion von Thonet Outdoor-Möbeln, die auch neue, speziell in Auftrag gegebene Objekte umfassen soll. Die All Seasons Kollektion ist für den Anfang nicht nur funktional angemessen und in ästhetischer Hinsicht sehr ansprechend, sondern passt auch wunderbar zur Tradition Thonets.Alle Details zur Thonet All Seasons Kollektion sind unter
www.thonet.de zu finden. S 35 N & S 35 NH, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016
Die Entscheidung etablierte Klassiker für die All Seasons Reihe zu überarbeiten war nicht, wie man annehmen könnte, von der Überarbeitung des Mart Stam B 33 inspiriert, sondern das Resultat einer systematischen Analyse des aktuellen Stands der Dinge und der entsprechenden, aktuellen Anforderungen. "Zunächst arbeiteten wir an einem Forschungsprojekt zu Outdoor-Möbeln", erklärt Miriam Püttner, Mitarbeiterin des Thonet Designteams und Projektleiterin der All Seasons Kollektion, "einerseits untersuchten wir, was derzeit erhältlich ist und was sich bereits im Thonet Archiv befindet, zudem entwickelten wir verschiedene Szenarios, bei denen Outdoor-Möbel eingesetzt werden und überlegten beispielsweise, ob es sinnvoll ist, Einzelstücke zu entwickeln oder ob eine Produktfamilie die bessere Lösung bietet."
Die Resultate dieses Forschungsprojektes umfassten um die 120 Seiten und kamen zu dem Schluss, dass Thonet seinen neuen Vorstoß im Outdoor-Bereich (ja, ja, im In- und Outdoor-Bereich, wir haben allerdings den Eindruck, dass die Stühle vor allem im Außenbereich genutzt werden) mit einer Reihe von Stahlrohrklassikern beginnen sollte. Nicht zuletzt, weil es sich bei den Stühlen um Objekte handelt, mit denen viele vertraut sind, die sich einer hohen Popularität erfreuen und die ihren Wert über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichsten Bereichen immer wieder unter Beweis gestellt haben.
"Zunächst war unsere Aufgabe", erklärt Miriam Püttner, "herauszufinden, welche Klassiker potenziell in Frage kommen - welche sich für eine Adaption eignen. In diesem Zusammenhang war es für mich wichtig, dass wir keine strukturellen Veränderungen an den Stücken vornehmen. Die Entscheidung für die Stühle S 33, S 34, S 35 & S 533 basierte letztendlich darauf, dass die Stühle über eine geschlossene Konstruktion verfügen, während beispielsweise der Rahmen des S 32 hinsichtlich seiner Stabilität auf die Rückenlehne aus Holz angewiesen ist. Bei der All Seasons Kollektion haben wir nur Stahlrohrstühle mit Rückenlehne und Sitzfläche aus einem synthetischen Netzgewebe."
