Auch wenn wir uns immer wieder über den alljährlichen Trip nach Mailand beklagen, kehren wir doch für gewöhnlich auf die eine oder andere Art bereichert und insgeheim froh überhaupt gefahren zu sein nach Deutschland zurück. 2011 kam die Offenbarung, als wir dem Mailänder Produzenten Azucena vorgestellt wurden. Bekannt gemacht hatten uns Konstantin Grcic und sein Entre-Deux "screen/devider/barricade", ein Objekt, das die Zusammenarbeit zwischen Grcic und Azucena begründet, auf deren Fortsetzung
weiterlesenAm Samstag, dem 7. September, wurden die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Wettbewerbs bekannt gegeben. Die Preisverleihung fand im Industriemuseum Chemnitz statt. Bald gibt es mehr über die Gewinner, den Wettbewerb und natürlich die begleitende Ausstellung, aber für den Moment schon mal die Gewinner. Gratulation an alle! Produktdesign Preis Produkt & Sonderpreis Alessi: Susanne Schwarz, "Papier tragen" Würdigung Produkt & Sonderpreis (smow) & Publikumspreis: Anna Albertine
weiterlesenNachdem wir in diesem Jahr schon einmal in Chemnitz waren, sind wir sehr verzückt nun ein zweites Mal nach Chemnitz fahren zu dürfen. Zweimal in einem Jahr fühlt sich irgendwie unfair an - warum nur wir? Wie auch immer, am Samstag, dem 7.September, werden im Industriemuseum Chemnitz die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Designwettbewerbs 2013 bekannt gegeben und die Ausstellung der Preisträger wird feierlich eröffnet. Und wir sind dabei. Mitte Juni wurde eine Liste mit der
weiterlesenAm dritten September präsentiert das Ungers Archiv für Architekturwissenschaft Köln die neueste Ausgabe der Reihe "Ex Libris". Diesmal heißt die Veranstaltung "Ex Loco" und findet in Bremen statt. Schon in einem früheren Post zur "Ex Libris"-Reihe meinten wir: "So wie das Internet scheinbar voller überflüssiger Informationen steckt, bevor man beginnt etwas Konkretes zu suchen - so mag auch eine Bibliothek nur eine Ansammlung alter Blätter sein, bis man ihre Bücher liest." In diesem Sinne lädt
weiterlesenWie jeder weiß, hat sich das zeitgenössische Produktdesign aus dem Handwerk entwickelt. Die Geburt war wohl nicht die leichteste und der Konflikt zwischen den formverliebten Traditionalisten, die an ein zukünftiges, auf industrieller Produktion basierendes Handwerk glaubten, und den maschinenfixierten Modernisten, mit ihrem Fokus auf Funktionalität, dominierte die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Modernisten mit der Durchsetzung ihrer Position
weiterlesenAus unserem Interview mit den Stuttgarter Designern Markus Jehs und Jürgen Laub ist eines der interessantesten Zitate folgende Behauptung der beiden: "Aber in Stuttgart reden die Leute nicht so sehr über ihren Erfolg. Eine unglaubliche Menge Kreativität stammt aus Stuttgart, aber das weiß man nicht unbedingt, weil niemand darüber spricht." Dieses Zitat hat uns seitdem nicht mehr losgelassen... Eine Organisation, die durchaus über Kreativität in Stuttgart redet, und das, um genau zu sein,
weiterlesenZwar haben wir kaum Grund uns selbst in den Himmel zu loben, regelmäßig kommt es aber vor, dass unsere Kollegen es verdient haben, ein Loblied bestehend aus den lieblichen Klängen von Hörnern, Klarinetten und Trompeten gespielt zu bekommen. Gerade gibt es da so eine Gelegenheit. Seit kurzem können nämlich viele Produkte im (smow)onlineshop im 360 Grad-Bildmodus gesichtet, verglichen und genossen werden. Und das sind richtige Fotos. Nicht solche, die am Computer erzeugt sind... Von bekannten
weiterlesenNoch bis zum 29. September zeigt das Vitra Design Museum, Weil am Rhein die Ausstellung "Learning from Vernacular". Kuratiert wurde die Ausstellung von Prof. Dr. Pierre Frey aus dem Fachbereich für Architektur, Bauingenieurwissenschaft und Umweltingenieurwesen an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). "Learning from Vernacular" zeigt vierzig Architekturmodelle. Modelle, die entweder traditionelle Konstruktionsmaterialien und -prinzipien vorstellen oder - und das ist für uns der
