Jeder, der schon mal mit einem älteren Verwandten in einer Kunstgalerie war, kennt diesen Satz: "Das könnte ich auch!!" Ein Satz, dem normalerweise die Frage folgt: "Ist das wirklich Kunst?" Unter den Möbeldesign Philosophen, einer elitären Gruppe, zu der wir denken, dass wir dazu gehören, kommt die parallele Frage auf: "Ist das wirklich Design?" Consumers Rest von Frank Schreiner: Design? Kunst? Wir treffen regelmäßig auf "Konzeptstücke" welche ehrlicherweise Kunst sind. Sie werden
weiterlesenDie meisten von Ron Arads Arbeiten könnten die von Isamu Noguchi problemlos zerquetschen, aber Arad spielte fair und verzichtete darauf, den Well-Tempered Chair zu bringen. Er arbeitete stattdessen mit verschiedenen Plastikvariationen. Trotz einiger schöner Aktionen, u.a. mit dem Infinity Flaschenregal, der Lovely Rita und dem Bookworm für Kartell, kam Arad nicht gegen Isamu Noguchis konstante Leistung und die Variationen der Akari Lampe an. Das torlose Unentschieden war am Ende ein gerechtes
weiterlesenFür Charles Rennie Mackintosh war die (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 zwar schon vorbei, aber Spiele gegen England haben natürlich immer einen besonderen Reiz. Tom Dixon kam als Ersatz für Jasper Morrison und erzielte mit der Bronze Copper Shade gleich zu Beginn den Führungstreffer für England. Ein sehr schön heraus gespielter Off Cut Stool folgte unmittelbar danach. In der zweiten Halbzeit konnte Charles Rennie Mackintosh mit dem Hill House Chair auf 2:1 verkürzen, aber Tom Dixon
weiterlesenSo mühelos und entspannt es alles aussieht, ist unser Leben trotzdem von konstanter Bewegung geprägt. Und auf unserem Weg begegnen wir ständig einer Menge excellentem Design, von Designer die einfach noch nicht über die Öffentlichkeit wie z.B. Philippe Starck, Verner Panton oder Jasper Morrison verfügen. Das ist nicht ganz fair, denn ihre Arbeit ist oft genauso gut. Also werden wir in unserer neuen unregelmäßigen Kategorie (smow)Introducing junge Designer vorstellen, ihrevgabvnmgbisbgzl
weiterlesenDer Klassiker: Holland gegen Deutschland. Diese Begegnungen waren immer schon hart umkämpft, aber dieses Spiel hatte noch eine besondere Brisanz. Der Gewinner des Matches würde ins Halbfinale der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 einziehen. Die Niederländer hatten sich im Vorfeld entschieden, Hella Jongerius gegen Marcel Wanders zu wechseln. Man hoffte, mit dem kreativen Kopf hinter Moooi und Droog besser gegen Konstantin Grcics klare lineare Formen angehen zu können. Und die Taktik
weiterlesenFür Kanada und Spanien war das Turnier schon vor Anpfiff dieser Begegnung zu Ende. Nichtsdestotrotz lieferten beide Seiten ein qualitativ hochwertiges und hart umkämpftes Spiel ab. Auf dem Papier schien zwar Patricia Urquiola als Gewinnerin, sie konnte aber ihr größeres Repertoire nicht wirklich ausnutzen und verließ sich stattdessen auf relativ großformatige Prestige-Projekte. Frank Gehry blieb seinen non-linearen Formen treu, überraschte Urquiola jedoch in der Schlussphase mit einem Left
weiterlesenNach dem wir uns für das Konzept entschieden hatten, ging es vor allem um Stabilität. Auch wenn wir wußten, dass die Stabilität ein Problem werden würde, sie ist es immer wenn man mit Pappkarton arbeitet, haben wir unterschätzt wie schwer es ist sie im Design zu verarbeiten ohne zusätzliche Masse und Gewicht anzufügen. Es hat genau vier Minuten gedauert, bis unsere sorgfältig angefertigten Skizzen im Müll landeten. 3D Realität und 2D Ideen gehen einfach nicht so gut zusammen. Anfangs
weiterlesenNach dem anstrengenden Spiel gegen Alexander Girard, entschied sich Frankreich, Ronan und Erwan Bouroullec für das Match gegen Eero Saarinen zu schonen und stattdessen das “enfant terrible” des zeitgenössischen französischen Designs, Philippe Starck, gegen Finnland einzusetzen. Das erwies sich im Nachhinein als keine gute Entscheidung. Starck konnte nicht mit dem alten finnischen Meister mithalten und startete nur relativ vorhersehbare und undurchdachte Angriffe. Eero Saarinen nutzte die