So wie eine genaue Analyse zur Entscheidung für die Klassiker führte, so liegt auch der Entscheidung für das Batyline Gewebe von Sitz und Rückenlehne eine genaue Analyse zugrunde. Als Material wird Batyline nicht nur vielfach in der Möbelindustrie, sondern auch in der Baubranche als Fassadenabdeckung eingesetzt. Für die Verarbeitung in der Thonet All Seasons Kollektion entschied man sich aufgrund der Langlebigkeit und der Flächenstabilität des Materials und seiner Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Salze. Faktoren, die das Netzgewebe für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten im Outdoor-Bereich geeignet machen, wie beispielsweise auch für die Ausstattung von Jachten oder von Veranden mit Seeseite. Auch das speziell entwickelte Thonet Protect System ermöglicht den Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen: Das Stahlrohr wird einem mehrstufigen technischen Prozess unterzogen, was - ähnlich innovativer Autolacke - ein hohes Maß an Schutz garantiert. Zudem bietet die erarbeitete Batyline Kollektion eine breite Palette an möglichen - leuchtenden wie auch dezenten - Farben. Farben, die wunderbar mit den Farbvarianten der Stahlrohrrahmen kontrastieren und dem Einsatz im Innen- wie Außenbereich sehr zuträglich sind. "Zudem", erklärt Miriam Püttner, "waren die Farben eine zentrale Komponente, als es darum ging, die Richtung des Projektes zu bestimmen: "Mir war es wichtig, ein für Thonet neuartiges, frisches Konzept zu entwickeln. Gerade bei Möbeln für den Außenbereich spielen die Farben eine entscheidende Rolle, die allesamt auch so abgestimmt sein müssen, dass sie in das Umfeld passen, zusammen harmonieren und genauso für die Marke stimmen."Neben den Stühlen umfasst die Thonet All Seasons Kollektion auch neue Versionen der Tische
B 9,
B 97 und
S 1040, optional mit einer Tischplatte aus Beton. Die Tischplatte liefert nicht nur einen schönen Materialkontrast zu den Stahlrohrrahmen; da das Material eine Patina und so je nach Gebrauch einen ganz individuellen Charakter entwickelt, sorgt die Tischplatte auch dafür, dass die Outdoor-Möbel sich entwickeln und mit ihren Besitzern, deren Kindern und Kindes-Kindern mitaltern ... Die Thonet All Seasons Kollektion ist nicht nur für jede Jahreszeit, sondern, wie alle Thonet Möbel, für den Gebrauch mehrerer Generationen konzipiert. S 34 N, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016Dass die neue All Seasons Reihe intern entwickelt wurde, entspricht sehr der Tradition der Thonet Gartenmöbel: Die schon erwähnten Designer Günther Eberle & Hanno von Gustedt gehörten beide zum Entwicklerteam der Thonet-Produktion bzw. waren sie Leiter dieses Bereichs; und beide halfen der Firma, sich von den Turbulenzen der Kriegsjahre zu erholen. Miriam Püttner ergänzt erst seit kurzem, das heißt seit 2015, nach ihrem Abschluss an der Hochschule Coburg, das Thonet Design Team. Die All Seasons Reihe ist das erste Projekt, für das sie verantwortlich ist, was natürlich die Frage nahelegt, wie es sich für eine junge, relativ unerfahrene Designerin anfühlt, so etablierte Designklassiker von Leuten wie
Breuer, Stam oder
Mies van der Rohe zu überarbeiten."Zu Beginn war es schwierig für mich: Es handelt sich um klassische Designs, die jeder kennt und mir war sehr bewusst, dass man diese Entwürfe auch kaputt machen kann, man so den Ruf dieser Klassiker schädigen würde. Ich hatte also einen Heidenrespekt vor der Aufgabe", erklärt Miriam, "allerdings gehört es zum Charakter von Thonet, dass man eine Menge Unterstützung bekommt, und zwar nicht nur hier im Design Team, wo wir viel Erfahrung haben und wo man bei Bedarf Feedback bekommt, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Polsterei, der Metallwerkstatt oder wo auch immer. Der Umgang bei Thonet ist sehr menschlich, das macht eine solche Aufgabe durchaus einfacher." IMM Cologne 2016: Thonet All Seasons KollektionDass diese Aufgabe natürlich auch dank der schon existierenden Objekte einfacher würde, ist nicht zu leugnen - erklärt sich allerdings auch nicht von selbst.Akzeptiert