Studenten.
Man muss sie einfach gern haben.
Verbringen Jahre mit ihrem Studium und dann ....
Während die meisten Soziologie-, Philosophie- oder Kunstgeschichts-Studenten früher oder später in Banken oder Call Centern landen oder König von England werden, verhält sich das bei Designstudenten schon etwas schwieriger.
Man studiert Design nicht einfach um ein Diplom zu bekommen, man studiert es um dann tatsächlich als Designer zu arbeiten.
Idealerweise als unabhängiger Freelancer, der den gesamten Prozess kontrolliert und seine eigenen Ideen entwickeln kann.
Der Trick ist, die verschiedenen Schritte vom optimistischen Studenten über die desillusionierte Phase bis hin zum erfahrenen Profi erfolgreich zu meistern.
Die Burg Giebichenstein in Halle hat auf einige der Probleme mit der Eröffnung eines Start-up-Zentrums für Designer, Filmemacher und andere Kreative reagiert: das DesignHausHalle wurde am 4. Mai eröffnet.
Das DesignHausHalle ist eine Erweiterung des bestehenden Transferzentrums und möchte die Verbindung herstellen zwischen den Absolventen und der Industrie. Es werden Weiterbildungen und Karriereberatung angeboten und eine sichere, unterstützende Basis geschaffen, von der aus die Absolventen ihre künstlerischen Laufbahnen in Gang bringen können.
Zu den ersten Mietern im DesignHausHalle zählen "etablierte" Firmen wie die preisgekrönten Textildesigner Lydia in St. Petersburg, vielversprechende Jungdesigner die bereits erste Erfolge feiern konnten wie Stephan Schulz oder auch Neulinge, die die ersten Schritte in Richtung kommerzielle Welt unternehmen, wie die Filmemacher Tim Romanowsky und Falk Schuster.
Jeder Mieter hat seinen eigenen Arbeitsplatz, die Gemeinschaftsräume bieten aber die Möglichkeit, mit anderen Mietern in Kontakt zu kommen. Einer der großen Vorteile des Projekts ist die Mischung aus Spezialisierung und Erfahrung. So können die Mieter voneinander lernen und profitieren und sich auch im Hinblick auf eine erfolgreiche Zukunft vernetzen.
Die natürliche Erweiterung dieses Netzwerks ist auch eines der wichtigsten langfristigen Ziele des DesignHausHalle. Studenten der Burg Giebichenstein sollen mehr Möglichkeiten haben um sie in Halle zu halten und so Sachsen-Anhalt als Zentrum für die Kreativbranchen zu stärken.
Denn obwohl die Region nicht frei von kreativen und künstlerischen Talenten ist, ist sie sicher kein Dreh- und Angelpunkt in Deutschland - trotz des Bauhaus-Erbes.
Und Burg Giebichenstein.
Soweit wir das beurteilen können, ist das DesignHausHalle eins der ersten "Creative Start-up" Zentren mit einem Konzept, welches wirklich auf die Bedürfnisse der Branche ausgerichtet ist und dem wir alles Gute wünschen.
Nicht zuletzt damit es Designstudenten davon abhält in Richtung Designjournalismus zu wechelsn.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.designhaushalle.de/