weiterlesenCharles Rennie Mackintosh war sehr geprägt von japanischem Design und dieses Match gegen Isamu Noguchi entwickelte sich zu einem Meisterstück ausgetüftelten, selbstbewussten organischen Designs. Charles Rennie Mackintosh ging gleich zu Beginn in Führung mit seiner kompletten Innenausstattung für die Willow Tea Rooms. Besonders der Willow Chair schien Noguchi durch seine vertraute aber gleichzeitig fremde Geschichte zu verwirren. Isamu Noguchi fing sich jedoch schnell wieder und schaffte den
weiterlesenParallel zu den Ausstellungen im Vitra Design Museum werden Workshops angeboten. Sie begleiten die Ausstellung und bieten den Teilnehmern neue Einblicke in das Thema der Ausstellung, bzw. in kleinere Teilbereiche. Für die aktuelle Ausstellung "Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion." heißt das: Workshops unter anderem über Pappkartonmöbel. Pappkarton ist ohne Frage eines der schwierigeren Materialien für das Möbeldesign. Als ein günstiges, überall verfügbares und
weiterlesenEntgegen aller Gerüchte im Vorfeld des Spiels, stellte England doch Jasper Morrison und nicht Tom Dixon gegen Ron Arad auf. Viele wären sicher gern Zeuge eines Duells der beiden Meister des “wahren” Industriedesigns geworden, aber die Begegnung Morrison/Arad versprach genauso spannend zu werden. Unbeeindruckt von Ron Arads Bookworm konzentrierte sich Jasper Morrison auf seine Stühle und ging mit seinem Basel Chair für Vitra in Führung: ein einfacher Zug, der das gewünschte Resultat brachte.
weiterlesenNach ihrem Sieg über Eero Saarinen in ihrem ersten Spiel mussten Charles und Ray Eames in diesem wichtigen zweiten Gruppenspiel der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 jetzt erneut gegen einen alten Weggefährten antreten: Alexander Girard. Charles und Ray Eames bewegten sich in der Anfangsphase mit einer klassischen Plywood Group Kombination von LCW und CTM konsequent auf das Tor ihres ehemaligen Kollegen bei Herman Miller zu. Die Ergänzung des LCW Stuhls und CTM Tischs mit einem LCM
weiterlesenWahrscheinlich ist die Pariser Architektin und Designerin am besten für ihre Kooperationen mit Le Corbusier bekannt, mit dem sie zusammen die moderne Bewegung in Europa voran getrieben hat. Nicht zuletzt ist Charlotte Perriand für die Umsetzung der modernen Möbelideen von Le Corbusier verantwortlich und hat somit die Tradition von minimalem gebogenem verchromten Stahl und Ledermöbeln mitbegründet. Die bekanntesten Werke ihrer Zusammenarbeit sind die von Cassina produzierten LC4 Chaiselongue,
weiterlesenWenn je ein Designermöbelwettbewerb mit einer Partie Schnick-Schnack-Schnuck verglichen werden konnte, dann Hella Jongerius gegen Frank O. Gehry. Die Meisterin der Materialien gegen den König der massiven Konstruktionen. Und so entwickelte sich auch das Match. Frank Gehry wendete all seine radikale Geometrie an um sich einen Weg durch die holländische Abwehr zu bahnen, musste aber immer wieder feststellen, dass natürliche Formen nachhaltiger sind als seine künstlich erzeugten. Anders gesagt:
weiterlesenVitra Design Museum: Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion Das (smow)blog-Team hat sich nach dem Pappkarton-Möbel-Workshop den Besuch der aktuellen Ausstellung Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion im Vitra Design Museum natürlich nicht entgehen lassen. Es scheint mehr als nur ein wenig ironisch, dass eine Ausstellung zum Design und der Kunst der Reduktion in einem Gebäude von Frank Gehry stattfindet, wenn Tadao Andos Konferenzpavillon nur 10 Meter
weiterlesenKonstantin Grcic und Patricia Urquiola könnten unterschiedlicher kaum sein. Während sich Patricia Urquiola zuverlässig und selbstbewusst durch die traditionellen italienischen Designermöbelhersteller gearbeitet hat, sprang Konstantin Grcic von einem Kulthersteller zum nächsten und machte nur gelegentlich Abstecher zu den europäischen Mainstream-Designmöbel-Herstellern. Grcic ging mit einem Hut ab für Moormann in das Spiel, und schob gleich noch ein ES Regal (ebenfalls Moormann) hinterher. Die