man, dass "Form folgt Funktion" eines der Grundprinzipien bei der Entwicklung der ersten Stahlrohrmöbel war, dann muss man auch akzeptieren, dass "Funktion" ein sehr subjektiver, und bisweilen veränderbarer Begriff ist. Mit dem B 33 g demonstrierte Mart Stam, dass die Entwicklung guter, funktionaler Outdoor-Möbel einen anderen Designansatz erfordert, als die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innenbereich. Miriam Püttner und das Thonet Design Team haben wiederum demonstriert, dass auch die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innen- und/oder Außenbereich einen ganz speziellen Ansatz erfordert.Wir würden Miriam beipflichten - es ist tatsächlich sehr einfach ein Objekt wie den S 33 zu ruinieren.Dass die gesamte All Seasons Kollektion die Originale nicht ruiniert und die Möbel so problemlos als Einzelstücke wie auch als Reihe funktionieren, hängt nicht nur damit zusammen, dass sie einem vertraut sind, sondern damit, dass Miriam Püttner und das Thonet Design Team bei ihrer Adaption für den Außenbereich großen Respekt für die Originale demonstriert haben. Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Anforderungen an zeitgenössisches Möbeldesign und ein hervorragendes Verständnis für diese besondere Aufgabe unter Beweis gestellt. Die All Seasons Kollektion vollbringt nichts revolutionäres, was auch gar nicht notwendig ist, da niemand von dieser Reihe erwartet, sie würde Outdoor-Möbel für das 21. Jahrhundert neu definieren. Erwartet wurde eine Reihe von zeitgenössischen Möbeln, die drinnen wie auch draußen, in ganz unterschiedlichen Räumen und Kontexten verwendet werden können, die dieser Aufgabe zudem möglichst mühelos mit Charme und Eleganz nachkommen und die die Originalen so um eine Dimension ergänzen.Wenn wir den Plan richtig verstanden haben, das mag wie gewohnt zwar nicht der Fall sein, ist die All Seasons Reihe nur der Beginn einer größeren Kollektion von Thonet Outdoor-Möbeln, die auch neue, speziell in Auftrag gegebene Objekte umfassen soll. Die All Seasons Kollektion ist für den Anfang nicht nur funktional angemessen und in ästhetischer Hinsicht sehr ansprechend, sondern passt auch wunderbar zur Tradition Thonets.Alle Details zur Thonet All Seasons Kollektion sind unter
www.thonet.de zu finden. S 35 N & S 35 NH, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016
So wie eine genaue Analyse zur Entscheidung für die Klassiker führte, so liegt auch der Entscheidung für das Batyline Gewebe von Sitz und Rückenlehne eine genaue Analyse zugrunde. Als Material wird Batyline nicht nur vielfach in der Möbelindustrie, sondern auch in der Baubranche als Fassadenabdeckung eingesetzt. Für die Verarbeitung in der Thonet All Seasons Kollektion entschied man sich aufgrund der Langlebigkeit und der Flächenstabilität des Materials und seiner Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Salze. Faktoren, die das Netzgewebe für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten im Outdoor-Bereich geeignet machen, wie beispielsweise auch für die Ausstattung von Jachten oder von Veranden mit Seeseite. Auch das speziell entwickelte Thonet Protect System ermöglicht den Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen: Das Stahlrohr wird einem mehrstufigen technischen Prozess unterzogen, was - ähnlich innovativer Autolacke - ein hohes Maß an Schutz garantiert. Zudem bietet die erarbeitete Batyline Kollektion eine breite Palette an möglichen - leuchtenden wie auch dezenten - Farben. Farben, die wunderbar mit den Farbvarianten der Stahlrohrrahmen kontrastieren und dem Einsatz im Innen- wie Außenbereich sehr zuträglich sind. "Zudem", erklärt Miriam Püttner, "waren die Farben eine zentrale Komponente, als es darum ging, die Richtung des Projektes zu bestimmen: "Mir war es wichtig, ein für Thonet neuartiges, frisches Konzept zu entwickeln. Gerade bei Möbeln für den Außenbereich spielen die Farben eine entscheidende Rolle, die allesamt auch so abgestimmt sein müssen, dass sie in das Umfeld passen, zusammen harmonieren und genauso für die Marke stimmen."
