Auf dem DMY International Design Festival Berlin hatten junge Künstler und Designer wieder einmal die Gelegenheit, ihre Kreationen zur Schau zu stellen - so auch einige Design-Studenten und -Absolventen der Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Von den Ausstellungsstücken, die sie zeigten, haben besonders drei unsere Aufmerksamkeit geweckt.
Zum einen ist da Jecket, eine mobile Garderobe, von Ilja Oelschlägel. Die Garderobe wird einzig von einem schlanken Alu-Bein in der Ecke gehalten. Je nach Belieben kann sie woanders aufgestellt werden - drinnen oder draußen. Das Stück taugt nicht nur zum Aufhängen von Jacken, sondern auch als Ablage - allerdings nur für Kleinigkeiten wie Schlüsselbund, Geldbörse oder Handy. Einziges Manko: Das ausgestellte Bein von Jecket birgt die Gefahr, darüber zu stolpern.
Stella von Industrie-Design-Studentin Stephanie Knust hatte unter den Ausstellungsstücken der DMY Youngsters viel Konkurrenz, denn Stella ist eine Lampe. Die Knustschen Leuchtelemente bestehen aus zurechtgeschnittenen Polypropylene-Bögen, die eben so zusammengesteckt werden, dass sie zu Lampen werden. Natürlich leuchtet das ganze Dank integrierter Vorrichtung auch - je nach Farbe der PP-Bögen (weiß oder bräunlich) mehr oder weniger kräftig. Die "Lampen" sind einfach schön schlicht anzusehen und schnell auf- und abzubauen. Genau das richtige für alle, die praktische Hingucker mögen.
Vom Prinzip, aus einem Bogen Objekte zu "basteln", sind momentan viele Designer angetan - so auch Stephanie Knusts Studienkollege Bastian Müller. Er bietet allen Schreibtischtätern (und -opfern) ein nützliches Abfallprodukt an. Aus einem rechteckigen Presspappebogen werden zwei Teile herausgetrennt, zusammengefügt und schon ist er fertig, der Papierkorb. Da braucht man nichts kleben, schrauben oder löten. Das Ding steht einfach da und wartet befüllt zu werden. Eine saubere Sache!
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