weiterlesenSowohl Ronan und Erwan Bouroullec als auch Alexander Girard mussten relativ lange auf ihren ersten Einsatz bei der diesjährigen (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft warten. Aber für das Publikum im ausverkauften Stadion in Pretoria hat sich das Warten definitiv gelohnt. Alexander Girard wurde zwar in New York geboren, tritt aber aufgrund der Wooden Doll Linie in seinem Stammbaum für Mexiko an. Er begann mit einer eindrucksvollen Auswahl traditioneller südportugiesischer Muster und musste
weiterlesenRonan und Erwan Bouroullec sind zweifelsohne zwei der hellsten Sterne am internationalen Designermöbel-Himmel. Und zwei der präsentesten obendrein. Dies könnte sich allerdings langsam ändern. Nach ihrem Durchbruch mit Cuisine désintégrée, einem Küchenkonzept von Ronan Bouroullec das 1998 vom italienischen Hersteller Capellini aufgegriffen wurde, haben Ronan und Erwan Bouroullec Projekte mit Firmen wie Authentics, Ligne Roset oder Habitat entwickelt - und nebenbei über 20 weitere Produkte
weiterlesenNach seiner Verletzung am Sprunggelenk wurde Cesare "Joe" Colombo für dieses Spiel durch Antonio Citterio ersetzt – einen der erfahrensten Designer der italienischen Mannschaft. Er eröffnete das Match mit einem schnellen Mobil für Kartell und legt kurz darauf mit dem Follow Me für Vitra nach. Trotz dieses intensiven Beginns, gelang es Citterio nicht, Maarten Van Severens legendäre Gelassenheit zu durchbrechen. Das Urgestein des belgischen Möbeldesigns glänzte mit einer eleganten Kombination
weiterlesenVerner Panton erlebte ein Highlight seiner Karriere in der Schweiz, als er mit Vitra endlich einen Hersteller für seinen Panton Chair gefunden hatte. Heute war allerdings kein Platz für Sentimentalitäten und Panton wollte kämpfen. Er setzte da wieder an, wo er gegen Joe Colombo aufgehört hatte und versuchte es mit einer schnellen Kunststoff-Kombination, aber sein Barboy landete weitab. Fritz Haller trat wie immer sehr strukturiert und stabil auf. Die Flexibilität seines klassischen USM Haller
weiterlesenDas Thema des Designpreis Halle 2010 ist und war Reisen. Für uns hat die Reise nach Halle eine spezielle Bedeutung. In einem früheren Leben sind wir regelmäßig nach Halle gefahren und haben immer wieder perverse unmenschliche Horrorszenarien erlebt. Nach der Rückreise in Leipzig angekommen, waren wir froh den Ufern der Saale mit unserem Leben entkommen zu sein. Das war damals. Seither hat sich einiges getan. Nicht nur unser Leben hat sich verändert. Wir sehen und verstehen Halle mitlerweile
weiterlesenEs ist vielleicht nicht das bekannteste Werk, weder von Charles Eames' noch von Eero Saarinen, nichtsdestotrotz ist der "Conversation Chair" von 1940 ohne Zweifel ein wichtiges Stück des Möbeldesigns aus dem 20ten Jahrhundert. Der Stuhl wurde für den "Organic Design in Home Furnishing" Wettbewerb des New York Museum of Modern Art designt. Er war eine Studie und einer der ersten Versuche mit formbarem Kunststoff von Eames und Saarinen. Zu dieser Zeit war die Technologie aber einfach noch
weiterlesenIn Gruppe D herrscht ein sehr familiäres Flair. In diesem Eröffnungsspiel trafen drei alte Freunde aufeinander: Eero Saarinen und Charles & Ray Eames. Die drei waren seit Beginn ihrer Karrieren sehr eng befreundet und die gemeinsamen Einflüsse und Erfahrungen spiegelten sich auch in vielen der ersten Spielzüge wider. Im Laufe der Begegnung kamen die Unterschiede jedoch mehr und mehr zutage und beide Seiten konnten ihre individuellen Stärken besser herausstellen. Charles & Ray Eames wurden
weiterlesenObwohl Ron Arad und Charles Rennie Mackintosh stilistisch meilenweit voneinander entfernt sind, eint sie doch ihre individuelle und kompromisslose Herangehensweise an Design. Wie erwartet startete Charles Rennie Mackintosh stärker in das Spiel. Sein mutiger Bruch mit Konventionen und herkömmlichen Designvorstellungen gipfelte im Argyle Chair und brachte ihn verdient mit 1:0 in Führung. Ron Arad versuchte zwar gegen die Dominanz Mackintoshs anzukämpfen, aber seine Aktionen ließen die nötige
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