Neben den Stühlen umfasst die Thonet All Seasons Kollektion auch neue Versionen der Tische B 9, B 97 und S 1040, optional mit einer Tischplatte aus Beton. Die Tischplatte liefert nicht nur einen schönen Materialkontrast zu den Stahlrohrrahmen; da das Material eine Patina und so je nach Gebrauch einen ganz individuellen Charakter entwickelt, sorgt die Tischplatte auch dafür, dass die Outdoor-Möbel sich entwickeln und mit ihren Besitzern, deren Kindern und Kindes-Kindern mitaltern ... Die Thonet All Seasons Kollektion ist nicht nur für jede Jahreszeit, sondern, wie alle Thonet Möbel, für den Gebrauch mehrerer Generationen konzipiert.
Dass die neue All Seasons Reihe intern entwickelt wurde, entspricht sehr der Tradition der Thonet Gartenmöbel: Die schon erwähnten Designer Günther Eberle & Hanno von Gustedt gehörten beide zum Entwicklerteam der Thonet-Produktion bzw. waren sie Leiter dieses Bereichs; und beide halfen der Firma, sich von den Turbulenzen der Kriegsjahre zu erholen. Miriam Püttner ergänzt erst seit kurzem, das heißt seit 2015, nach ihrem Abschluss an der Hochschule Coburg, das Thonet Design Team. Die All Seasons Reihe ist das erste Projekt, für das sie verantwortlich ist, was natürlich die Frage nahelegt, wie es sich für eine junge, relativ unerfahrene Designerin anfühlt, so etablierte Designklassiker von Leuten wie
Breuer, Stam oder
Mies van der Rohe zu überarbeiten."Zu Beginn war es schwierig für mich: Es handelt sich um klassische Designs, die jeder kennt und mir war sehr bewusst, dass man diese Entwürfe auch kaputt machen kann, man so den Ruf dieser Klassiker schädigen würde. Ich hatte also einen Heidenrespekt vor der Aufgabe", erklärt Miriam, "allerdings gehört es zum Charakter von Thonet, dass man eine Menge Unterstützung bekommt, und zwar nicht nur hier im Design Team, wo wir viel Erfahrung haben und wo man bei Bedarf Feedback bekommt, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Polsterei, der Metallwerkstatt oder wo auch immer. Der Umgang bei Thonet ist sehr menschlich, das macht eine solche Aufgabe durchaus einfacher." IMM Cologne 2016: Thonet All Seasons KollektionDass diese Aufgabe natürlich auch dank der schon existierenden Objekte einfacher würde, ist nicht zu leugnen - erklärt sich allerdings auch nicht von selbst.Akzeptiert man, dass "Form folgt Funktion" eines der Grundprinzipien bei der Entwicklung der ersten Stahlrohrmöbel war, dann muss man auch akzeptieren, dass "Funktion" ein sehr subjektiver, und bisweilen veränderbarer Begriff ist. Mit dem B 33 g demonstrierte Mart Stam, dass die Entwicklung guter, funktionaler Outdoor-Möbel einen anderen Designansatz erfordert, als die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innenbereich. Miriam Püttner und das Thonet Design Team haben wiederum demonstriert, dass auch die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innen- und/oder Außenbereich einen ganz speziellen Ansatz erfordert.Wir würden Miriam beipflichten - es ist tatsächlich sehr einfach ein Objekt wie den S 33 zu ruinieren.Dass die gesamte All Seasons Kollektion die Originale nicht ruiniert und die Möbel so problemlos als Einzelstücke wie auch als Reihe funktionieren, hängt nicht nur damit zusammen, dass sie einem vertraut sind, sondern damit, dass Miriam Püttner und das Thonet Design Team bei ihrer Adaption für den Außenbereich großen Respekt für die Originale demonstriert haben. Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Anforderungen an zeitgenössisches Möbeldesign und ein hervorragendes Verständnis für diese besondere Aufgabe unter Beweis gestellt. Die All Seasons Kollektion vollbringt nichts revolutionäres, was auch gar nicht notwendig ist, da niemand von dieser Reihe erwartet, sie würde Outdoor-Möbel für das 21. Jahrhundert neu definieren. Erwartet wurde eine Reihe von zeitgenössischen Möbeln, die drinnen wie auch draußen, in ganz unterschiedlichen Räumen und Kontexten verwendet werden können, die dieser Aufgabe zudem möglichst mühelos mit Charme und Eleganz nachkommen und die die Originalen so um eine Dimension ergänzen.Wenn wir den Plan richtig verstanden haben, das mag wie gewohnt zwar nicht der Fall sein, ist die All Seasons Reihe nur der Beginn einer größeren Kollektion von Thonet Outdoor-Möbeln, die auch neue, speziell in Auftrag gegebene Objekte umfassen soll. Die All Seasons Kollektion ist für den Anfang nicht nur funktional angemessen und in ästhetischer Hinsicht sehr ansprechend, sondern passt auch wunderbar zur Tradition Thonets.Alle Details zur Thonet All Seasons Kollektion sind unter
www.thonet.de zu finden. S 35 N & S 35 NH, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016
Dass die neue All Seasons Reihe intern entwickelt wurde, entspricht sehr der Tradition der Thonet Gartenmöbel: Die schon erwähnten Designer Günther Eberle & Hanno von Gustedt gehörten beide zum Entwicklerteam der Thonet-Produktion bzw. waren sie Leiter dieses Bereichs; und beide halfen der Firma, sich von den Turbulenzen der Kriegsjahre zu erholen. Miriam Püttner ergänzt erst seit kurzem, das heißt seit 2015, nach ihrem Abschluss an der Hochschule Coburg, das Thonet Design Team. Die All Seasons Reihe ist das erste Projekt, für das sie verantwortlich ist, was natürlich die Frage nahelegt, wie es sich für eine junge, relativ unerfahrene Designerin anfühlt, so etablierte Designklassiker von Leuten wie Breuer, Stam oder Mies van der Rohe zu überarbeiten.
"Zu Beginn war es schwierig für mich: Es handelt sich um klassische Designs, die jeder kennt und mir war sehr bewusst, dass man diese Entwürfe auch kaputt machen kann, man so den Ruf dieser Klassiker schädigen würde. Ich hatte also einen Heidenrespekt vor der Aufgabe", erklärt Miriam, "allerdings gehört es zum Charakter von Thonet, dass man eine Menge Unterstützung bekommt, und zwar nicht nur hier im Design Team, wo wir viel Erfahrung haben und wo man bei Bedarf Feedback bekommt, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Polsterei, der Metallwerkstatt oder wo auch immer. Der Umgang bei Thonet ist sehr menschlich, das macht eine solche Aufgabe durchaus einfacher."
Dass diese Aufgabe natürlich auch dank der schon existierenden Objekte einfacher würde, ist nicht zu leugnen - erklärt sich allerdings auch nicht von selbst.Akzeptiert man, dass "Form folgt Funktion" eines der Grundprinzipien bei der Entwicklung der ersten Stahlrohrmöbel war, dann muss man auch akzeptieren, dass "Funktion" ein sehr subjektiver, und bisweilen veränderbarer Begriff ist. Mit dem B 33 g demonstrierte Mart Stam, dass die Entwicklung guter, funktionaler Outdoor-Möbel einen anderen Designansatz erfordert, als die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innenbereich. Miriam Püttner und das Thonet Design Team haben wiederum demonstriert, dass auch die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innen- und/oder Außenbereich einen ganz speziellen Ansatz erfordert.Wir würden Miriam beipflichten - es ist tatsächlich sehr einfach ein Objekt wie den S 33 zu ruinieren.Dass die gesamte All Seasons Kollektion die Originale nicht ruiniert und die Möbel so problemlos als Einzelstücke wie auch als Reihe funktionieren, hängt nicht nur damit zusammen, dass sie einem vertraut sind, sondern damit, dass Miriam Püttner und das Thonet Design Team bei ihrer Adaption für den Außenbereich großen Respekt für die Originale demonstriert haben. Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Anforderungen an zeitgenössisches Möbeldesign und ein hervorragendes Verständnis für diese besondere Aufgabe unter Beweis gestellt. Die All Seasons Kollektion vollbringt nichts revolutionäres, was auch gar nicht notwendig ist, da niemand von dieser Reihe erwartet, sie würde Outdoor-Möbel für das 21. Jahrhundert neu definieren. Erwartet wurde eine Reihe von zeitgenössischen Möbeln, die drinnen wie auch draußen, in ganz unterschiedlichen Räumen und Kontexten verwendet werden können, die dieser Aufgabe zudem möglichst mühelos mit Charme und Eleganz nachkommen und die die Originalen so um eine Dimension ergänzen.Wenn wir den Plan richtig verstanden haben, das mag wie gewohnt zwar nicht der Fall sein, ist die All Seasons Reihe nur der Beginn einer größeren Kollektion von Thonet Outdoor-Möbeln, die auch neue, speziell in Auftrag gegebene Objekte umfassen soll. Die All Seasons Kollektion ist für den Anfang nicht nur funktional angemessen und in ästhetischer Hinsicht sehr ansprechend, sondern passt auch wunderbar zur Tradition Thonets.Alle Details zur Thonet All Seasons Kollektion sind unter
www.thonet.de zu finden. S 35 N & S 35 NH, aus der Thonet All Seasons Kollektion, gesehen auf der IMM Cologne 2016
Dass diese Aufgabe natürlich auch dank der schon existierenden Objekte einfacher würde, ist nicht zu leugnen - erklärt sich allerdings auch nicht von selbst.
Akzeptiert man, dass "Form folgt Funktion" eines der Grundprinzipien bei der Entwicklung der ersten Stahlrohrmöbel war, dann muss man auch akzeptieren, dass "Funktion" ein sehr subjektiver, und bisweilen veränderbarer Begriff ist. Mit dem B 33 g demonstrierte Mart Stam, dass die Entwicklung guter, funktionaler Outdoor-Möbel einen anderen Designansatz erfordert, als die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innenbereich. Miriam Püttner und das Thonet Design Team haben wiederum demonstriert, dass auch die Entwicklung guter, funktionaler Möbel für den Innen- und/oder Außenbereich einen ganz speziellen Ansatz erfordert.
Wir würden Miriam beipflichten - es ist tatsächlich sehr einfach ein Objekt wie den S 33 zu ruinieren.
Dass die gesamte All Seasons Kollektion die Originale nicht ruiniert und die Möbel so problemlos als Einzelstücke wie auch als Reihe funktionieren, hängt nicht nur damit zusammen, dass sie einem vertraut sind, sondern damit, dass Miriam Püttner und das Thonet Design Team bei ihrer Adaption für den Außenbereich großen Respekt für die Originale demonstriert haben. Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Anforderungen an zeitgenössisches Möbeldesign und ein hervorragendes Verständnis für diese besondere Aufgabe unter Beweis gestellt. Die All Seasons Kollektion vollbringt nichts revolutionäres, was auch gar nicht notwendig ist, da niemand von dieser Reihe erwartet, sie würde Outdoor-Möbel für das 21. Jahrhundert neu definieren. Erwartet wurde eine Reihe von zeitgenössischen Möbeln, die drinnen wie auch draußen, in ganz unterschiedlichen Räumen und Kontexten verwendet werden können, die dieser Aufgabe zudem möglichst mühelos mit Charme und Eleganz nachkommen und die die Originalen so um eine Dimension ergänzen.
Wenn wir den Plan richtig verstanden haben, das mag wie gewohnt zwar nicht der Fall sein, ist die All Seasons Reihe nur der Beginn einer größeren Kollektion von Thonet Outdoor-Möbeln, die auch neue, speziell in Auftrag gegebene Objekte umfassen soll. Die All Seasons Kollektion ist für den Anfang nicht nur funktional angemessen und in ästhetischer Hinsicht sehr ansprechend, sondern passt auch wunderbar zur Tradition Thonets.
Alle Details zur Thonet All Seasons Kollektion sind unter www.thonet.de zu finden.
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