weiterlesenGetreu unserem Motto "fast zu spät, aber gerade so noch rechtzeitig", kurz vor Ausstellungsende hier nun endlich unser Beitrag zu Prima von Zaha Hadid, ihrem neuesten Werk auf dem Vitra Campus. Prima ist eine fünfteilige Installation, die auf Zaha Hadids Zeichnungen für das Vitra Feuerwehrhaus von 1993 zurückgeht, und in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kristallgiganten Swarowski geplant und realisiert wurde. Im Moment ist Prima eine sehr teure und sehr, sehr schwere Installation, die
weiterlesenWie den meisten klar sein wird, ist es ziemlich selten, dass ein echter Experte auf diesen Seiten eine Ausstellung bespricht. Im Falle der Ausstellung "Design for Use, USA" aus dem Jahr 1951 haben wir allerdings einen gefunden, der diese Aufgabe zumindest indirekt übernimmt - und zwar den deutschen Silberschmied, Produktdesigner und ehemaligen Bauhaus Studenten Wilhelm Wagenfeld. Am 5. Januar 1951 verließen "fünfundzwanzigtausend Pfund Material für eine Einrichtungsausstellung"1 das Museum of
weiterlesenBis zum 16. August zeigt die Architekturgalerie Wechselraum in Stuttgart die Ausstellung "Aus allen Richtungen. Positionen junger Architekten im BDA". Organisiert von der Arbeitsgruppe Junge Architekten im Bund Deutscher Architekten, präsentiert "Aus allen Richtungen" nicht nur den Blick von 30 jungen Architekten auf die Rolle von Architektur in der modernen Gesellschaft, sondern reflektiert auch persönliche Erfahrungen mit ihr. Für die Ausstellung erhielt jeder Architekt eine ca. A3 große
weiterlesenDer erstaunlichste Aspekt der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ist womöglich ihre Lage: die Hochschule ist umzingelt vom Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie, mit seinen Forschungsinstituten, von den Museen und Galerien und vom Karlsruher Jobcenter. Ziemlich einmalig verbildlicht diese Lage die prekäre Position heutiger, professioneller Designer. Mit dem Ziel eine Kunst- und Designhochschule für unser modernes Zeitalter zu etablieren, wurde die HfG Karlsruhe 1992 gegründet.
weiterlesenEine der ältesten und am rigorosesten durchgesetzten weltweit gültigen Corporate Identities ist ohne Frage die Verwendung der Farbe Orange für die Niederlande. Das "Orange" im "House of Orange" mag zufällig entstanden sein, aber die Niederländer haben seinen Wert erkannt und seit dem 16. Jahrhundert stellen sie nun schon sicher, dass alles, aber auch wirklich alles, was nur die kleinste Verbindung zum Land und/oder der königlichen Familie hat, mit dieser einen Farbe identifiziert wird. Es
weiterlesenWie jeder weiß, beginnen wir unsere Zusammenfassung der Studentenausstellungen des Sommersemesters traditioneller Weise an der Bauhaus Universität Weimar. Dieses Jahr muss Thüringen allerdings Stuttgart den Vortritt lassen und zwar im Besonderen der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Im Vergleich zu anderen Institutionen, wie der Bauhaus Uni Weimar oder der Burg Giebichenstein Halle, hat die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart einen relativ kleinen Bereich für Industriedesign, der
weiterlesenNachdem wir kürzlich erst gepostet haben, dass der Internationale Marianne Brandt Wettbewerb "...ohne Frage einer unserer liebsten internationalen Designwettbewerbe ist....", sind wir nun nicht so ganz sicher, was wir über den Designpreis Halle sagen sollen. Zumindest nicht, ohne wie ein paar Trottel zu klingen... 2007 ins Leben gerufen, ist der Designpreis Halle ein dreijährig stattfindender Designpreis. Oder war es zumindest. Die dritte Ausgabe hätte 2013 stattfinden sollen, tut sie aber
weiterlesenEigentlich besteht eine Straße aus Asphalt. In Plagwitz besteht sie aus Schlaglöchern, die lose durch gelegentlich vorkommende Bahnen von Asphalt verbunden sind. Im Laufe der Jahre haben wir aufgegeben, uns über den schlechten Zustand der Straßen aufzuregen. Nein, haben wir nicht... Um ehrlich zu sein, ärgert es uns jeden Tag aufs neue. Das Plagwitzer Designstudio Diefabrik traf dagegen die konstruktive Entscheidung, sich die Schlaglöcher zunutze zu machen und hat eine Serie von Hängeleuchten
