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(smow) Blog kompakt IMM Cologne Spezial: Müller Möbelfabrikation


Veröffentlicht am 19.02.2014

Es mag am erstmals größeren Stand auf der IMM Cologne gelegen haben oder daran, dass die Zeit einfach reif war. (Im Grunde ist das Warum auch unwichtig). Jedenfalls präsentierte der in Augsburg ansässige Hersteller Müller Möbelfabrikation auf der IMM Cologne eine Serie neuer Produkte, die das Portfolio der Firma deutlich erweitern. Unserer Meinung nach macht diese Serie aus Müller Möbelfabrikation eine rundere, irgendwie vollständigere Firma. Und das ohne Müller Möbelfabrikation als Marke in Frage zu stellen.

Für uns war das Highlight der neuen Produkte das modulare Regalsystem von Jan Armgardt. Wie alle guten Produkte von Müller Möbelfabrikation ist auch das modulare Regalsystem unspektakulär - definiert sich allerdings auch über diesen Charakterzug.

Das Wandboard MB und das Wandmodul MO haben eine unspektakuläre, allerdings sehr zugängliche und angenehm persönliche Wirkung. Sie brechen nicht mit dem Gewohnten, was bei der Entwicklung aber auch nicht Teil des Vorhabens war. Ihrem Anspruch werden sie auf jeden Fall mit großer Finesse gerecht. Beide Komponenten sind nicht nur, wie alle Produkte von Müller Möbelfabrikation, in jeder RAL-Farbe erhältlich, die Elemente können auch in jeder beliebigen Länge bis zu 250 cm angefertigt werden und bieten so als Regalsystem absolute Flexibilität.

Und das nicht nur als Regalsystem: die Wandmodule können optional auch noch mit Beinen versehen werden und lassen sich so in freistehende Sideboards verwandeln.

Darüber hinaus hat Jan Armgardt noch ein zweites Regalsystem namens Wall entwickelt. Weitere Exponate wurden vom Münchner Studio Raumfieber entwickelt, darunter der T 35 Esstisch, der T 22 Schreibtisch, der S48 Stuhl, der S 82 Barhocker und die Lampe LA 14. Vor allem die Version der LA 14 Lampe mit dem kleinen Regal/Tisch und der S 48 Stuhl erschienen uns als sinnvolle Ergänzung des Müller Portfolios.

Die erfreulichste Neuerung ist allerdings das Stack Sideboardsystem von Kressel und Schelle. Bisher hatte die Müller Möbelfabrikation nämlich noch keine Aufbewahrungslösung im großen Maßstab im Angebot. Das in Sachen Höhe, Länge und Positionierung der einzelnen Elemente komplett konfigurierbare Stack kann komfortabel im Wohn- und Arbeitsbereich eingesetzt werden. Stack lässt sich dabei als Sideboard, Bücherregal, Raumteiler etc... arrangieren. Zudem wagt Stack den schon erwähnten Bruch mit der Müller Tradition - die Regaltüren sind aus Holz, werden aber auch aus Metall und mit Eichen- oder Walnussfurnier angeboten.

Um ehrlich zu sein, waren wir auf unserer Preview-Tour am Sonntag bei den Holztüren nicht so sicher. Als wir am Montag allerdings die Möglichkeit hatten nochmal in Ruhe vorbei zu schauen, waren wir sehr viel überzeugter. Und das nicht wegen der weniger rauhen, eher warmen Atmosphäre, die das Holz im Wohnraum erzeugt, sondern eher weil das Holz hier einfach die gleichförmige Ästhetik bricht und so eine willkommene Störung erzeugt.

Wir haben es schon oft geschrieben: Müller Möbelfabrikation wird aller Wahrscheinlichkeit nach niemals die Möbelindustrie neu definieren noch irgendwann etwas komplett Revolutionäres oder Unkonventionelles produzieren. Allerdings produziert die Firma keine zweifelhaften Platzhalter, sondern ehrliche, langlebige Möbel, die sich mit ihrem überlegten Design über kommende Jahrzehnte behaupten werden.

Was ist also wünschenswerter als das?

Mehr zur Herstellung bei der Müller Möbelfabrikation gibt es in unserem Post zum Werksbesuch.

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#Augsburg #IMM Cologne #Köln #Müller Möbelfabrikation