weiterlesenNormalerweise ignorieren wir Ausstellungen von Designwettbewerben auf Designmessen. Es fühlt sich einfach nicht richtig an. Das hat sowas von "Sonderbeilagen", mit denen die schwächelnde Printindustrie werben muss, um zu überleben. Doch auf dem DMY 2013 zog irgendetwas unser Interesse auf den Wettbewerb Adream 2012 . Ein pinkfarbener Ziegelstein, um genau zu sein. Und wir sind ziemlich froh darüber. "Adream 2012" klingt zwar wie eine Hippieveranstaltung, ist aber eigentlich die Abkürzung für
weiterlesen2010 von den Architekten Pascale Wakim und Nicolas Bellavance-Lecompte gegründet, ist und war die Beiruter Carwan Gallery die erste Galerie für zeitgenössisches Design im Nahen Osten. Nach beinahe drei Jahren als Pop-Up-Galerie haben Pascale und Nicolas Ende Juni endlich ihren ersten festen Raum in Beirut eröffnet. Was danach klingt, als würde alles gut laufen. Wir kamen das erste mal in Mailand bei der MiArt 2013 auf die Carwan Gallery und waren nicht nur von den präsentierten Objekten,
weiterlesenWie wir in einem früheren Post schon erwähnt haben, wurde das Team von Depot Basel kürzlich mit dem heiß begehrten Swiss Design Award in der Kategorie Designvermittlung ausgezeichnet - eine sehr verdiente und willkommene Anerkennung der Arbeit, die Depot Basel geleistet hat. Parallel zur Design Miami/Basel 2013 wurde nun die aktuelle Ausstellung "Handwerk und Zeichnung" eröffnet. Wir sind, da "Handwerk und Zeichnung" nur noch bis zum 29. Juni 2013 läuft, mit unserem Post ein bisschen spät dran.
weiterlesenEs sind schon wieder 10 Minuten vergangen, seit wir das letzte mal Belgien erwähnt haben. Und einige von euch werden sicher schon etwas nervös und befürchten, wir könnten das magische, wenn nicht gar mystische Belgien vergessen - aber keine Angst, Belgien ist wieder da. Auf dem DMY Berlin 2013 präsentierten Studenten des Thomas More University College Mechelen eine Auswahl ihrer Arbeiten in einer Gruppenausstellung. Das "VOMO" im Austellungsnamen ist (denken wir) der Name des
weiterlesenIn unserem Post über Diogene vom Renzo Piano Building Workshop und Vitra haben wir erwähnt, dass Jean Prouvés Haus gerade auf der Design Miami/Basel 2013 bestaunt werden konnte. Und wir wollen das natürlich all denen, die nicht dort waren, auch ermöglichen. Das 1956 als Antwort auf Abbé Pierres Aufruf nach günstigen Notunterkünften für Pariser Obdachlose geplante "Maison des Jours Meilleurs" von Jean Prouvé wird auf der Design Miami/Basel von der Galerie Patrick Seguin ausgestellt. Die
weiterlesenIhr glaubt, ihr wisst, was Kitsch ist? Nehmt das: Eine Olivenschale in der Form von Celine Dions Swimmingpool! Allein das zu schreiben weckt in uns den Wunsch eine zu haben. Und natürlich auch die passende Schüssel für getrocknete Tomaten in der Form von Brad Pitts und Angelina Jolies Swimmingpool. Entworfen hat die Celeb Bowls Kollektion der Züricher Designer Damian Fopp. Die Form jeder Schüssel ist an die eines Swimmingpools eines Prominenten angelehnt - namentlich Frank Sinatra, John
weiterlesenSeit Markus Jehs und Jürgen Laub 1994 in Stuttgart ihr Designstudio gegründet haben, haben sie sich schnell zu zwei der geschäftigsten und erfolgreichsten deutschen Produktdesigner ihrer Generation entwickelt. Mit einem Kundenstamm, der Thonet, Wilkhahn, Fritz Hansen, Authentics und Belux umfasst sind Jehs+Laub genauso im Büromöbelsektor wie im Wohnbereich, im Licht- und Accessoiredesign zuhause. Der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere, die mit internationalen Auszeichnungen gepflastert ist,
weiterlesen"Man kann Ideen an einem kleinen Ort nicht verlieren." Mit dieser einfachen, nahezu konfuzianistischen Weisheit erklärt der italienische Architekt Renzo Piano die tiefere Philosophie hinter Diogene, seiner Zusammenarbeit mit Vitra, das zugleich das neueste Objekt auf dem Vitra Campus darstellt. Nach der SANAA Produktionshalle, dem zweifelsfrei größten Gebäude auf dem Vitra Campus, ist Diogene fraglos das kleinste. Wenn unsere Berechnungen stimmen, würden 2600 Diogenes in die SANAA Halle
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